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Angelika/Mike Schilli |
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Michael Wir fahren ja bekanntlich jedes Jahr für ein, zwei Wochen nach Hawaii, und genießen unseren Urlaub dort jedesmal sehr. Da wir Privathäuser anmieten und nicht ins Hotel gehen, bekommen wir mehr davon mit, wie Hawaiianer leben. Auf den Inseln ist es ja nie brüllheiß, aber tagsüber klettert das Thermometer schon auf 30 Grad, und nachts kühlt es sich vielleicht auf 25 Grad ab. Klimaanlagen sind aber in Privathäusern eher ungewöhnlich, vielmehr nutzen Architekten die Tatsache aus, dass meist ein laues Lüftchen weht und bauen spezielle Lamellenfenster ein. Diese bestehen aus etwa zehn untereinander angebrachten Glaslamellen, die ein Mechanismus über einen Hebel am Fensterrand gleichzeitig rotiert, sodass man sie entweder alle senkrecht stellen kann, und somit eine (beinahe) geschlossene Glasfront erzeugt, oder alle waagerecht stellt, sodass das Fenster praktisch total offen ist, oder irgendeine Stellung zwischen diesen Extremen.
So schläft auf Hawaii praktisch jeder mit im ganzen Haus wagenweit offenen Fenstern, aber die Glaslamellen verhindern, dass Bösewichte ungehindert aus- und eingehen können. Allerdings schützen sie nicht gegen den allgegenwärtigen Lärm, der in Wohngegenden schon ab 6:30 morgens einsetzt, wenn die Leute zur Arbeit fahren. Hawaiianer stehen ja gerne früh auf, damit sie bereits um drei Uhr nachmittags Dienstschluss machen, heimfahren, und noch an den Strand gehen können. Auch die von Gärtnern gerne eingesetzenen Höllenmaschinen zur Beseitigung von beschnittenen Palmen und Buschwerk, sogenannte Laubbläser ("Leaf Blower") erfordern oft das Schließen der Fenster, falls man sich anders als die Nachbarn tagsüber zuhause aufhält.
Die ganzhäusig auf Durchzug gestellten Fenster sind übrigens auch ein Grund dafür, warum fast jeder auf Hawaii sein Grundstück durch übermannshohe Holzzäune oder schindelartig aufgeschichtete Steinmauern abgrenzt: So kann der Nachbar nicht einfach ins Schlafzimmer gegenüber schielen.
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