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Rundbrief
  Rundbrief Nummer 151  
San Francisco, den 20.12.2023
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Rundbrief


Abbildung [1]: Zur APEC-Konferenz wurden die Straßen San Franciscos mit Zäunen abgeriegelt.

Angelika Selbst deutsche Zeitungen haben dieses Jahr viel über den Niedergang von San Francisco geschrieben, und besonders Downtown San Francisco als apokalyptischen Ort charakterisiert, wo nur noch Obdachlose und Drogenabhängige durch die Straßenschluchten taumeln. Ganz so schlimm ist es noch nicht, obwohl es richtig ist, dass gerade San Franciscos Innenstadt mit horrenden Problemen zu kämpfen hat, die sich in der Pandemie verstärkten und verselbstständigten.

Seit der Pandemie stehen über 30% der Bürogebäude in San Franciscos Innenstadt leer, da der neue Arbeitstrend mit Homeoffice sich durchgesetzt hat, zumindest für drei Tage in der Woche. Viele Firmen haben ihre Büros verkleinert, was in Downtown San Francisco dazu führt, dass weniger Menschen die Geschäfte der Innenstadt frequentieren, oder ihren Kaffee und ihr Mittagessen dort kaufen und verzehren, was dann wieder zu Schließungen von Geschäften führt, weil die Kundschaft weggebrochen ist. Ein Teufelskreis.

Schon vor der Pandemie kämpften Städte weltweit allgemein mit dem Konzept Innenstadt als Einkaufsparadies, hauptsächlich durch den Boom des Onlinehandels. San Francisco kompensierte das vor Corona und dem Lockdown ganz gut durch Touristen und Konferenzen, die Hotels in Downtown füllten und die Läden am Laufen hielten. Und solange der Stadt die Steuereinnahmen nicht wegbrachen, ignorierten die Politiker der Stadt geflissentlich, dass Firmen, die große Konferenzen regelmäßig im Moscone Center abhielten, damit drohten, ihre Konferenzen woanders abzuhalten, falls San Francisco nicht aufräumen würde. Schließlich sollten Konferenzteilnehmer nicht um Zelte auf Bürgersteigen navigieren, oder mit extremer Vorsicht schreiten müssen, um nicht in gebrauchte Spritzen zu treten.

Jetzt ist die Lage so, dass zwar Touristen langsam wieder in die Stadt zurückkehren. Allerdings hat der Leerstand der Büros sich nicht eklatant verbessert. Die Fentanyl-Krise, die auch in Downtown San Francisco tobt, besonders im angrenzenden Viertel Tenderloin, hat die jahrzehntelange Obdachlosenkrise noch einmal verschärft. Es wird sicher Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis sich strukturell etwas verändern wird. Und so setzt die Stadt jetzt auf oberflächliche Verschönerungen und Verbesserungen wie den weiter unten erwähnten Skatepark.

Abbildung [2]: Rundbriefreporter erkunden die Lage hinter dem Zaun.

Für die APEC-Konferenz (Asia-Pacific Economic Cooperation), die Mitte November im Moscone Center in Downtown San Francisco stattfand, lief diese Maschinerie auf Hochtouren und nahm schon fast groteske Formen an. San Francisco erwartete nicht nur hochrangige Diplomaten sondern auch US-Präsident Biden und das Staatsoberhaupt Chinas, Xi Jinping, in der Stadt. Wie bei uns zu Hause, wenn Besuch sich angekündigt hat, wurde aufgeräumt und gewienert, was das Zeug hält. Dabei kehrte man auch einiges unter den Teppich, Hauptsache der Dreck war weg. Das erinnert mich an meine Teenagerjahre, wo ich des öfteren einmal alles in den Schrank stopfte, damit mein Zimmer aufgeräumt aussah.

Abbildung [3]: Im abgeriegelten Moscone-Center fand die Konferenz statt.

Die Verantwortlichen in San Francisco sorgten nicht nur dafür, dass Biden und Xi Jinping keine Zelte mit Obdachlosen zu Gesicht bekamen. Auch das Graffiti verschwand über Nacht, kein Müll lag mehr auf der Straße herum und selbst die Laternenpfähle erhielten einen neuen Anstrich. Wegen der aufwändigen Sicherheitsbestimmungen zäunte man dann kurzerhand noch den ganzen Bereich um das Moscone Center ein. San Franciscos Bevölkerung fragte verwirrt nach, wie es denn sein könne, dass die Stadt so plötzlich aufgeräumt wird, falls hochrangige Politiker in die Stadt kommen, aber sich sonst niemand darum schert.

