08.09.2019   Deutsch English

Vorheriger
Rundbrief
  Rundbrief Nummer 130  
San Francisco, den 08.09.2019
Nächster
Rundbrief


Abbildung [1]: Zuerst das Loch ausputzen und aufrauhen ...

Michael Irgendwie haben Angelika und ich eine besondere Begabung dafür, die Reifen unserer beiden Autos andauernd plattzufahren. Mindestens einmal im Jahr passiert es, dass irgendeine Schraube oder neulich bei Angelika sogar ein Teil einer rostigen alten Schere im Reifen steckt und aus diesem dann schnell die Luft entweicht. Sogar in Deutschland ist uns das vor zwei Jahren mal bei einem Besuch passiert, da war dann der Mietwagenreifen platt und wir mussten mit aufgezogenem Reserverad mit 80km/h über die Autobahn zurück zur Niederlassung am Münchner Flughafen fahren, Sternstunden der Fahrkunst!

Das Prozedere bei platten Autoreifen ist für uns hier in den USA deswegen schon Routine: Wagen aufbocken, Reserverad draufmachen, zum Reifenfritzen fahren und flicken lassen. Von amerikanischen Bekannten erfuhr ich allerdings vor einiger Zeit, dass man Reifen hier auch selber flicken kann, mit für etwa 10 Dollar gehandelten Reparaturkits. Also bestellte ich bei Amazon vorsorglich so ein Patchkit und lagerte es sorgsam ein.

Vor ein paar Tagen war es dann soweit: Der Integra stand auffällig schief in der Garage, und bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass aus dem rechten Hinterreifen die Luft entwichen war. Eine Holzschraube steckte tief im Profil, und da dachte ich mir: Das probier ich jetzt mal mit dem Selberflicken.

Abbildung [2]: ... dann den Klebestreifen aufziehen ...

Das Patchkit war in einer grell orangen Plastikkiste verstaut und enthielt zwei martialisch aussehenden korkenzieherartige Werkzeuge, zusammen mit etwa 40 Stück von mir so genannter Klebewürmchen. Das sind leuchtend orangene Baumwollkordeln, etwa 10cm lang und 5 Millimeter dick, satt umwirkt von ganz gemein pappendem Klebstoff. Zur Reparatur des Reifens entfernt man zuerst das spitze Objekt, das das Malheur ausgelöst hat, dann sticht man mit dem ersten Korkenzieher in die Wunde und rauht das Loch durch rabiate Auf- und Abbewegungen auf, denn das Werkzeug verfügt über eine feine geritzte Maserung, wie eine Feile.

Dann spannt der Reparateur eines der 40 Klebewürmchen aus der Packung symmetrisch in den zweiten Korkenzieher, der unten ein Nadelöhr aufweist, das allerdings bei Druckausübung nach unten federartig aufgeht. Der Reifenflicker stopft nun das Klebewürmchen mittig im Korkenzieher gefaltet, und mit Wucht in das Loch, aber nicht ganz bis zum Anschlag, sondern so, dass noch ein paar Zentimeter der beiden Seiten der klebstoffgetränkten Kordel oben rausschauen. Dann zieht er den Korkenzieher langsam und vorsichtig nach oben raus. Dabei öffnet sich im Reifeninneren das Nadelöhr des Korkenziehers und gibt das Würmchen frei. Das Loch ist so gestopft, und die entstehende Blatschare der Würmchenenden an der Reifenoberfläche kann man nun entweder mit einer Schere zurechtstutzen oder einfach so belassen und abwarten, bis der Reifenabrieb beim Fahren die Unebenheit geglättet hat. Durch das chemische Wunder der Vulkanisation verschmelzen Loch und Würmchen zu einem luftdichten Pfopfen, und der Reifen ist nun luftdicht geflickt.

Abbildung [3]: ... und in das Loch reinstopfen.

Das Verfahren sollte man allerdings nur anwenden, falls das Loch im Reifen nicht am Reifenrand ist, denn sonst könnte es die Reifenstruktur schwächen und unschön geplatzte Reifen nach sich ziehen. Und man kann mit geflicktem Reifen auch nicht mehr auf Autobahngeschwindigkeit beschleunigen, aber in Amerika ist bei 130 km/h eh Schluss. Bis jetzt hat der Pfropfen gut gehalten, und ich habe noch 39 Würmchen übrig, der nächste Platten kann also kommen.

Sommerferien

Abbildung [4]: In einem Kalligrafiekurs hat Angelika schönschreiben gelernt.

Angelika Aus der Schulzeit kennt jeder sicher noch das erhebende Gefühl der bevorstehenden Sommerferien, wenn alle Arbeiten geschrieben waren und sechs lange Wochen des Nichtstuns und Sichtreibenlassens vor einem lagen. Als Erwachsener kommt man in diesen Genuss eigentlich nie mehr. Die Semesterferien im Studium waren zwar auch nicht schlecht, aber bei mir stets angefüllt mit Pflichtpraktika. Aber diesen Sommer gab es endlich nach Jahrzehnten für mich wieder lange Ferien, denn ich arbeite ja an einer Schule, und da hat man auch in den USA Sommerferien oder genauer gesagt unterrichtsfreie Zeit. An unserer Schule hatten wir schlappe neun Wochen frei. Es war herrlich. Wie zu Schulzeiten gab es nichts Schöneres für mich, als zu lesen und in die Welt der Bücher einzutauchen. Ich hatte mir für meine Ferien vorgenommen, jede Woche ein Buch zu lesen und habe das auch geschafft. Ich las ein buntes Sortiment aus Krimis, Sachbüchern, Fachbüchern und natürlich Romanen.

