![]() |
Angelika/Mike Schilli |
Michael Falschparken ist in Amerika ja viel teurer als in Deutschland, aber wer von euch einmal eine richtig saftige Strafe kassieren will, für den habe ich hier zwei Tipps: An einer Bushaltestelle oder auf einem Behindertenparkplatz parken, das kostet fast tausend Dollar Strafe. Selbst wenn man nur kurz anhält, und ein Ordnungshüter, also ein Polizist oder eine Strafzettelwespe dies sieht, wird so ein Monster-Ticket fällig.
Klar, auf Behindertenparkplätzen dürfen nur Autos mit Behindertenplakette parken, aber oft sieht man Menschen, die erstaunlich gut zu Fuß sind, aus solchen Autos entsteigen, und der neutrale Beobachter fragt sich stirnrunzelnd: Wer stellt diesen Menschen eigentlich die Genehmigung aus?
Interessanterweise bot sich mir letzten Sommer überraschend die Möglichkeit, dieser Frage nachzugehen, denn nach einem schlimmen Fußballunfall konnte nur noch mit Krücken laufen und ließ mir das Knie operieren. Alles was mehr als 10 Schritte entfernt war, wurde zur Qual, und so dachte ich, probiere ich das mal aus, vielleicht kriege ich so eine Plakette und kann dann in erster Reihe am Supermarkteingang parken, damit ich mich nicht so quälen muss.
Gesagt, getan, ich rief also die Arztpraxis an, bei der ich wegen des Knies in Behandlung war, und fragte nach einer Behindertenplakette. Die Sprechstundenhilfe des Orthopäden wusste sogleich Bescheid und schickte mir ein ausgefülltes PDF-Formular mit der Ordnungsnummer 150 der kalifornischen Führerscheinstelle DMV per Email zu. Darauf hatte der Arzt per Unterschrift bestätigt, dass ich wegen des Knies nicht mehr mobil war. Ich füllte noch die restlichen Formulardaten aus, Führerscheinnummer und Adresse, und unterschrieb zur Bestätigung. Die Sprechstundenhilfe hatte mich noch gewarnt, dass der DMV manchmal das Original-Formular mit der Tinte des Arztes sehen will, und hatte es zur Abholung bereit, aber ich füllte einfach online einen Antrag bei der Führerscheinstelle aus, und lud Scans meines Führerscheins und der Arztbestätigung mit hoch.
Nach einigen Tagen kam per Email die Bestätigung, dass zur Weiterbearbeitung des Antrags eine Gebühr von 6 Dollar fällig wäre, die ich postwendend online per Kreditkarte entrichtete. Ein paar Tage später kam die Zusage per Email und eine Woche später flatterte ein Brief vom DMV mit der roten Plastikplakette in Abbildung 3 ins Haus. Mit dabei lag die offiziell abgestempelte Urkunde aus Abbildung 4, die man im Geldbeutel mitführen muss, wenn man die Plakette an den Rückspiegel hängt und an sonst eingeschränkten Stellen parkt.
Mit der Plakette darf man übrigens nicht nur auf Behindertenparkplätzen parken, sondern auch in Vierteln mit Anwohnerparken und sogar an Parkuhren darf man stehen, solange man will, ohne zu bezahlen! Und da die temporäre Plakette auf sechs Monate ausgestellt ist, bleibt sie auch gültig, falls der Patient inzwischen genesen ist.
Man darf damit übrigens nicht an verbotenen Stellen parken, wie zum Beispiel im absoluten Halteverbot oder vor einer Einfahrt, da wird der Wagen trotzdem rücksichtslos abgeschleppt. Und die Plakette darf nur dann am Rückspiegel hängen, falls die gehbehinderte Person mit dem Auto transportiert wurde. Bei Verstößen und generellem Missbrauch der Plakette drohen noch drakonischere Bußgelder, von bis zu 4.200 Dollar ist die Rede.
Auf meiner roten Plastikplakette steht groß und breit "Temporary", sie läuft also aus, in meinem Fall nach sechs Monaten, und müsste dann mit einem erneuten Arztgutachten erneuert werden. Statt der mobilen Plakette gibt's übrigens auch Autokennzeichen mit dem blauen Behindertensymbol, die sind dann permanent und ans jeweilige Fahrzeug gebunden, werden aber wohl strenger vom DMV geprüft.
Lustigerweise steht auch auf der Urkunde, dass an Tankstellen mit Voll-Service der Tankwart den Wagen einer derart behinderten Person zum Selbsttankpreis betanken muss. Das hätte ich gerne für die Rundbriefleser ausprobiert, allerdings ist mir leider keine Tankstelle bekannt, an der es noch Tankwarte gibt, außer vielleicht im Bundesstaat Oregon.