Lustigerweiser gab unserer Gouverneur Gavin Newsom diese Charade bei einer Pressekonferenz zu, allerdings bedingt durch eine freudsche Fehlleistung: "Oh they're just cleaning up this place because all those fancy leaders are coming to town. That's true, because it's true" ("Oh, sie räumen die Stadt nur auf, weil hochtrabende Staatsoberhäupter zu Besuch kommen. Das ist wahr ... weil es wahr ist.") Um gleich darauf zurück zu rudern: Denn angeblich ging es schon vor Konferenz ums Aufräumen in San Francisco. Was haben wir gelacht.

Insel in der Bay: Treasure Island

Abbildung [4]: Die zwei Inseln in der Mitte der Baybridge

Michael Fährt man mit dem Auto aus San Francisco gen Osten, also Richtung Oakland, führt der stark befahrene Freeway I-80 über die Bay Bridge. Die Brücke besteht aus zwei Teilstücken: dem Westteil, der aus San Francisco herausführt, und dem Ostteil, der auf der anderen Seite der Bay bei Emeryville anschlägt. Genau in der Mitte liegen die beiden Teilstücke der insgesamt sieben Kilometer langen Brücke auf einer Insel in der Bay auf, dem "Yerba Buena Island". Diese Mini-Insel ist wiederum mit einer weiteren Insel namens "Treasure Island" verbunden, und zwar durch eine kurze Brückenstraße, die auf Meereshöhe hinüber führt (Abbildung 5).

Abbildung [5]: Unten: Yerba Buena Island, oben: Treasure Island

Auf Yerba Buena Island war früher ein Fischerdorf der damals in der Bay Area ansässigen Ohlohne-Indianer. Um 1870 (also nach dem Goldrausch) schnappte sich das Militär die Insel und ab 1936 nutzte die damals gerade fertig gebaute Bay Bridge die Insel als Zwischenablage. Für eine Ausstellung, die "Golden Gate International Exposition" im Jahre 1939 kamen nun die Stadtväter auf die Idee, den seichten Bereich nördlich von Yerba Buena aufzuschütten und es entstand die künstliche Insel "Treasure Island".

Abbildung [6]: Treasure Island: Aussichtspunkt mit Blick auf die San Francisco Skyline

Treasure Island gehört offiziell zum Stadtgebiet von San Francisco, aber dort unten wohnten bislang nur Sozialhilfeempfänger und Angestellte der Regierung in hässlich zusammengeschusterten Reihenhäusern. Außerdem ist der Boden dort total verseucht wegen Ablagerungen aus der Zeit, als die Insel noch als Militärgelände diente. Wer dort unten eine Wohnung mieten will, muss das Risiko vertraglich abnicken.

Abbildung [7]: Alte "Projects" stehen auf verseuchtem Boden.

Vor einiger Zeit musste nun der Ostteil der Bay Bridge abgerissen und neu gebaut werden, um ihn sicher gegen Erdbeben zu machen. Da nutzten einige lokale Fahrradfreaks die Gelegenheit und setzten durch, dass auf dem neu gebauten Teilstück nicht nur vier Spuren pro Fahrtrichtung entstanden, sondern parallel auch ein abgeteilter Radweg (Rundbrief 09/2013).

Abbildung [8]: Mit dem Fahrrad kann man von Emeryville auf die Bay Bridge fahren.

Seit kurz nach der Fertigstellung des Brückenumbaus im Jahr 2013 kann man auf der Ostseite von dem kleinen Ort Emeryville aus, der an Oakland grenzt, zu Fuß oder mit dem Fahrrad rauf auf die Brücke. Skateboards und Rollerblades sind allerdings verboten! Am westlichen Ende des östlichen Teilstücks war dann aber Schluss, der Weg runter auf die Insel wegen einer Baustelle versperrt. Das zog sich bis 2016 hin, aber seitdem ist das östliche Teilstück des Weges nun komplett. Man kann von Emeryville in etwa 30 Minuten mit dem Fahrrad (zu Fuß dauert's fast zwei Stunden) rauf auf den Rad- und Fußweg, und anschließend auf die Insel runter.