Abbildung [5]: Das Schönschreiben von Buchstaben ist eine Wissenschaft für sich.

Dann erfüllte ich mir noch den Traum, einen Kalligrafiekursus zu besuchen. Ich gehöre noch zu der Generation, in der Schreibschrift zu lernen oberstes Gebot in der Schule war. Leider ist diese Kulturtechnik vom Aussterben bedroht, da man meint, dass in der digitalen Welt Tippen und Druckschrift über der Schreibschrift stehen. In den USA lernen schon viele Schüler keine Schreibschrift mehr, weil sie vom Lehrplan gestrichen wurde. Allerdings gibt es Hoffnung, denn die Schreibschift erlebt hier zur Zeit so etwas wie ein Comeback in den Schulen, da sich herausgestellt hat, dass es eben nicht nur um Schönschrift geht. Das Erlernen der Schreibschift hilft nicht nur der Feinmotorik, sondern fördert auch das Gedächtnis und verbessert das Textverständnis. Schüler, die Scheibschrift schreiben, konstruieren bessere Texte, als wenn sie diese tippen würden.

Aber ich schweife ab. Meine strenge, aber gerechte Grundschullehrerin Frau Hibben sorgte damals nicht nur dafür, dass wir alle Schnörkel, Auf- und Abstriche in richtiger Reihenfolge schrieben, sondern bestand auch auf Schönschrift. Im Gymnasium begeisterte meinen Klassenlehrer Herrn Senst dann meine Handschrift so, dass er mir zum Beruf der Kalligrafin riet. Kaum zu glauben, dass ich Jahrzehnte brauchte, um endlich einen Kurs zu belegen. Ich machte meinen Kurs wieder am "Center for the Book" in San Francisco (Rundbrief 04/2007)

Abbildung [6]: Spezieller Stift für Kalligrafie.

Meine Schreibversuche im Kurs erinnerten mich dann auch stark an meine Grundschulzeiten. Wir lernten die Schrift Ronde, die ihren Ursprung im Frankreich des 16. Jahrhunderts hatte und für Anfänger relativ einfach zu lernen ist. Was mich faszinierte ist, dass Kalligrafie wirklich eine Wissenschaft für sich ist. Die Art der Schrift definiert die Buchstabengröße und den Winkel, in dem das Schreibutensil gehalten werden muss. Dann gibt es alle möglichen Regeln, wie man die Buchstaben verbindet und natürlich eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Schreibgeräten, von Füllern über Federn, bis zu Kalligrafiestiften mit unterschiedlichen Spitzenstärken. Besonders toll fand ich den sogenannten Parallelfüller, dessen Feder vorne nicht spitz zuläuft, sondern breit ist, und den es in unterschiedlichen Federstärken gibt. Auf jeden Fall hat der Kurs viel Spaß gemacht und jetzt heißt es natürlich, Übung macht den Meister.

Natürlich habe ich meine Sommerferien auch dazu genutzt, diverse Projekte zu vollenden, für die sonst nie Zeit ist, und um Familie und Freunde zu besuchen. Und schwupp-die-wupp waren die neun Wochen um und der Ernst des Lebens geht nun wieder los.

Schlüssel nachmachen am Automaten

Abbildung [7]: Der Automat nimmt den alten Schlüssel entgegen und schnitzt einen neuen.

Michael Neulich erinnerte ich mich beim Besuch der Lebensmittelkette Trader Joe's daran, dass ich auch noch ein Duplikat unseres Wohnungsschlüssel anfertigen lassen wollte, und ein Schild vor dem Badezimmerladen "Bed, Bath, and Beyond" wies darauf hin, dass dies drinnen möglich sei. Ich erwartete, einen Schuster in einem kleinen Kabuff am Ausgang hinter den Kassen vorzufinden, der auch Schlüsseldienste anböte, aber sah stattdessen -- einen Automaten.

Eine alte Dame stand gerade davor, der Automat brummte geschäftig und spuckte ihr einen neu geritzten Schlüssel in den Ausgabeschlitz. Sie nahm ihn entgegen, rief "nifty!" ("raffiniert!") und zuckelte von dannen. Also las ich die Anweisungen auf der Touchscreen und kam der Aufforderung nach, den nachzumachenden Schlüssel in einen türschlossähnlichen Schlitz auf der Vorderseite des Automaten reinzustecken, die Schlüsselart auszuwählen (Türschlüssel oder Autoschlüssel) und die geforderten $7.49 plus Tax per Kreditkarte zu bezahlen. Bislang dachte ich, einen Schlüssel nachzumachen kostet nur ein paar Dollar, aber anscheinend ist der Preis für diesen Service wie alles andere hier in der Bay Area (trotz laut Regierung angeblich kaum merklicher Inflation!) innerhalb der letzten 20 Jahre aufs Dreifache angestiegen. Egal!