Angelika Nach fünf Jahren an der Burkardschule im südlich gelegenen San Mateo dachte ich mir, dass ich es auf meine alten Tage noch einmal wage und etwas Neues anfange. Die Deutsche Schule im Silicon Valley (German International School of Silicon Valley) suchte eine Heilpädagogin für die Inklusion, die zur Zeit an der Schule verstärkt auf- und ausgebaut wird. Ich bewarb mich, bekam die Stelle, und seit August arbeite ich nun an der Schule als Inklusionsspezialistin ("Inclusion Specialist"), kümmere mich also um die Kinder, die zusätzliche Unterstützung brauchen. Ich arbeite im Vorschul- und Kindergartenbereich aber auch in der Grundschule. Die Deutsche Schule besteht hier schon seit 1999 und ist stetig gewachsen. Es gibt mittlerweile zwei Standorte, nämlich einmal im südlich gelegenen Mountain View und dann noch in San Francisco im Castro-Viertel ganz bei uns in der Nähe. Ich arbeite sowohl in San Francisco als auch in Mountain View. Da der Standort in Mountain View größer ist und mehr Bedarf hat, bin ich zur Zeit vier Tage die Woche in Mountain View tätig und einen Tag dann in San Francisco, wo ich zu Fuß über den Hügel zur Arbeit laufen kann.
Bei der Deutschen Schule handelt es sich um eine private Schule, die Schulgebühren erhebt und zum Verbund der ungefähr 140 weltweiten deutschen Auslandsschulen gehört, die vom Auswärtigen Amt betreut werden. Das Besondere ist, dass die Schüler sowohl einen deutschen Abschluss, wie das Abitur, als auch einen amerikanischen ("High School Diplom") an der Schule erwerben können. Es geht bis Klasse 12 und der Lehrplan richtet sich nach dem des Bundeslandes Thüringen. Die Schule ist bilingual, bei den ganz Kleinen und im Kindergarten sind jeweils zwei Kräfte in der Gruppe, eine Kraft spricht deutsch, die andere englisch. In den ersten Grundschulklassen wird dann aber der Unterricht in deutscher Sprache abgehalten und zusätzlich Englisch als Fachunterricht angeboten. Auf jeden Fall lerne ich viel dazu und ich bin immer ganz fasziniert, wie mühelos die meisten Kinder von einer Sprache in die andere wechseln.
Angelika Leider muss ich jetzt an den meisten Tagen länger im Auto sitzen, um an meinem neuen Arbeitsplatz zu gelangen. Der Verkehr ist mittlerweile fast genauso schlimm wie vor der Pandemie, vor allen Dingen dienstags, mittwochs und donnerstags, denn dann besteht Anwesenheitspflicht in den meisten Firmen des Silicon Valleys wie Facebook, Google, Apple. Verkehrspolitisch bewegt sich wenig in diesem Land, selbst in Kalifornien. Seit Jahrzehnten wird darüber gestritten und an dem Projekt eines Schnellzugs zwischen San Francisco und Los Angeles herumgedoktert. Auch Pläne, die BART, also das U-Bahn-System der Bay Area, weiter auszubauen, scheitern immer wieder, weil die Kosten zu hoch sind. Alles geht schleichend langsam.
Schlaue Köpfe haben nun den Ausbau von sogenannten "Express Lanes" auf den Freeways in Angriff genommen. Nur weiß ich nicht, ob dies wirklich so clever ist und die verkehrspolitische Wende vorantreiben wird. Diese schnellen Spuren auf den amerikanischen Autobahnen gibt es eigentlich schon lange, vor allen Dingen in Los Angeles. Die ursprüngliche Idee war, Autofahrer dafür zu belohnen, nicht alleine im Auto zu sitzen sondern zu Fahrgemeinschaften zu animieren. Hat der Autofahrer Mitfahrer im Auto, kann er zu Stoßzeiten die Fahrgemeinschaftsspuren ("Carpool Lanes") benutzen, die in der Theorie weniger verstopft sind, d.h. man kommt schneller ans Ziel. Auch Elektroautos mit einem Clean-Air-Sticker an der Stoßstange dürfen auf diese besonderen Fahrbahnen, selbst dann wenn nur der Fahrer im Auto sitzt.
Auf der Autobahn mit der Nummer 101, die von San Francisco runter ins Silicon Valley führt, gibt es jetzt über weite Strecken auch noch kostenpflichtige Express-Spuren. Sitzt der Autofahrer allein im Auto und will diese Spuren benutzen, muss er in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 20 Uhr abends extra zahlen, während Elektroautos und Fahrgemeinschaften Preisvergünstigungen erhalten: Für Elektroautos sowie Autos mit zwei Insassen kostet es die Hälfte. Ab drei Insassen und für Motorradfahrer sind die Spuren kostenfrei. Jeder, der die Spur benutzen will, egal wieviel Leute im Auto sitzen, braucht ein sogenanntes Fastrak-Gerät (Rundbrief 04/2006), also einen kleinen Transponder im Auto, der mit einem Konto bei der Caltrans-Behörde verlinkt ist. Bei einer neuen Version des Geräts, dem Fastrak Flex, kann man einstellen, wieviele Leute im Auto sitzen (Abbildung 11). Kameras über dem Express-Spuren machen Fotos von den Nummernschildern, um zu überprüfen, ob das Auto Fastrak hat, denn ohne kostet es Strafe.