Abbildung [9]: Wenig vertrauenerweckende Fahrradwege auf Yerba Buena

Da der Radweg an der Südseite des Ostteils der Bay Bridge entlang führt, endet er im Westen nach einer steilen Abfahrt auf Yerba Buena Island, und von dort gelangt man in ein paar Minuten über einen steilen Hügel auf die Verbindungsstraße hinüber nach Treasure Island. Dort stehen nicht nur die alten Militärbaracken, sondern auch schnuckelige Bungalows, Fußballfelder, eine Whiskey-Brennerei und mehrere gute Restaurants.

Abbildung [10]: Fussballfeld mit Enten auf Treasure Island

Für ortskundige Autofahrer war die Insel übrigens schon von jeher zugänglich, wenn man nur die entsprechende Abfahrt am Tunnel in der Mitte der Brücke nahm. Ein Geheimtipp für unsere Touristen! Mit dem nun durchgehenden Fahrradweg von Emeryville bis Treasure Island sollten nun findige Fahrradverleihfirmen auf die Idee kommen, Leihräder stundenweise an Touristen zu vermieten, was in der Stadt schon seit jeher gut läuft, aber wie immer bin ich meiner Zeit voraus.

Abbildung [11]: Neue Plattenbauten auf der Insel bieten Wohnraum.

Die Stadt San Francisco hat große Pläne mit Treasure Island: Wie der Stadtrat bereits vor 12 Jahren beschlossen hat, sollen dort Wohnungen für 19.000 Bürger entstehen, die meisten in unansehnlichen Plattenbauten vom Modell Vancouver. Schließlich ist der Platz in unserer Stadt wegen ihrer Halbinselform beschränkt, und Rufe nach mehr Wohnraum werden laut, weil dann angeblich die Mieten runtergehen, was natürlich realitätsfernes Gefasel ist. Aber daran sind wir in San Francisco gewöhnt.

Deutscher Weihnachtsmarkt in Mountain View

Abbildung [12]: Dichtes Gedränge am Weihnachtsmarkt der deutschen Schule in Mountain View.

Angelika Michael nennt mich immer die Weihnachtsmaus. Ich stehe dazu, ich finde Weihnachten klasse mit allem, was dazu gehört. Das war eigentlich schon immer so. Ich liebe es zum Beispiel, die Wohnung weihnachtlich zu schmücken. Selbst im Bad gibt es bei uns Weihnachtsdeko. Adventskränze kreiere ich immer selber und überhaupt gibt es hier ein Kerzchen und da ein Kerzchen. So will ich es, so muss es sein. Und ein echter Weihnachtsbaum darf natürlich auch nicht fehlen.

In den USA feiern auch viele Menschen Weihnachten, aber da die Bevölkerung bunt gemischt ist, auch andere wichtige Feste wie Chanukka. In öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel öffentlichen Schulen, hält man sich eher zurück, bestimmte Feste religiösen Ursprungs in den Mittelpunkt zu stellen, da die amerikanische Verfassung die Trennung zwischen Staat und Religion vorsieht. Natürlich gibt es da immer Grauzonen.

Dieses Jahr bin ich dadurch, dass ich jetzt an der "Deutschen Schule" arbeite, allerdings voll auf meine Kosten bezüglich Weihnachtsstimmung gekommen. Es gab Adventskalender und Adventskränze in jeder Klasse. Die Kinder buken Plätzchen und bastelten Sterne aus dem schönen Goldfolienpapier, das ich noch aus Kindertagen kenne. Ich hörte die traditionellen Lieder "Kling Glöckchen" und "Schneeflöckchen, Weißröckchen", aber auch den Ohrwurm "In der Weihnachsbäckerei" von Rolf Zuckowski, oder englische Lieder wie zum Beispiel "Up on the Housetop".

Abbildung [13]: Auch Stände mit Handwerkskunst fanden Anklang.

Der absolute Höhepunkt war aber der Weihnachtsmarkt der Schule, der am 9. Dezember stattfand. Der Erlös des Marktes kommt der Schule zugute. Zunächst dachte ich, es gäbe ein paar Büdchen mit Selbstgebasteltem, aber weit gefehlt. Der Markt glich komplett einem Weihnachtsmarkt in Deutschland, sowohl in der Größe als auch im Sortiment. Es gab Glühwein, Bratwurst, Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge, Lebkuchen, Stollen, Schmuck, Kunsthandwerk. Ich traute meinen Augen nicht. Der Markt wird komplett von Freiwilligen von der Schule organisiert und die Weihnachtsleckereien werden tatsächlich per Schiffscontainer aus Deutschland importiert. Den Markt gibt es seit über 10 Jahren und leider musste er letztes Jahr ausfallen wegen eines wüsten Sturms und die zwei Jahre davor hatte ihn die Corona-Pandemie auf Eis gelegt.