Meine Emailadresse wollte der Automat auch noch, und versprach auch gleich, meine Kreditkarte nicht zu speichern, sonst könnte ein Bösewicht wohl herausfinden an welcher Adresse der Schlüssel ins Schloss passt. Er fragte auch noch, ob ich meinen Fingerabdruck hinterlassen wolle, damit er den Schlüssel darunter speichern sollte (huch?), aber das lehnte ich dankend ab. Der Automat fing dann in seinem Inneren gefährlich an zu rattern, und nach etwa einer Minute fiel ein neu geschnitzter goldener Türschlüssel ins Ausgabefach. Ich zog den alten Schlüssel wieder ab und verließ mit dem Duplikat einfach den Laden, denn der Bon wurde mir per Email zugeschickt. Der Schlüssel war ein bisschen scharfkantig, passte aber 1-A ins Schloss daheim. Unglaublich, was sich die jungen Füchslein heutzutage so alles ausdenken! So ein Automat käme in Deutschland mit seinen immensen Lohnkosten wohl auch gut an. Allerdings bevorzugen die Deutschen deutlich kompliziertere Schlösser als der Amerikaner, der Billigware bevorzugt. Aber wer weiß, vielleicht gibt's sowas ja auch schon!

Mode: Alte Hondas fahren

Abbildung [8]: Ein alter Acura Integra (nicht unserer) im Viertel Hayes Valley.

Michael Als Exil-Deutscher finde ich mich hier drüben oft in der absurden Situation, Amerikanern erklären zu müssen, dass ich deutsche Fahrzeuge keineswegs als das Nonplusultra der internationalen Automobilindustrie ansehe. Kauft wieder mal ein sportautoaffiner Arbeitskollege einen BMW oder Porsche, kann ich nicht umhin, in mich hineinzudenken: Du Narr! Warum gibst du soviel Geld für unnötig komplizierten Firlefanz aus, der auch noch so hoffnungslos unzuverlässig läuft, sodass der Karren mehr in der Werkstatt steht, als über den Highway zu donnern? Von Kollegen höre ich dann auch noch Horrorgeschichten, nach denen überforderte kalifornische Mechaniker in Sindelfingen oder München anrufen müssen, weil völlig triviale Dinge den Geist aufgeben, die man aber nur mit Spezialwerkzeug vom Mond richten kann, und die allein deswegen kaputtgingen, weil sie von völlig inkompententen deutschen Ingenieuren entwickelt wurden, denen das Wort "Zuverlässigkeit" scheinbar abhanden gekommen ist.

Ich würde zwar auch nie einen Tesla kaufen, ganz einfach aus dem Grund, weil ich kein Spielzeug sondern ein Auto zum Fahren brauche, das auch dann noch fährt, wenn's nirgendwo mehr Strom gibt. Aber es ist schon unterhaltsam, mitanzusehen, wie Tesla deutschen Autobauern den Marsch bläst, weil sie sich nicht scheuen, alles in Frage zu stellen, was bisher dagewesen ist und es radikal anders machen, so dass Teslafahrer sich verwundert die Augen reiben und sich fragen, wieso da vorher noch keiner draufgekommen ist.

Was mich weiterhin vom Kauf neuer Autos abschreckt, ist die Tatsache, dass Autoverkäufer heutzutage fast keinen Gewinn mehr beim Verkauf eines Automobils erzielen, sondern darauf spekulieren, dass der Kunde den Karren dauernd zu irgendwelchen kostspieligen "Inspektionen" vorbeibringt, bei denen der Händler dann problemlos funktionierende Teile "vorbeugend" austauscht. Völlig irre! Diese Wartungsarbeiten, die der Bordcomputer alle zehntausend Meilen anmahnt, sind völliger Kappes und Geldmacherei. Ich weiß von autoliebenden Kollegen, dass Autohändler mittlerweile Aufpreise verlangen, falls der Käufer nicht in der näheren Umgebung wohnt. Schließlich verdienen sie so kein Geld mit sinnlosen Inspektionen, weil der Käufer diese wohl in seinem Wohnort durchführen lässt.

Wen es interessiert: Der Wartungszyklus unserer beiden Autos sieht so aus: Öl wird etwa alle 8000 Kilometer gewechselt, und zwar beim billigsten Ölwechselanbieter für etwa 60 Dollar. Sonst wird rein nichts gemacht, es sei denn, etwas fängt an zu klappern, quietschen, oder tropft. Dann richte ich es entweder selber, indem ich das betreffende Ersatzteil bei Amazon oder einem Autoteileanbieter erwerbe, oder, falls die Reparatur meine Kenntnisse übersteigt, gebe ich es zu einem chinesischen Mechaniker im Stadtteil Outer Mission, von dem ich weiß, dass er zuverlässig arbeitet und mir keinen Scheiß erzählt. Für ein paar hundert Dollar geht der Mann meilenweit.

Abbildung [9]: Unser 21 Jahre alter Integra hat nun auch schon 194.000 Meilen (312.000 Kilometer) auf dem Buckel.