Das verrückte an der Sache ist nun, dass die Express-Spuren eine dynamische Preisgestaltung haben. Je mehr Stau ist, je teurer wird es, die schnellen Spuren zu benutzen. Große Schilder über der Schnellspur zeigen an, wieviel der Teilabschnitt von hier bis zu bestimmten Ausfahrten gerade kostet. Das kann von 50 Cent bis zu 12 Dollar rangieren. Von San Francisco nach Mountain View gibt es mehrere Teilabschnitte. Ist viel Verkehr und benutzt man nur die Express-Spuren, läppert sich das ganz schön. Angeblich soll der Verkehrsfluss durch die Express-Spuren verbessert werden. Ich wage das zu bezweifeln. Die Einnahmen, die die Spuren generieren, wird angeblich in den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln gesteckt. Das wäre ja löblich, bloß muss dann auch einmal etwas vorwärtsgehen. Ich würde zum Beispiel liebend gern mit dem Zug von San Francisco nach Mountain View fahren. Es gibt sogar einen schnellen Regionalzug, den sogenannten "Bullet Train", aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Bahnstation zu kommen ist sehr schwierig und zeitaufwendig, so dass das Auto selbst bei extrem hohem Verkehrsaufkommen immer noch wesentlich schneller ist.
Michael Wer wie wir schon lange im Ausland wohnt, hat keinen deutschen Wohnsitz mehr. Für die Verlängerung unseres Reisepasses ist deswegen nicht das Einwohnermeldeamt irgendeiner deutschen Stadt, sondern das Konsulat in San Francisco zuständig. Dieses betreut allerdings nicht nur die Einwohner San Franciscos, sondern die gesamte obere Westküste der USA, einschließlich Hawaii und Alaska!
Entsprechend groß ist der Ansturm dort. Man kann nicht etwa dort aufkreuzen, seinen Reisepass vorlegen, auf den Tisch hauen, und diesen erneuern lassen, sondern muss erstmal einen Termin anberaumen, von dem das Konsulat pro Werktag nur dreizehn vergibt. Außer freitags natürlich, denn da ist kein Kundenverkehr am Konsulat.
Wie man sich denken kann, sind diese Termine ruckzuck vergeben. Das Konsulat stellt neue Termine punkt Mitternacht deutscher (!) Zeit für den gleichen Wochentag in exakt drei Wochen zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt, also um 15:00 lokaler San-Francisco-Zeit (am Vortag) hämmern, wie man sich denken kann, hunderte von Auswanderern auf den Konsulatsserver ein, um einen der heiß begehrten dreizehn neuen Termine zu ergattern. Der Rechner im Konsulat wird dem Ansturm nicht Herr und bricht regelmäßig punkt Mitternacht unter der Last zusammen (Abbildung 14).
Gibt man nicht gleich auf, sind wenige Minuten später alle Termine für den Tag ausgebucht (Abbildung 15) und der Staatsbürger muss sein Glück am nächsten Tag punkt Mitternacht deutscher Zeit erneut versuchen. Eilig darf man's dabei nicht haben. Laut Konsulatsauskunft kann man aber Härtefälle per Email einreichen, und wenn man die Dringlichkeit des Termins erfolgreich begründet, wird man angeblich irgendwie reingeschoben.
Wer mit viel Glück und flinken Fingern das Online-Formular samt bot-abwehrendem Captcha, das nur Menschen mit Adleraugen überhaupt lesen können, schneller ausfüllt als der Rest der passhungrigen Meute, bekommt einen Termin zugewiesen. Zu diesem darf er dann mit seinem zu erneuernden Reisepass und einer Latte weiterer Dokumente, unter anderem einer Geburts- und Heiratsurkunde, samt Fotokopien drei Wochen später zur vereinbarten Uhrzeit am Konsulat vorbeischauen. Verlängern kann man den alten Pass nicht, statt dessen muss man einen neuen beantragen. Das Konsulat darf die Daten auch nicht speichern, also muss man jedes Mal wieder die ganze Litanei an Dokumenten im Original mit Kopien mitbringen.
Was die Passfotos betrifft, müssen diese laut den Vorschriften in Abbildung 17 genau 35mm x 45mm messen, der abgebildete Kopf muss gerade in die Kamera schauen und eine Reihe von Proportionsvorgaben erfüllen. Wer zuhause eine Kamera und einen Farbdrucker hat, kann die Bilder selbst anfertigen, meine (zugegebenermaßen perfekten, bin Profi) selbstgemachten Fotos wurden anstandslos akzeptiert.