Abbildung [14]: Die rasenden Rundbriefreporter verkaufen Lebkuchen.

Um so bombiger war die Stimmung dieses Jahr. Die Sonne strahlte vom Himmel, und alles klappte wunderbar. Der Markt fand auf dem Rathausplatz in Mountain View statt, also dem Ort, an dem unsere Schule ist. Es war rappelvoll und die Leute sind für Glühwein und Bratwurst angestanden wie verrückt. Auch Michael und ich übernahmen als Freiwillige eine Schicht am Süßigkeiten- und Gebäckstand. Zweieinhalb Stunden verkauften wir Schokoladennikoläuse, Dominosteine, Spekulatius, Printen und vieles mehr. Wir konnten uns vor Kunden kaum retten. Es hat super Spaß gemacht und am Ende des Tages war fast alles verkauft.

Blumenkästen gegen wildes Zelten

Abbildung [15]: Blumenkästen sollen wilde Zelter stoppen.

Michael Leider schafft es die Stadtverwaltung von San Francisco nicht, wilde Campierer davon abzuhalten, die Gehwege der Stadt mit ihren Zelten vollzustellen. Wildes Zelten ist natürlich illegal, aber konfliktscheue Stadträte scheuen sich, Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Abbildung [16]: Alles dicht mit Blumentöpfen

Angefressene Anwohner hatten aber vor einiger Zeit die Idee, die Gehwege vor ihren Wohnungen mit riesigen Blumenkästen vollzustellen, was zwar auch illegal ist, aber die Stadträte scheuen bekannlich jeglichen Konflikt, und geboten der Gegenbewegung darum ebenfalls keinen Einhalt.

Abbildung [17]: Diese Autowerkstätte muss den Gehwegzelter dulden.

Das System scheint zu funktionieren, denn neben den über zwei Meter langen und fast 1 Meter breiten Alukästen, von mir so genannten Blumensärgen, von denen jeder über 200 Dollar kostet, hat kein Zelt mehr Platz. Dabei scheint die florale Bürgerwehr jeweils abzuwarten, bis die Stadt mal wieder die Zelter vertreibt, die aufgetürmten Müllberge abräumt und den Gehweg putzt, um in Nacht- und Nebelaktionen dort Blumensärge aufzustellen. Die wilden Zelter ziehen grummelnd ein paar Straßen weiter, wo die Gehwege noch unbebaut sind.

Abbildung [18]: So bleiben Bushaltestellen zeltfrei.

Mittlerweile schießen diese Blumensärge wie Pilze aus dem Boden, der Hersteller muss Rekordumsätze verbuchen. Wenn man bei uns durch den mit Zelten geradezu übersähten Nachbarstadtteil Mission fährt, sieht man mittlerweile hunderte dieser Blumensärge auf den Gehwegen. Teilweise stehen sie auch in abgesperrten Bereichen, wohl als Material für die nächste Nacht- und Nebelaktion.

Abbildung [19]: Blumentöpfe halten wilde Camper fern.

Aber das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Während die Stadt zum Beispiel gnadenlos Falschparker abkassiert, schafft sie es nicht, die Zelter davon abzuhalten, die Gehsteige für Fußgänger zu blockieren. Selbst Rollstuhlfahrer müssen auf die Straße ausweichen, um an den Großraumzelten, dem Müll und unangeleinten Kampfhunden vorbeizukommen. Dass da noch keiner wegen Nichteinhaltung der in kalifornien sehr strengen Accessibility-Richtlinien geklagt hat, wundert mich ehrlich gesagt. Oder dann auch wieder nicht. Und, das Beste, die Lösung ist, dass steuerzahlende Bürger aus eigener Tasche Blumensärge kaufen, um wieder menschenwürdige Zustände herzustellen.

Abbildung [20]: Anwohner ärgern sich über den Müll auf dem Gehsteig.

Abbildung [21]: Die San Franciscoer Feuerwehr musste um Mitternacht ausrücken, um diesen Zeltbrand zu löschen.