Mit unserem alternden 1998er Acura Integra, der mit seinen 21 Jahren wohl bald auf den Autofriedhof muss, ähnlich wie sein Vorgänger, ein 1991er Integra, finde ich mich interessanterweise gegen meinen Willen in der Zielgruppe jugendlicher Raser. Wer einen Blick auf den Drehzahlmesser in Abbildung 9 wirft, bemerkt vielleicht, dass der rote Bereich erst bei 8000 Umdrehungen anfängt. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Auf Youtube gibt's ein schönes Video, in dem der 1994 tödlich verunglückte brasilianische Rennfahrer Ayrton Senna in Moccasins und weißen Socken einen Acura NSX zwischen sieben und achttausend Umdrehungen über eine Rennstrecke jagt. In San Francisco nennt man die Raser dieser Kärren "Rice Boys", meist asiatische Jugendliche, die mit aufgemotzten Hondas oder Toyotas auf sogenannten "Sideshows" während der Nacht auf verlassenen Supermarktparkplätzen illegale Rennen fahren. Ganz so wie im ersten Teil des Kinofilms "The Fast and the Furious", in dem im ersten Straßenrennen ein gewisser "Edwin" einen Integra fährt. Geklaut werden diese Modelle deswegen wie nichts Gutes, und aus diesem Grund habe ich neulich höchstpersönlich einen sogenannten "Kill-Switch" eingebaut. Das ist ein Schalter an einer top-geheimen Stelle, den man umlegen muss, damit die Benzinpumpe startet. Sonst orgelt der Motor ewig und springt selbst bei kurzgeschlosser Zündung nicht an, worauf Diebe nervös werden, sich die Haare raufen und andere Ziele suchen.

Polamarin Wanderweg in Point Reyes

Abbildung [10]: Zwei Wanderer auf dem Polamarin-Weg in Point Reyes

Angelika Wir wandern ja gerne und eines unserer Lieblingsnaturschutzgebiete, das nur etwa eine gute Autostunde nördlich von San Francisco entfernt liegt, ist Point Reyes (Rundbrief 04/2006). Wir fahren dort regelmäßig hin, seitdem wir es 1994 auf einer unserer Westküstenreisen entdeckt haben. Seit wir in San Francisco wohnen, liegt es für uns ja sozusagen vor der Haustür. Mittlerweile erfreut sich Point Reyes immer größerer Beliebtheit und ist leider kein Geheimtipp mehr. Noch vor 10 Jahren passierte es uns öfter, dass Leute verwundert fragten, wo denn Point Reyes überhaupt sei, wenn wir berichteten, dass wir dort hinfuhren. Point Reyes ist mittlerweile besonders bei Tagesausflüglern aus San Francisco und der Bay Area beliebt, weil es eben schnell zu erreichen ist und wunderschöne Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen bietet.

Trotz der stetigen Beliebtheit findet man aber immer noch Wege, die nicht überlaufen sind. Allerdings machten wir an dem Wochenende, als wir wieder einmal Point Reyes besuchten, den Fehler, uns auf einen Wanderweg zu begeben, der zu einem Wasserfall führt, der sich auf den Strand ergießt. Das ist natürlich ohne Zweifel ein einzigartiges Naturschauspiel, aber wir wollten gar nicht zum Wasserfall, sondern nur zum Bass Lake, der auf der Strecke liegt.

Den Weg waren wir vor vielen Jahren schon einmal gegangen, und wir waren dieses Wochenende einfach ein wenig sentimental und wollten den Wanderweg mit spektakulären Ausblicken auf den pazifischen Ozean noch einmal genießen. Dass wir eine Meile weit weg parken mussten, um überhaupt an den Eingang des Wanderwegs zu kommen, hätte uns zu denken geben sollen. Es gab nämlich am offiziellen Parkplatz keine Parkplätze mehr. Ein weiterer Hinweis war, dass Bedienstete von Point Reyes bereits den Verkehr regelten und den Autofahrern Parkplätze zuwiesen. Das schreckte uns zunächst jedoch noch nicht ab, denn an Wanderwegen sind die Parkplätze oft begrenzt und die Massen verlaufen sich dann doch schnell. Dieses Mal wurden wir aber leider eines Besseren belehrt, denn es blieb voll und der Strom der Wanderer aus beiden Richtungen riss nicht ab.

Wir kamen uns vor wie in Disneyland. Schockierenderweise ließ jede dritte Wanderergruppe Musik aus dem Handy tröten, nicht etwa über Kopfhörer, sodass der Rest der Bevölkerung nicht mithören musste. Nein, über Lautsprecher hallte es in die Natur hinein, was total blechern klingt, wenn man dafür das Handy benutzt. Ich hab echt gedacht, dass ich im falschen Film bin, denn bei all den vielen Wanderungen, die wir bisher gemacht haben, war uns dieses Phänomen noch nicht begegnet. Ich höre wirklich gern Musik, aber alles zur seiner Zeit. Ich muss mich nicht beschallen lassen, wenn ich mich in der Natur bewege.