Wer weniger Selbstvertrauen hat, kann die Fotos bei einer Reihe von Fachgeschäften in San Francisco anfertigen lassen, aber auch die Drogeriekette Walgreens macht sie. Das passiert dann nicht in einem Fotostudio, sondern man stellt sich in dem Laden vor eine weiße Wand, der Verkäufer holt eine billige Digitalkamera aus der Schublade, macht ein Foto und legt dann die SD-Karte in einen Farbdrucker ein. Walgreens hat im Computer sogar eine Einstellung für "German Passport" und das Bild weist danach die erforderlichen Maße auf. So um die 18 Dollar muss man für den Spaß berappen.
Normalerweise gibt der Staatsbürger den alten Reisepass beim Termin am Konsulat mit ab, kann ihn also bis zum Eintreffen des erneuerten Passes nicht benutzen. Wer einen noch nicht ganz abgelaufenen Pass aber noch dringend zum Reisen braucht, darf ihn nach Abgabe des Antrags wieder mitnehmen. Da der deutsche Staatsbürger aber zu jeder Zeit nur ein Passdokument besitzen darf, muss er den alten Pass, sobald der neue im Konsulat angekommen ist, entweder per Post einschicken oder persönlich zur Entwertung abgeben. Hat er den alten Pass beim Antrag des neuen im Konsulat gelassen, entwerten die Angestellten ihn dort beim Eintreffen des neuen. Erst dann kann der neue Pass in Empfang genommen werden, entweder per Fedex (zum Klang von $23.60 Porto) oder persönlich am Konsulat mit Terminfalle.
Übrigens gilt es auch noch, mit einem auf dem Internet kursierenden Gerücht aufzuräumen, das sich hartnäckig hält: Ein deutscher Reisepass muss nicht etwa "noch X Monate gültig" sein, um damit nach Deutschland einzureisen. Er gilt tatsächlich bis zum allerletzten aufgedruckten Gültigkeitstag.
Gerüchteweise habe ich auf Facebook auch von einigen Exildeutschen gehört, dass es durchaus auch möglich sei, einen Reisepass bei einem Einwohnermeldeamt irgendeiner Stadt während eines Deutschlandbesuchs verlängern zu lassen, wenn man nur hartnäckig bleibt. Angeblich stellen sich die Ämter in größeren Städten oft quer, aber kleinere Städte machen angeblich gegen eine Extragebühr eine Ausnahme. Allerdings muss man dann auch solange in Deutschland bleiben, bis der neue Pass da ist, was durchaus einen, oder sogar mehrere Monate dauern kann.
Im Schnitt dauert es laut Konsulat 6-8 Wochen, bis der neue Pass zur Abholung bereit steht. Zahlt man die Expressgebühr von 32 Euro, geht es schneller. Ich hatte das von mir "Fully Loaded, All Inclusive" benannte Luxuspaket gebucht, mit allen Extras wie Expressbearbeitung und Fedex-Zustellung. Und, siehe da, das Fedex-Kuvert mit dem neuen Pass kam genau 14 Tage nach meinem Konsulatstermin bei uns zuhause an. Zwar war auf der Sendung "Zustellung nur persönlich gegen Unterschrift" zu lesen, aber ich fand sie abends unten in unserer Lobby liegend.
Der alte Pass, den ich beim Antrag des neuen im Konsulat abgegeben hatte, lag dem Kuvert bei, allerdings war der maschinenlesbare Teil zur Entwertung mit der Konsulatsschere (siehe die Schrempf-Geschichte in Rundbrief 11/2022) abgeschnitten worden.
Wie ihr an der Abrechung in Abbildung 19 sehen könnt, kostet die die Bearbeitung mit Auslandszuschlag 81 Euro, die Expressgebühr 32 Euro und die Fedex-Zustellung 23.60 Euro. Das Konsulat akzeptiert Kreditkarten (Visa/Master), abgebucht wird in Euro, von einem Laden der sich in Deutschland befindet, also sollte die Kreditkartenfirma nicht allzu paranoid reagieren. Angeblich kann man auch bar in Landeswährung (also Dollar) zahlen, obwohl die Konsulats-Webseite das Gegenteil behauptet. Die von meiner Kreditkarte abgebuchten Euros wurden von der Kreditkartenfirma natürlich wieder in Dollar umgerechnet, und insgesamt 149 Dollar abgebucht (Abbildung 20).