Und natürlich regten sich sogleich sogenannte Homeless-Advocates auf, die die Blumenkästen als obdachlosenfeindliche Architektur und die Blumensargaufsteller als herzlose Spießbürger anprangerten. Allerdings scheinen die Zelter fahrlässig mit ihren Feuerstellen umzugehen, denn es häufen sich Brände, die Bäume und anliegende Häuser anfackeln, zum Glück verfügt San Francisco über eine gut funktionierende Feuerwehr.

Abbildung [22]: Diese Baustelle ging durch ein Obdachlosenfeuer in Flammen auf.

Allerdings kam sie beim Brand eines im Rohbau befindlichen Gebäudes an der Octavia-Street zu spät: Die gesamte Holzkonstruktion ging in Flammen auf, nur das Gerüst blieb übrig (Abbildung 22). Anwohner konnten ihre vom Rauch und Hitze beschädigten Wohnungen nicht mehr nutzen und mussten sich eine neue Bleibe suchen. Eine Bizarro-Welt! Eigentlich sollte man meinen, dass eine Stadt wie San Francisco, die sonst mit Adleraugen über Brandschutzbestimmungen wacht, diese Situation in den Griff bekommt, aber anscheinend ist das zu schwierig. Und nachdem Deutschland Amerika alles nachmacht, mit ein paar Jahren Verzögerung, könnt ihr euch schon mal mental darauf vorbereiten.

Abbildung [23]: An diesen Campern kommt kein Fußgänger mehr vorbei.

Abbildung [24]: Der Markt musste weichen, jetzt ist der Plaza ein Skatepark.

Angelika Viele der Probleme der Stadt San Francisco sind hausgemacht und haben sich über Jahre kumuliert. Es gibt zum Beispiel keine Opposition im Stadtrat. Alle Abgeordneten gehören der demokratischen Partei an, und unterscheiden sich eigentlich nur dadurch, wie progressiv sie sind. Nun sollte man auf den ersten Blick meinen, dass ein Stadtrat, der fest in der Hand einer Partei ist, viel gebacken bekommt, aber leider ist dem nicht so. Ganz im Gegenteil: Die absurdesten Ideen gehen durch, und es gibt keine Gegenpartei oder -stimmen, die darauf drängen zu schauen, ob die Maßnahmen überhaupt funktionieren oder nur in die Rubik "rausgeschmissenes Geld" fallen.

Die Umgestaltung des Rathausplatzes (genauer gesagt eines Abschnitts des UN-Plazas) in der Innenstadt ist so ein fragwürdiges Projekt. Dazu müsst ihr wissen, dass die "City Hall", also das Rathaus San Franciscos, an ein sehr verhautes Viertel, das Tenderloin, grenzt. Schon seit wir hier wohnen, verkaufen Dealer auf dem Platz vor dem Rathaus Drogen. Treue Rundbriefleser erinnern sich vielleicht daran, dass ich jahrelang im Tenderloin gearbeitet habe. Zu meinen aktiven Zeiten in dem Viertel gab es einen Haufen verdeckte Ermittler ("under cover cops"), die Drogendealer aufspürten und dann auch verhafteten.

Doch dann trat die Stadtpolitik in die verhängnisvolle Phase, die Drogendealer einfach machen zu lassen, denn angeblich handelt es sich um arme Hunde, die man nicht verhaften darf, egal wieviele Tote diese durch den Drogenverkauf wissentlich in Kauf nehmen. Nun hat aber die Fentanylkrise dazu geführt, dass San Francisco zu Pandemiezeiten mehr Drogentote als Coronatote hatte, und die Zahlen bezüglich der Drogentoten auch nach der Pandemie immer weiter stiegen. Im Jahr 2023 gab es bis jetzt 752 Drogentote in San Francisco, die meisten starben an einer Fentanyl-Überdosis.

Abbildung [25]: Rollstuhl-Willy war immer schon Stammgast am Civic Center.

Nun sind nächstes Jahr Wahlen in der Stadt und leichte Panik macht sich unter den Politikern breit, weil viele Bürger von San Francisco mittlerweile arg angefressen sind wegen der Laissez-Faire-Haltung ihrer Politiker. Deshalb macht sie zur Zeit wilder Aktionismus breit, frei nach dem Motto "Unsere Stadt muss schöner werden". Im Zuge dieses Programms erhielt Der UN-Plaza-Teil des Rathausplatzes nun kürzlich für zwei Millionen Dollar eine kleine Schönheitsoperation. Die Stadträte dachten sich, dass es jetzt an der Zeit wäre, die Drogendealer vom Platz zu vertreiben und entschieden sich dafür, einen kleinen Skatepark auf den Platz zu bauen. Desweiteren gibt es Tischtennisplatten und Tischfußball sowie ein paar Fitnessmaschinen und Kurse wie Zumba für die Öffentlichkeit. Auf den ersten Blick ist daran ja nichts auszusetzen, nur erschließt sich mir nicht so ganz, warum ein Skatepark Drogendealer abschrecken sollte.