Ich war über das Erlebnis so verwirrt, dass ich ein wenig recherchierte und tatsächlich war das Internet voll von Beschwerden, dass sich diese Unsitte des lauten Musikhörens auf Wanderwegen immer mehr ausbreitet und schon die ersten Schilder auf beliebten Wandergebieten erschienen sind, dass man das bitte unterlassen solle. Schon traurig, dass man dafür extra Schilder braucht. Am nächsten Tag suchten wir uns einen weniger beliebten Wanderweg aus und, siehe da, außer dem Rauschen des Ozeans, dem Vogelgezwitscher und dem Rascheln im Unterholz, als sich eine Schlange entfernte, sowie dem Trappeln einiger weniger Wanderlustiger hatten wir den Weg in aller Stille für uns allein.

Crosstown Trail: Quer durch San Francisco

Abbildung [11]: Michael auf einer geheimen Treppe zwischen Wohnhäusern im Nobelviertel Forrest Hill.

Michael Wir sind ja während der geschlagenen 22 Jahre, in denen wir schon in San Francisco wohnen, immer auf der Suche nach abgelegenen Stadtteilen, in die sich noch kein Tourist verirrt hat. Anscheinend gibt es noch mehr von unserer Sorte, denn vor ein paar Monaten veröffentlichte die "Crosstown Trail Coalition", ein Komittee aus Wanderfreunden, die Beschreibung des "San Francisco Crosstown Trails", eines 27km langen Fußwanderwegs durch die Stadt, der an auch unter Ortansässigen kaum bekannten Sehenswürdigkeiten entlangführt.

Abbildung [12]: Der zweite Teil des Crosstown-Trails führt durch das Nobelviertel Forrest Hill.

Er beginnt am Candlestick Park im äußersten Südosten der Stadt, schlängelt sich durch die etwas rustikaleren Stadtteile Bayview und Visitation Valley bis hinauf nach Bernal Heights, die Heimat der Hippie-Millionäre. Von dort stiefeln Wanderer dann durch das gediegene Glen Park und das Bonzenviertel Forrest Hill, um dann durch das chinesische Sunset zum Golden Gate Park und anschließend durch den Park Presidio zum Aussichtspunkt "Lands End" am äußersten Nordosten der Stadt zum Ozean vorzudringen.

Abbildung [13]: Den Stadtteil "Little Hollywood" kennt selbst mancher Ortsansässiger nicht.

Abbildung [14]: Angelika auf einer geheimen Treppe im Nobelviertel Forrest Hill.

Dabei streift der Stadterkunder durch "Old Money"-Viertel wie Forrest Hill, in denen alte Villen mit gut und gern 20 Zimmern auf Grundstücken mit großzügigen Auffahrten stehen und der Rolls Royce vor der Türe steht. Der Weg führt auch über sage und schreibe 10 Meter breite Treppen zwischen Wohnhäusern hindurch, doch kein Mensch steigt die Treppen hoch, weil in dieser hügeligen Gegend niemand zu Fuß geht. Sie stammen wohl aus Zeiten, in denen die Stadtplaner dachten, dass dort in 50 Jahren der Papst boxen würde, doch die Gegend entwickelte sich statt dessen zum verschlafenen Wohnviertel für Superreiche.

Abbildung [15]: Ausblicke auf das Viertel Sunset vom Grandview Park.

Obwohl diese Treppen oft aussehen, als gehörten sie zu Privathäusern, sind sie alle öffentlich und Neugierige dürfen sie nach Herzenslust begehen. Sie verbinden oft Häuserreihen in hügeligen Gegenden, in denen Stadtplaner wegen der Steilheit der Hänge keine direkte Verbindungsstraße einziehen konnten. Der Crosstown-Trail ist darauf ausgelegt, möglichst viele dieser versteckten Treppen abzudecken, wir mir scheint.

Abbildung [16]: Ortsansässiges Exemplar der Gattung Baumaffe im Grandview Park.

Schöne Aussichten bietet der Weg am laufenden Band, aber natürlich nur, falls nicht mal wieder alles zugenebelt ist, was in San Francisco nordwestlich von Twin Peaks bekanntlich immer Glückssache ist. Wie immer empfiehlt es sich, eine warme Jacke mitzuführen, nur für alle Fälle, denn am Wegesrand werden immer wieder zu Eiszapfen erstarrte Touristen geborgen. Wir sind den Crosstown-Trail etappenweise abgeschritten, und zu den Einstiegspunkten entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren, oder haben das Auto dort geparkt und sind nach der Etappe mit einem Uber wieder zum Auto zurückgefahren.

Abbildung [17]: Sackgasse am Abgrund im Viertel Sunset.

Da keine Schilder den Weg weisen, geht der Wanderlustige entweder mit der Smartphone-App "OuterSpacial" oder druckt sogenannte Cue-Sheets aus, auf denen steht, an welchen Straßenkreuzungen er links oder rechts muss, um dem Weg zu folgen. Mittlerweile erfreut sich der Crosstown-Trail großer Beliebtheit, sodass man öfter mal Leute mit ausgedruckten Papierbögen durch abgelegene Wohnstraßen schleichen sieht, die einem wissend zunicken, wenn sie sehen, dass man selbst wandernd von einen Papierbogen abliest.