Die ausländischen Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland unterteilen sich übrigens in Konsulate und Botschaften. Es gibt pro Land immer nur eine Botschaft, und in den USA befindet sich die in der Hauptstadt, Washington, DC. Zur Betreuung deutscher Staatsbürger unterhält der deutsche Staat aber auch noch insgesamt acht Generalkonsulate, und dort kriegt man unter anderem auch einen neuen Pass. Der Leiter des Konsulats in San Francisco, der Konsul, ist übrigens ein Angestellter des auswärtigen Dienstes und untersteht der deutschen Außenministerin, Annalena Baerbock. In abgelegeneren Gebieten wie zum Beispiel Hawaii können deutsche Bürger auch zu einem dort ansässigen Honorarkonsul gehen, der deutsche Staatsbürger bei sich daheim im Wohnzimmer empfängt und die Bearbeitung von Anträgen dann mit dem nächstgelegenen Konsulat regelt. Ein Traumjob, das könnte ich mir auch noch als Karriere vorstellen.
Angelika Im Mai diesen Jahres teilte uns unser langjähriger Hausarzt mit, dass er in den wohl verdienten Ruhestand geht. Wir hatten schon lange befürchtet, dass der Abschied nahte, denn unser Doktor war nach unseren Schätzungen weit über 70. Dass er sich überhaupt solange mit dem maroden amerikanischen Gesundheitssystem herumschlug, ist ihm hoch anzurechnen. Er war ein Arzt der guten alten Schule: umsichtig, erfahren, verfiel aber auch nicht gleich in Panik mit unnötigen Tests. Auf der anderen Seite handelte er umgehend und sicher, wenn es nötig war. Er war derjenige, der damals Michaels Lungenembolie diagnostizierte, was die Notfallaufnahme leider übersehen hatte. Wir werden ihm ewig dankbar dafür sein.
In unserer Naivität machten wir uns zunächst keine Sorgen darum, einen neuen Hausarzt in San Francisco zu finden. Schließlich wohnen wir in einer großen Stadt mit, so dachten wir, vielen Optionen. Unser Doktor fand zwar keinen richtigen Nachfolger für seine Praxis, schickte aber einen Brief, der Ärzte auflistete, die bereit waren, seine Patienten aufzunehmen. Im Juli dachten wir, dass es jetzt an der Zeit wäre, sich dahinter zu klemmen, einen neuen Hausarzt zu finden, denn ohne Hausarzt zu sein kann bei plötzlichen Erkrankungen zum Problem werden. Auch brauchte ich ein Gesundheitszeugnis für meine neue Arbeit.
Michael und ich riefen beide einige Ärzte von der Liste an, nur um festzustellen, dass fast niemand neue Patienten aufnahm oder sich darum scherte, dass die eigene Praxis auf der Nachfolgerliste unseres Doktors stand. Oft ging niemand ans Telefon, und wenn wir eine Nachricht hinterließen, machte sich keiner die Mühe, zurückzurufen. Wir wählten uns die Finger wund und klapperten das Internet rauf und runter nach Möglichkeiten ab. Bekamen wir eine Person ans Telefon, kam das fast einem Lotteriegewinn gleich. Die meisten scherten sich wie gesagt null um unser Anliegen, aber einmal hatte ich Glück und ein netter Arzthelfer hatte Mitleid mit mir und gab mir drei Telefonnummern von großen Gesundheitsorganisationen wie Dignity Health, One Medical und Circle Medical.
Diese Organisationen verwalten große Arztpraxen und teilweise auch Krankenhäuser. Ärzte sind dann bei ihnen angestellt. Die meisten haben nicht gerade den besten Ruf, da sich der Patient mit ausufernder Bürokratie und einem riesigen Verwaltungsapparat herumschlagen muss. Oft herrschen chaotische Zustände. Als ich mich zum Beispiel auf dem Portal von Dignity Health anzumelden versuchte, um die Arztnotizen (siehe Rundbrief 12/2021) und meine Laborwerte einzusehen, bekam ich stets eine Fehlermeldung, obwohl ich dem Link, der mir per Email von Dignity Health zugeschickt worden war, gefolgt war. Das System antwortete mit einer Fehlermeldung, die besagte, dass mein Geburtsdatum nicht zu verifizieren sei. Als ich dann die Hotline für Schwierigkeiten beim Anmelden anrief, erklärte man mir, dass ich dem Link nicht hätte folgen sollen, sondern über die Webseite gehen müsste, um den Account einzurichten. Als ich dann freundlich, aber innerlich schon etwas genervt, nachfragte, warum dann das Problem nicht behoben würde, bekam ich die etwas wirre Antwort, dass das Portal von einer Drittfirma verwaltet wird und sich deren Kommunikation mit Dignity Health schwierig gestaltet. Ahh!!! Es ist mir bis heute übrigens immer noch nicht gelungen, mich auf dem Portal anzumelden, sodass mir unsere neue Hausärztin die Laborwerte per Post zuschicken musste.