Abbildung [26]: Nach dem Skateboardfahren geht's wieder heim.

Und dann gibt es noch ein weiteres Problem. Seit über 40 Jahren findet zweimal wöchentlich ein Wochenmarkt auf dem "UN Plaza" vor dem Rathaus statt. Das ist für die Bewohner des Stadtteils Tenderloin eine wichtige Quelle für frische Lebensmittel zu vernünftigen Preisen, denn im Tenderloin-Viertel gibt es keinen Supermarkt. Der Wochenmarkt musste wegen der Umgestaltung weichen und findet jetzt auf der anderen Seite vom "UN Plaza" statt. Allerdings ist der Ausweichort wesentlich kleiner, sodass viele Anbieter ihre Stände verkleinern mussten. Die waren dann auch nicht begeistert, dass sie zu den Umgestaltungsplänen nicht befragt worden waren. Hinzu kommt, dass sie ihre Kleintransporter auf dem neuen Platz nun nicht mehr hinter ihren Ständen parken können und nun diese, mit Ware beladen, weiter weg stellen müssen. Ein hohes Risiko in einer Stadt, in der die Scheiben von Autos sofort eingeschlagen werden, wenn sich auch nur ein Kabel sichtbar im Innenraum befindet. Das wäre doch mal ein Problem, das sich zu lösen lohnte, aber wie gesagt, vor den Wahlen zählen hauptsächlich oberflächliche Verschönerungen.

Anmelden bei der Stadtbücherei

Abbildung [27]: Die pompöse Presidio-Zweigstelle der Stadtbücherei in San Francisco

Michael Wer hätte gewusst, dass es in San Francisco eine Stadtbücherei mit sage und schreibe 31 Zweigstellen gibt? Das System, ein abgegabbeltes Buch aus dem Regal einer muffigen öffentlichen Einrichtung zu entnehmen, um es auszuleihen, war mir natürlich aus Deutschland seit Kindesbeinen an bekannt. Hier in San Francisco hatte ich es zwar in über zwanzig Jahren nicht geschafft, mir eine Büchereikarte zu besorgen, aber nachdem ich jetzt endlich etwas Luft habe, dachte ich mir: das probiere ich jetzt auch mal aus.

Abbildung [28]: Michaels Büchereikarte mit Katzenmotif

Ich ging also zu einer Zweigstelle der San Francisco Public Library (SFPL) bei uns im Viertel auf der Jersey Street, legte meinen Führerschein vor und sagte "What's a guy gotta do around here to get a library card?" oder so ähnlich, jedenfalls wollte ich Kramer aus Seinfeld möglichst original kopieren. Die Dame hinter dem Schalter tippte erfreut meine Daten in den Computer, vergewisserte sich, dass mein Wohnsitz in San Francisco war und fragte mich dann, welches Motiv ich denn auf meinem vier Jahre gültigen und kostenlosen Büchereiausweis wolle. Portraits irgendwelcher linken Politikhelden vielleicht? Ich entschied mit dann doch für das Motiv mit der niedlichen Katze (Abbildung 28).

Abbildung [29]: Auch in unserem Viertel ist eine Zweigstelle der Stadtbücherei

In einer Impromptu-Einweisung erfuhr ich, dass die Ausleihzeit für Bücher drei Wochen beträgt, und man kann fünfmal (!) verlängern, wenn nicht ein anderer Bücherwurm das Buch mit einem sogenannten "Hold" vorreserviert hat. Auch die maximale Anzahl von Büchern, die eine Person gleichzeitig ausleihen kann, ließ mich aufhorchen: Bis zu 100 Bücher! Schubkarre ist selbst mitzubringen nehme ich an. Zurückbringen kann man die Bücher in jeder (!) Zweigstelle, entweder indem man sie dem Bibliothekar auf den Tisch legt oder aber unten an der Tür im Postschlitz einwirft.