Wahlmänner und Electoral College

Abbildung [18]: Im Tohuwabohu der Präsidentenwahl 2016 ging total unter, dass zum Beispiel ein Wahlmann aus Hawaii nicht den von der Bevölkerung gewählten Kandidaten wählte (Quelle: Wikipedia).

Angelika Wir befinden uns ja mitten im Wahlkampf. Im Jahr 2015, als Trump politisch auf der Bühne auftauchte, hielt ich es noch für völlig undenkbar, dass Donald Trump jemals Präsident der Vereinigten Staaten werden würde. 4 Jahre später muss ich sagen, dass ich befürchte, dass wir uns wahrscheinlich auf eine weitere Amtszeit einstellen müssen. Ich hoffe, dass ich mich auch dieses Mal täuschen werde. Vielen demokratischen Wählern ist mitterweile besonders das amerikanische System der Wahlmänner und --frauen ein Dorn im Auge, denn in zwei zurückliegenden Wahlen (Bush gegen Gore und Trump gegen Clinton, siehe auch Rundbrief 12/2000) schaffte es jeweils ein Präsident ins Weiße Haus, obwohl der Gegenkandidat mehr Gesamtstimmen in der Bevölkerung für sich verbuchte. Hillary Clinton erhielt landesweit über 3 Millionen Stimmen mehr als Donald Trump, und Trump gewann trotzdem. In Amerika zählen nicht direkt die abgegebenen Stimmen der Bevölkerung, sondern die Wahlmännerstimmen der einzelnen Bundesstaaten.

Zwar haben bevölkerungsreiche Bundesstaaten wie Kalifornien und Florida mehr Wahlmänner und --frauen als dünn besiedelte, denn die Anzahl bestimmt sich darüber, wieviele Abgeordnete der Bundesstaat im Repräsentantenhaus plus Senat hat. Jeder Bundesstaat, egal wie groß oder klein, entsendet 2 Senatoren in den Senat, aber beruhend auf der Einwohnerzahl eine unterschiedliche Anzahl von Abgeordneten ins Repräsentantenhaus. Kalifornien hat, basierend auf der letzten Volkszählung im Jahr 2010 genau 53 Abgeordnete plus 2 Senatoren, was dazu führt, dass in Kalifornien 55 Wahlmänner und --frauen den Präsidenten wählen. Durch das in fast allen Bundestaaten angewendete K.O.-System erhält der Gewinner in den einzelnen Bundesstaaten alle Wahlmännerstimmen, auch wenn der Kandidat nur knapp gewinnt. Dies kann dann zu der beschriebenen Schieflage führen, dass nähmlich ein Kandidat zwar landesweit die Mehrheit der Stimmen erhält, aber trotzdem nicht gewinnt. Viele halten das für undemokratisch, denn letzlich wird nicht jede Wählerstimme berücksichtigt. Weiter führt es zu geringen Wahlbeteiligungen, denn in Bundesstaaten, die letztendlich immer an den Kandidaten der ein und derselben Partei gehen, macht sich die Gegenseite oft gar nicht mehr die Mühe, zur Wahlurne zu gehen, denn ihre Stimme verändert nichts und fällt unter den Tisch. Auch stärkt das System dieses Wahlgremiums einzelne Bundesstaaten mit geringerer Bevölkerungsdichte, was in den USA in der Regel die ländlicheren Staaten sind, die traditionell eher dem Kandidaten der republikanischen Partei ihre Stimme geben.

Die Gründerväter führten das Wahlmännergremium als Kompromiss ein, denn vielen war damals der Gedanke nicht geheuer, dass das Volk den Präsidenten und Vize-Präsidenten direkt wählt. Dem Kongress wollte man diese Verantwortung aber auch nicht übertragen, sodass es zu dem Kompromiss des Wahlmännergremiums kam, festgelegt im "Article 11, Section 1" der amerikanischen Verfasssung. Durch die Verankerung in der Verfassung ist es auch nicht so einfach, das System der Wahlmänner loszuwerden, denn dazu benötigt es eine Zweidrittelmehrheit im Kongress. Durch dieses ungewöhnliche Wahlverfahren kommt es dann im Wahlkampf auch zu einigen Absurditäten, wie zum Beispiel dass sich die aufgestellten Politiker immer in den Bundesstaaten tummeln, die einmal für den Kandidaten von der republikanischen Partei und dann wieder für den demokratischen stimmen, die sogenannten "Swing States". Nach Kalifornien, das seit 1992 immer an den demokratischen Kandidaten ging, kommt im Wahlkampf eigentlich kein Anwärter der republikanischen Partei mehr.