Aber zumindest fanden wir überhaupt eine Hausärztin über die Dignity-Health-Gruppe. Allerdings nicht in San Francisco sondern in dem etwa 40 km südlich gelegenen Ort Belmont. Den Termin bei der Ärztin konnten wir sogar online buchen und die Gemeinschaftspraxis hat kostenlose Parkplätze, was in San Francisco nicht der Fall gewesen wäre. Warum ist es aber nun so schwierig, einen Hausarzt zu finden? Hausärzte werden in den USA wie in Deutschland auch am schlechtesten bezahlt, sodass das kein Mensch mehr machen will. Hinzukommt das marode amerikanische Gesundheitssystem, das äusserst ineffizient ist und von Ärzten einen hohen bürokratischen Aufwand abverlangt, der mit ihrem eigentlichen Beruf nichts mehr zu tun hat. Deshalb werden nach Hochrechnungen bis zum Jahr 2025 in Kalifornien 4.700 Hausärzte fehlen.
Angelika Wenn ihr noch zu den Menschen gehört, die gern zum Einkaufsbummel in die Innenstadt gehen, ist euch in größeren Geschäften vielleicht schon einmal aufgefallen, dass diese damit werben, dass der Kunde bei ihnen steuerfrei einkaufen kann. Was steckt dahinter? Die Mehrwertsteuer, die Deutschland auf die meisten Waren erhebt, beträgt bekanntlich 19% des Kaufpreises. Wer aus einem nicht EU-Land kommt, kann sich die Mehrwertsteuer erstatten lassen, die er auf Einkäufe während der Reise entrichtet hat. Voraussetzung ist, dass die Waren nur für den persönlichen Gebrauch gedacht sind und in unbenutztem Zustand im Reisegepäck wieder ausgeführt werden.
Das gilt auch für deutsche Staatsbürger wie uns, die in einem Nicht-EU-Land leben. Allerdings muss dabei der deutsche Pass den Auslandswohnort anzeigen, sonst wird der Zöllner bei der Ausreise fuchsig und verweigert den Zollstempel. Um die Mehrwertsteuer erstattet zu bekommen, kann der Kunde sich theoretisch im Laden eine Ausfuhrbescheinigung geben lassen, dann bei der Ausreise am Flughafen den Zollstempel abholen, der die Ausfuhr der Waren bestätigt, und später die abgestempelte Bescheinigung wieder im Geschäft vorlegen oder diesem zuschicken. Das ist natürlich bei touristischen Besuchen sehr umständlich, vor allem, wenn man in vielen unterschiedlichen Geschäften eingekauft hat.
Deshalb gibt es Serviceanbieter, die die Erstattung für den ausländischen Kunden gegen eine Gebühr vereinfachen. "Global Blue Refund" ist eine der bekanntesten dieser Firmen, aber neuerdings findet man auch immer häufiger den Anbieter "Planet Tax Free". Läden arbeiten jeweils mit einem dieser Anbieter zusammen. Besonders in Städten mit vielen ausländischen Touristen wie in Amsterdam stößt man oft auf das Schild "Tax Free Shopping", aber auch in meinem überschaubaren Oldenburg, wo ich während Deutschlandbesuchen gerne Klamotten im Kaufhaus "Leffers" einkaufe, ist dies möglich.
Wie läuft das nun konkret beim Einkauf ab? An der Kasse sagt man, dass man "Tax Free" einkaufen möchte. Dann wird entweder, wie bei Leffers in Oldenburg, das Formular von "Global Blue Refund" von Hand ausgefüllt oder wie bei "Hirmer" in München ein Formular von "Planet Tax Free" elektronisch an der Kasse erstellt. Wichtig ist auch, dass der Originalkassenbon dem Formular beiliegt. Der Kunde muss dann noch seine Kontaktdaten wie Adresse und Passnummer in das Formular eintragen und das Formular unterschreiben. Jedes Land hat leicht unterschiedliche Bestimmungen. In Deutschland muss der Kunde mindestens 18 Jahre alt sein und Waren im Mindestwert von 50 Euro pro Geschäft erstehen.
Der zweite Schritt erfolgt dann beim Zoll am Flughafen. Es ist schon etwas mühsam, den nötigen Papierkram bei der Abreise am Flughafen zu erledigen, weil es Zeit kostet. Aber da wir auf Deutschlandbesuchen immer so einiges einkaufen, lohnt es sich dann doch. Wo der Ausreisende den Ausfuhrzollstempel beim Zoll erhält ist je nach Flughafen unterschiedlich und hängt davon ab, ob man die ausgeführten Waren im Handgepäck oder im aufgegebenen Gepäck mitführt. Der Zollbeamte will die Waren nämlich unter Umständen begutachten. Wir machen schon seit Jahren das "Tax-Free-Einkaufen" und mussten bis jetzt zweimal unsere Ware vor dem Zöllner ausbreiten. Aber wir beobachten immer wieder, dass gestresste Reisende in ihren Koffern wühlen, um die Waren zu finden, wenn der Zollbeamte dies verlangt. Profis packen natürlich griffbereit alles in einen designierten Koffer.