Abbildung [30]: Auch in unserem Viertel ist eine Zweigstelle der Stadtbücherei

Die meisten Bücher in der Zweigstelle dort sind alter Käse, gar nicht mal die klassischen amerikanischen Romanautoren, eher so die Grabbelkiste des Bücherladens. Eine Ausnahme ist das Regal mit der Aufschrift "Lucky Day", dort stehen brandneue Erscheinungen der Buch-Tycoone. So findet man dort (mit Glück) zum Beispiel die Biografie über Elon Musk, oder dieses Quatschbuch von Prinz Harry, oder auch die neuesten New York Times Bestseller wie "Chip Wars". Verlängern darf man die Ausleihzeit dieser begehrten Bücher allerdings nicht.

Abbildung [31]: In der Rubrik "Lucky Day" führt die Bibliothek Neuerscheinungen.

Da hab ich mir schon das ein oder andere Exemplar ausgeliehen und war sehr zufrieden. Die Bücher könnte man sich natürlich auch für 20 Dollar kaufen, aber ein Mann wie ich muss mit dem Kreuzer rechnen! Außerdem zwingt einen der Ablauf der Frist dazu, dranzubleiben, ich lese ja nicht schnell und so ein Buch mit 300 Seiten in drei Wochen durchzuackern ist schon anstrengend für mich.

Abbildung [32]: Auf Knopfdruck schickt Libby das Buch auf den Kindle.

Ein Regal mit DVDs gibt's auch noch, aber bitte, wer sieht denn heute noch DVDs. Und natürlich ist auch in der Stadtbibliothek der Fortschritt mit digitalen Büchern eingezogen, ebenfalls sehr zu empfehlen! Mit der App "Libby" auf dem Smartphone wählt man seine Bibliothek und ein Buch aus, von dem die Bücherei eine beschränkte Anzahl von Kopien verleihen darf. Dann ein paarmal wischen und drücken, und das Buch landet in Amazons Kindle-Universum (Abbildung 32), wo man es mit jedem beliebigen Kindle-Reader lesen kann. Drei Wochen lang.

Abbildung [33]: Nach Ablauf der Leihfrist wird das Buch eingezogen.

Nach Ablauf der dreiwöchigen Frist entzieht einem dann erst Libby und dann Amazon das Kindle-Buch wieder (Abbildung 33)! Das muss man sich mal vorstellen: Um an dem alten Konzept der Verlage von anno dunnemals festzuhalten, die die Produktion eines Buches durch verkaufte Exemplare finanzieren, muss die Bücherei dem Leser, der das Buch vielleicht noch gar nicht durch hat, das digitale Exemplar aus den Händen wringen, damit nicht zuviele Kopien im Umlauf sind. Ich musste schon den Notabschaltknopf des Netzwerks betätigen, um die letzten Seiten in Ruhe lesen zu können! Wir leben schon in merkwürdigen Zeiten.

Reisebrotmesser von Victorinox

Abbildung [34]: Das Klappmesser schneidet durch Brot wie Butter

Michael Irgendwann schreibe ich noch einmal ein längliches Kompendium über typische AirBnB-Wohnungen und deren mangelnde Ausstattung mit wohnlichen Accessoires. Kleiderhaken zum Beispiel. Wo hängt man seine Jacke neben der Wohnungstür auf, wenn an der Wand kein entsprechender Haken bereit steht? Oder allgemein Ablageflächen. Im Eingangsbereich muss laut meinem geplanten Kompendium "Jetzt richten wir unsere AirBnB-Wohnung ein" immer ein Tischchen stehen, oder vielleicht ein Schränkchen, auf dem oben Platz für Utensilien ist, die man in einer fremden Wohnung immer griffbereit haben sollte: Schlüssel oder Geldbeutel oder Telefone und deren Ladeadapter.

Abbildung [35]: Typische AirBnB-Küchenausrüstung: Kein Brotmesser

Ein durchweg gängiges Problem in dieser Art Hotelwohnung ist die Abwesenheit von scharfen Brotmessern. Da hat man ein frisches Brot gekauft, und will es nun in der Mietwohnung in Scheiben schneiden, muss aber mit einem stumpfen Küchenmesser Vorlieb nehmen und ruiniert das ganze schöne Brot damit. Das muss nicht sein!

Abbildung [36]: Für 24 Dollar ist das Messer auf Amazon zu haben.

Okay, Amerikaner lachen natürlich über meine Probleme, denn sie kaufen ihr Brot in 99 Prozent aller Fälle schon aufgeschnitten. Aber auch für andere Lebensmittelprodukte lohnt sich ein scharfes Messer, doch man kann auf Reisen keine Monstermesser mitführen ohne im Flughafen Aufsehen zu erregen, außerdem müsste man die scharfen Klingen immer aufwändig einwickeln, damit kein Unfall passiert.