Das K.O.-System, nach dem alle Wahlmännerstimmen an den Sieger im jeweiligen Bundesstaat gehen, ist in der Verfassung übrigens nicht vorgeschrieben, und die Bundesstaaten haben diesbezüglich viel Freiraum. Andere Modelle sind und wären möglich, wie zum Beispiel eine proportionale Verteilung oder eine Aufteilung nach der Mehrheit per Wahlkreis, was in den Bundesstaaten Nevada und Maine schon gemacht wird. Eine weitere Initiative, nach der die Wahlmänner ihre Stimme dem Kandidaten geben, der die meisten Stimmen auf nationaler Ebene erhält, egal ob er in ihrem Bundesstaat gewonnen hat oder nicht, ist derzeit als "National Popular Vote Interstate Compact" im Gespräch. Schon 16 Bundesstaaten haben sich verpflichtet oder sogar entsprechende Gesetze in ihren jeweiligen Parlamenten verabschiedet, diesem Verfahren zu folgen. Letztendlich ist das eine Absprache zwischen den Bundestaaten und eine Einführung der Direktwahl durch die Hintertür, ohne die Verfassung ändern zu müssen. Damit das Ganze aber überhaupt funktioniert, müssten sich mindestens soviele Bundestaaten dem Pakt anschließen, dass die benötigte Mehrheit von 270 Wahlmänner erreicht werden kann. Zur Zeit verbuchen die Bundesstaaten, die sich dem Pakt angeschlossen haben, erst 196 auf ihrem Konto. Allerdings streiten sich die Rechtsexperten, ob diese Absprachen nicht verfassungswidrig wären oder eine Zustimmung vom Kongress benötigt würde, um die ganze Geschichte in die Tat umzusetzen.

Etwas irre ist auch, dass auch nirgendwo in der Verfassung steht, dass Wahlmänner oder --frauen ihre Stimme zwingend dem Kandidaten geben müssen, für dessen Wahl sie vom Bundesstaat beauftragt wurden. Theoretisch können sie ihre Zusicherung ändern und frei nach ihrem Gewissen wählen. Die einzelnen Bundesstaaten versuchen diesem allerdings vorzubeugen, indem sie zuverlässige und loyale Wahlmänner und --frauen auswählen oder bei Abweichlern Bußgelder verhängen. Ein Berufsgericht in Denver, bestehend aus drei Richtern, hat allerdings am 20. August bestätigt, dass die jeweiligen Bundesstaaten ihr Wahlmänner nicht dazu zwingen können, wen sie zu wählen haben. Viele Rechtsexperten vermuten, dass diese Frage letzlich vor dem obersten Verfassungsgericht, dem Supreme Court, entschieden wird. Abweichler sind eher selten, doch sorgten diese sogenannten "Faithless Electors" in den Präsidentschaftswahlen von 2016 dafür, dass ein demokratischer Wahlmann auf Hawaii nicht Hillary Clinton sondern Bernie Sanders wählte, der eigentlich schon in der Vorrunde ausgeschieden war.

Im nächsten Rundbrief werde ich mich daran versuchen zu erklären, warum ich meine, dass Donald Trump es nochmal schaffen wird.

Toppprodukt: JB-Weld

Abbildung [19]: Die zwei Tuben des Epoxid-Klebers J-B Weld.

Michael In unserem Haushalt gehen irgendwie dauernd Dinge kaputt, aber statt sie durch neue zu ersetzen, repariere ich sie oft mit Hilfe meiner umfangreichen Werkzeugsammlung. Neulich gab der Badventilator seinen Dienst auf. Ein neuer kostet zwar im Baumarkt nur 15 Dollar, aber es war ein Riesenspaß, den Elektromotor zu zerlegen, die verdreckte Achse zu finden, zu reinigen und zu schmieren, den Ventilator wieder zusammenzubauen und zu sehen, dass er nun wieder ohne zu murren lüftet. Allein was man bei so einer Reparatur lernt, sowie die Spannung, ob man das Gerät überhaupt wieder zusammenkriegt, ist mit Geld gar nicht zu bezahlen.

Abbildung [20]: Michael hat den kaputten Badezimmerventilator zerlegt.

Oft gilt es, bei solchen Arbeiten, abgebrochene Plastik- oder Metallteile wieder zusammenzukleben. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie stehe ich anscheinend mit Sekundenklebern auf Kriegsfuß, denn ich habe noch keinen gefunden, der irgendwas dauerhaft zusammenpappt. In der Werbung sieht das immer so einfach aus, aber in der Realität klebt so ein Superglue doch höchstens die Finger des Reparateurs dauerhaft aneinander, geklebte Plastikteile biegen sich bei der nächsten Krafteinwirkung wie Knetmasse und lösen sich dann voneinander.

Abbildung [21]: Gemixt ergeben das schwarze Harz und der weiße Härter eine graue Masse, die langsam aushärtet.

Von einem amerikanischen Bekannten bekam ich den Tipp, den Epoxid-Wunderkleber "J-B Weld" auszuprobieren, der in zwei Tuben daherkommt. Eine enthält schwarze Paste, genannt "Steel" ("Stahl", aber eigentlich ein Harz), und die andere weiße Schlotze, genannt "Hardener" ("Härter"). Quetscht man aus beiden Tuben eine kleine Menge auf eine Unterlage und mischt sie mit einer Spachtel, entsteht eine graue Paste, die langsam aushärtet. Vier bis sechs Stunden bleibt sie aber modellierfähig, und das lässt dem Reparateur genügend Zeit, Teile aus Metall, PVC, Keramik oder Holz miteinander zu verkleben. Innerhalb von 15 Stunden härtet die Paste dann gemütlich aus und verbindet sich auch gleichzeitig mit den anliegenden Materialien, sodass so etwas wie eine geschweißte Verbindung entsteht. Die von einer Klappkiste abgebrochene Plastiknase, ohne die sie nicht mehr richtig schloss (Abbildung 22), habe ich so wieder bombenfest angeschweißt.