Hat der Reisende die eingekauften Waren in dem Gepäck, das er aufgeben möchte, geht er in der Regel erst zum Flughafenschalter seiner Fluggesellschaft. Dort checkt er das Gepäck ein, kriegt die Gepäckbandarole aber sagt dann dem Personal am Schalter, bevor das Gepäck auf dem Laufband in die Katakomben des Flughafens verschwindet, dass er "Tax-Free-Einkaufsware" im Gepäckstück hat und noch zum Zoll muss. Dann kriegt man das Gepäckstück wieder ausgehändigt und schleift es durch den Flughafen bis zum Zollbüro, was je nach Flughafen auch etwas weiter entfernt vom Abfertigungsschalter der Fluggesellschaft liegen kann. Dann reiht man sich in die Schlange dort ein, spricht noch schnell ein Stoßgebet, dass nicht gerade jemand vor einem dran ist, der dem Zöllner nicht nur zig Formulare vorlegt, sondern diese dann noch nicht einmal vollständig ausgefüllt hat und seine Waren schließlich im Koffer nicht finden kann. Alles schon passiert. Rückt man zum Zöllner vor, gibt man diesem seine "Tax-Free-Formulare" und seinen Pass. Der Zöllner haut dann den Ausreisestempel auf das Formular und hat hoffentlich nicht das Bedürfnis, jede Unterhose und jedes Paar Socken zu sehen, das man erstanden hat. Dann wird das Gepäckstück mit der Ware noch im Zollbüro auf ein Laufband gehievt, damit es aufs Flugzeug aufgeladen werden kann. Ich drücke dann immer beide Daumen, dass das Gepäckstück daraufhin nicht irgendwo im Flughafengebäude herumschwirrt und aufs richtige Flugzeug kommt.
Es besteht auch die Möglichkeit, die eingekauften Sachen im Handgepäck mitzuführen, vorausgesetzt diese haben Platz. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass der Zollbesuch dann erst nach der Sicherheit stattfindet. Das ist etwas verwirrend und mir ist es auch schon passiert, dass ich zunächst am falschen Zollbüro in der Haupthalle angestanden war und mich der Zöllner dann wegschickte. Mit dem Handgepäck geht man nämlich zuerst durch die Sicherheit, die Passkontrolle für die Ausreise und sucht dann auf der anderen Seite das Zollbüro. Dort läuft alles wie oben beschrieben, nur mit dem Unterschied, dass man das Handgepäck natürlich nicht auf ein Laufband stellt sondern auf den Flug mitnimmt. Lustigerweise fragte mich der Zöllner beim letzten Mal übrigens, ob ich zwei Pässe hätte, denn ich hatte meinen amerikanischen für die Tax-Free-Einkäufe angegeben und vorgelegt, hatte aber bei der Ausreisepasskontrolle vorher wie vorgeschrieben meinen deutschen Pass vorgelegt, was der gute Mann sehen konnte ("Big brother is watching you.").
Nun folgt der letzte Schritt. Wer die Erstattung nicht erst beim nächsten Deutschlandbesuch mit dem Zollstempel gewappnet im Laden abholen will, geht auf großen Flughäfen wie München und Frankfurt zu einem der "Global-Blue-Büdchen" neben den Zollbüros. Der Reisende kann sich das Geld bar auszahlen lassen, was wiederum Gebühren kostet. Wer Dollars statt Euros möchte, bekommt einen unvorteilhaften Wechselkurs. Eine andere Option ist, seine Kreditkarte vorzulegen, auf die dann die Rückerstattung gutgeschrieben wird, was weniger gebührenlastig ist und relativ schnell geht.
Auch kann man den Papierkram zu Global Blue oder Planet Tax Free einschicken, mit Hilfe des beiliegenden Umschlags, was länger dauert, aber nützlich ist, falls der Schalter nicht besetzt ist. In der Nähe des Zollbüros stehen spezielle Briefkästen dafür. Allerdings bereitet es mir immer etwas Bauchschmerzen, meine Kreditkartennummer auf das Formular zu setzen, das dann um die halbe Welt geht, um zu den Büros von Global Blue und Planet Tax Free zu gelangen, die sich in der Slowakei beziehungsweise Polen befinden. Bei "Planet Tax Free" mussten wir letztes Mal unsere Unterlagen einschicken und wochenlang kam das Geld nicht auf unsere Kreditkarte. Michael hatte daraufhin schon einen Suchantrag online gestellt, als plötzlich fast zeitgleich die Gutschrift auf unser Kreditkarte erschien.
Wieviel kommt nun von der Erstattungssumme tatsächlich an? In Abbildung 25 seht ihr, dass von einer Kaufsumme von 609,93 Euro vom Laden insgesamt 97,38 Euro Mehrwertsteuer einbehalten wurden, das waren zu diesem Zeitpunkt umgerechnet 106.05 Dollar. Exakt zwei Monate nach unserer Ausreise kamen auf unserer Kreditkarte nach Abzug aller Bearbeitungs- und Umwechselgebühren genau 66.70 Dollar an, also wurden insgesamt 37% abgezogen, kein Pappenstiel!