Abbildung [37]: Sicher eingeklappt für den Transport

Zum Glück stolperte ich eines Tages auf Amazon über das Klappbrotmesser von der Firma Victorinox, dem bekannten schweizer Matador der Küchenmesserkunst. Lang ist das Messer nicht, die Klinge ist nur 11cm lang, wohl wegen irgendwelcher Sicherheitsbestimmungen, damit Verrückte damit keinen Unsinn treiben. Doch da die Klinge im aufgeklappten Zustand einschnappt, und der Wellschliff sehr scharf ist, kann man damit mühelos durch frisches Sauerteigbrot mit Mörderkruste sägen, ohne dass auch nur ein Krümel abfällt und die Brotscheiben anschließlich zum Reinbeißen appetitlich vorliegen. Das Teil fehlt bei uns auf keiner Reise mehr. Toppprodukt!

Postkästen brauchen Sicherheits-Upgrade

Abbildung [38]: Früher konnte man Päckchen in Briefkästen mit Klappe einwerfen.

Michael Die blauen Briefkästen der amerikanischen Post haben sich bis dato von den gelben deutschen dadurch unterschieden, dass man im Amerika Briefe und sogar kleine Päckchen einwerfen konnte, indem man oben eine relativ große Klappe aufzog, die Postsendung darauf legte und die Klappe zurückschnalzen ließ, worauf der Brief oder das Päckchen ins Innere geschleudert wurde. Doch das ist nun Geschichte! Findige Kriminelle aus der New York Bronx kamen schon vor Jahren darauf, klebrige Insektenköder an Angelschnüren in den Innenbereich abzulassen, und Briefe wie seinerzeit Witwe Boltes Brathühner aus den Briefkästen herauszuangeln.

Abbildung [39]: Letztens gehen nur noch schmale Briefe in die gesicherten Schlitze.

Dieser Trend scheint nun auch im immer mehr verlotternden San Francisco angekommen zu sein, denn nach gehäuften Klagen seitens der Postkunden ist Briefkastendiebstahl auf dem Vormarsch. Am Ende sah sich der United States Postal Service genötigt, die guten alten blauen Briefkästen durch neuere, sicherere zu ersetzen. Statt der Einwurfklappe bieten die nur einen schmalen Schlitz, der auch noch mit Eisenzähnen gegen Diebstahl gesichert ist. Die Technik kannte ich aus Deutschland bislang nur von Briefkästen urbaner Millionäre und Einwurfschlitzen an Banktresoren.

Abbildung [40]: Päckchen nimmt jetzt nur noch das Postamt entgegen.

Postdiebstahl kam bei uns bis vor ein paar Jahren eher selten vor, bislang hieß es immer, das sei ein "Federal Crime". Falls ein Postdieb erwischt wird, springt nicht etwa ein lascher lokaler Staatsanwalt ein, sondern ein strengerer von der Bundesbehörde, und die Tat wird an einem Bundesgericht verhandelt. Aber die Bundesbehörden scheinen in letzter Zeit nicht mehr gewillt, solche Tatbestände aufzuklären, teilweise werden sogar Postboten auf ihren Routen überfallen, aber statt juristisch einzugreifen, verkleinert jetzt die Post die Briefkastenschlitze. Nun bleibt die Rechnung also beim Normalbürger hängen, der bislang kleinere Pakete am Briefkasten einwerfen konnte und nun für jeden gefütterten Umschlag die Reise zum nächsten Postamt antreten muss.

Abbildung [41]: Ein Einbrecher hat den Briefkasten in unserem Mietshaus aufgebrochen.

Auch in unserem Mietshaus waren die Postdiebe schon zugange: Eines Nachts im November brachen sie die Sprechanlage auf, öffneten die Haustür und hebelten dann den Sammelbriefkasten auf, für den nur der Postbote den Masterschlüssel hat (Abbildung 41). Die Hausverwaltung ließ schnell alles reparieren. Der Polizei gemeldet wurde der Vorfall höchstwahrscheinlich aber nicht. Zu viel Bürokratie und zu wenig Aussicht auf Erfolg.

Grüße aus der Stadt in der Kritik:

Michael und Angelika

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Letzte Änderung: 08-Feb-2024