Abbildung [22]: Die abgebrochene Plastiknase der Klappbox hat JB-Weld astrein wieder angeflickt.

Laut Wikipedia hat ein amerikanischer Bastler die Wunderpaste im Jahr 1968 erfunden und auf Drängen seiner Frau in ein Kleinunternehmen verwandelt. Der Lebenstraum des 1989 "plötzlich" verstorbenen Firmengründers sei es angeblich gewesen, einen 18-Wheeler Sattelzug auf den Straßen Amerikas zu sehen, mit nichts als J-B Weld beladen. Der amerikanischen Traum hat sich verwirklicht, ganz ohne Zweifel.

Grüße:

Angelika und Michael

PDF Drucken
RSS Feed
Mailing Liste
Impressum
Mike Schilli Monologues


Auf die Email-Liste setzen

Der Rundbrief erscheint in unregelmäßigen Abständen. Wer möchte, kann sich hier eintragen und erhält dann alle zwei Monate eine kurze Ankündigung per Email. Sonst werden keine Emails verschickt.

Ihre Email-Adresse


Ihre Email-Adresse ist hier sicher. Die Rundbrief-Redaktion garantiert, die angegebene Email-Adresse nicht zu veröffentlichen und zu keinem anderen Zweck zu verwenden. Die Mailingliste läuft auf dem Google-Groups-Service, der sich ebenfalls an diese Richtlinien hält. Details können hier eingesehen werden.
Alle Rundbriefe:
2024 153 154 155 156 157
2023 148 149 150 151 152
2022 143 144 145 146 147
2021 138 139 140 141 142
2020 133 134 135 136 137
2019 129 130 131 132
2018 125 126 127 128
2017 120 121 122 123 124
2016 115 116 117 118 119
2015 111 112 113 114
2014 106 107 108 109 110
2013 101 102 103 104 105
2012 96 97 98 99 100
2011 91 92 93 94 95
2010 85 86 87 88 89 90
2009 79 80 81 82 83 84
2008 73 74 75 76 77 78
2007 66 67 68 69 70 71 72
2006 59 60 61 62 63 64 65
2005 54 55 56 57 58
2004 49 50 51 52 53
2003 43 44 45 46 47 48
2002 36 37 38 39 40 41 42
2001 28 29 30 31 32 33 34 35
2000 20 21 22 23 24 25 26 27
1999 13 14 15 16 17 18 19
1998 7 8 9 10 11 12
1997 1 2 3 4 5 6
1996 0

Rundbriefe 1996-2016 als PDF:
Jetzt als kostenloses PDF zum Download.

Spezialthemen:
USA: Schulsystem-1, Schulsystem-2, Redefreiheit, Waffenrecht-1, Waffenrecht-2, Krankenkasse-1, Krankenkasse-2, Medicare, Rente, Steuern, Jury-System, Baseball, Judentum
Immigration: Visa/USA, Warten auf die Greencard, Wie kriegt man die Greencard, Endlich die Greencard, Arbeitserlaubnis
Touren: Alaska, Vancouver/Kanada, Tijuana/Mexiko, Tokio/Japan, Las Vegas-1, Las Vegas-2, Kauai/Hawaii, Shelter Cove, Molokai/Hawaii, Joshua Nationalpark, Tahiti, Lassen Nationalpark, Big Island/Hawaii-1, Big Island/Hawaii-2, Death Valley, Vichy Springs, Lanai/Hawaii, Oahu/Hawaii-1, Oahu/Hawaii-2, Zion Nationalpark, Lost Coast
Tips/Tricks: Im Restaurant bezahlen, Telefonieren, Führerschein, Nummernschild, Wohnung mieten, Konto/Schecks/Geldautomaten, Auto mieten, Goodwill, Autounfall, Credit Report, Umziehen, Jobwechsel, Smog Check
Fernsehen: Survivor, The Shield, Curb your Enthusiasm, Hogan's Heroes, Queer Eye for the Straigth Guy, Mythbusters, The Apprentice, The Daily Show, Seinfeld
Silicon Valley: Netscape-1, Netscape-2, Netscape-3, Yahoo!
San Francisco: SoMa, Mission, Japantown, Chinatown, Noe Valley, Bernal Heights
Privates: Rundbrief-Redaktion
 

Kommentar an usarundbrief.com senden
Lob, Kritik oder Anregungen? Über ein paar Zeilen freuen wir uns immer.

In der Textbox können Sie uns eine Nachricht hinterlassen. Wir beantworten jede Frage und jeden Kommentar, wenn Sie ihre Email-Adresse in das Email-Feld eintragen.

Falls Sie anonym bleiben möchten, füllen Sie das Email-Feld bitte mit dem Wort anonym aus, dann wird die Nachricht dennoch an uns abgeschickt.

Ihre Email-Adresse


Nachricht

 
Impressum
Letzte Änderung: 24-Dec-2019