Angelika/Mike Schilli |
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Michael Eigentlich sind diese Leute, die Fahrräder auf einem Heckträger im Auto auf der Autobahn herumschleifen, wie Schnecken fahren und den Verkehr aufhalten ein Ärgernis erster Güte. Aber seit ich selber auf den Geschmack gekommen bin, sehe ich die Sache in einem ganz anderen Licht.
Wegen meiner Knieverletzung konnte ich monatelang nicht richtig laufen, also kaufte ich kurzerhand ein zweites Fahrrad für Angelika und statt unseren Gewaltmärschen durch die Stadt fuhren wir Rad. Nun ist radeln in San Francisco nicht ganz ungefährlich und außerdem anstrengend wegen der Hügel, also suchte ich nach einem Heckträger für's Auto, um die Fahrräder aufzuladen, in eine schöne flache Gegend zu fahren und dort herumzukurven.
Für 35 Dollar wurde ich auf Amazon fündig, bestellte einen Heckträger der Firma Allen mit einem Metallgestänge und vier Riemen samt gebogenen Eisenblechen, um die Riemen in die Schlitze der Autokarosserie einzuhängen und zu spannen. Das Design ist so einfach wie effektiv, allerdings würde man damit in Deutschland sofort verhaftet und eingesperrt, wenn man so mit aufgeladenen Rädern auf der Autobahn herumkurvte.
Wir haben auch schon interessante Nebeneffekte entdeckt: Parkt man im Zentrum von Städten der Bay Area, dort wo die ganzen Attraktionen sind, stehen dort münzhungrige Parkuhren und lauernde Strafzettelwespen. Hat man aber Fahrräder auf einen Träger aufgeschnallt, parkt man lachend einen Kilometer weiter in einer Wohngegend und radelt in zwei Minuten in die Innenstadt, wo man die Räder problemlos vor einem Restaurant abstellen kann. Außer natürlich man hält sich in der Schnöselstadt Sausalito auf, wo überall Schilder stehen, die in drakonischen Worten verkünden, dass man keine Räder auf dem Gehweg abstellen darf. Was für Kasper!
Der Träger passt auf beide unserer Autos, von denen ja eines einen Kofferraum hat und das andere eine Heckklappe, aber das Design ist flexibel genug. Man darf auch nicht allzusehr um den Klarlack der Karosserie besorgt sein, auf der die Eisenbleche an den Ritzen aufliegen und eventuell herumschuffeln wenn man um die Kurve fährt, aber bislang ist mir kein Schaden aufgefallen. Was natürlich auch daran liegen kann, dass wir mit unseren alten Autos längst über das Stadium hinaus sind, wo man sich noch über neue Kratzer aufregt. Toppprodukt!
Grüße aus San Francisco:
Angelika & Michael
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