Michael Eigentlich sind diese Leute, die Fahrräder auf einem Heckträger im Auto auf der Autobahn herumschleifen, wie Schnecken fahren und den Verkehr aufhalten ein Ärgernis erster Güte. Aber seit ich selber auf den Geschmack gekommen bin, sehe ich die Sache in einem ganz anderen Licht.
Wegen meiner Knieverletzung konnte ich monatelang nicht richtig laufen, also kaufte ich kurzerhand ein zweites Fahrrad für Angelika und statt unseren Gewaltmärschen durch die Stadt fuhren wir Rad. Nun ist radeln in San Francisco nicht ganz ungefährlich und außerdem anstrengend wegen der Hügel, also suchte ich nach einem Heckträger für's Auto, um die Fahrräder aufzuladen, in eine schöne flache Gegend zu fahren und dort herumzukurven.
Für 35 Dollar wurde ich auf Amazon fündig, bestellte einen Heckträger der Firma Allen mit einem Metallgestänge und vier Riemen samt gebogenen Eisenblechen, um die Riemen in die Schlitze der Autokarosserie einzuhängen und zu spannen. Das Design ist so einfach wie effektiv, allerdings würde man damit in Deutschland sofort verhaftet und eingesperrt, wenn man so mit aufgeladenen Rädern auf der Autobahn herumkurvte.
Wir haben auch schon interessante Nebeneffekte entdeckt: Parkt man im Zentrum von Städten der Bay Area, dort wo die ganzen Attraktionen sind, stehen dort münzhungrige Parkuhren und lauernde Strafzettelwespen. Hat man aber Fahrräder auf einen Träger aufgeschnallt, parkt man lachend einen Kilometer weiter in einer Wohngegend und radelt in zwei Minuten in die Innenstadt, wo man die Räder problemlos vor einem Restaurant abstellen kann. Außer natürlich man hält sich in der Schnöselstadt Sausalito auf, wo überall Schilder stehen, die in drakonischen Worten verkünden, dass man keine Räder auf dem Gehweg abstellen darf. Was für Kasper!
Der Träger passt auf beide unserer Autos, von denen ja eines einen Kofferraum hat und das andere eine Heckklappe, aber das Design ist flexibel genug. Man darf auch nicht allzusehr um den Klarlack der Karosserie besorgt sein, auf der die Eisenbleche an den Ritzen aufliegen und eventuell herumschuffeln wenn man um die Kurve fährt, aber bislang ist mir kein Schaden aufgefallen. Was natürlich auch daran liegen kann, dass wir mit unseren alten Autos längst über das Stadium hinaus sind, wo man sich noch über neue Kratzer aufregt. Toppprodukt!
Grüße aus San Francisco:
Angelika & Michael
|
|
|
|
|
Rundbriefe 1996-2016 als PDF:
Jetzt als kostenloses PDF
zum Download.
Spezialthemen:
USA: | Schulsystem-1, Schulsystem-2, Redefreiheit, Waffenrecht-1, Waffenrecht-2, Krankenkasse-1, Krankenkasse-2, Medicare, Rente, Steuern, Jury-System, Baseball, Judentum |
Immigration: | Visa/USA, Warten auf die Greencard, Wie kriegt man die Greencard, Endlich die Greencard, Arbeitserlaubnis |
Touren: | Alaska, Vancouver/Kanada, Tijuana/Mexiko, Tokio/Japan, Las Vegas-1, Las Vegas-2, Kauai/Hawaii, Shelter Cove, Molokai/Hawaii, Joshua Nationalpark, Tahiti, Lassen Nationalpark, Big Island/Hawaii-1, Big Island/Hawaii-2, Death Valley, Vichy Springs, Lanai/Hawaii, Oahu/Hawaii-1, Oahu/Hawaii-2, Zion Nationalpark, Lost Coast |
Tips/Tricks: | Im Restaurant bezahlen, Telefonieren, Führerschein, Nummernschild, Wohnung mieten, Konto/Schecks/Geldautomaten, Auto mieten, Goodwill, Autounfall, Credit Report, Umziehen, Jobwechsel, Smog Check |
Fernsehen: | Survivor, The Shield, Curb your Enthusiasm, Hogan's Heroes, Queer Eye for the Straigth Guy, Mythbusters, The Apprentice, The Daily Show, Seinfeld |
Silicon Valley: | Netscape-1, Netscape-2, Netscape-3, Yahoo! |
San Francisco: | SoMa, Mission, Japantown, Chinatown, Noe Valley, Bernal Heights |
Privates: | Rundbrief-Redaktion |