Angelika/Mike Schilli |
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Angelika Treue Rundbriefleser wissen, dass wir große Hawaii-Fans sind. Vor der Pandemie fuhren wir in der Regel einmal im Jahr auf die Insel Oahu, in die ruhige Ecke bei Waimanalo. Dann kam die Pandemie. Da Hawaii sehr strenge Quarantänebestimmungen hatte, blieben wir der Insel lange fern. Später konnten die Sonnenhungrigen wieder nach Hawaii reisen, aber die Preise hatten nach der Pandemie sehr angezogen, und es gab zeitweise keine Mietautos mehr auf den hawaiianischen Inseln, da die Autovermietungsfirmen ihre Flotten drastisch reduziert hatten in der Pandemie, weil kaum noch Touristen auf die Inseln kamen.
Weiter hat Oahu das Vermieten von Ferienwohnungen oder -häusern über Plattformen wie AirBnB oder VRBO ("Vacation Rental by Owner") massiv eingeschränkt. Am 23. Oktober 2022 trat die Bill 41 oder auch Ordinate 22-7 in Kraft. Es gilt jetzt, dass alles, was außerhalb von den Resortzonen liegt, mindestens für 90 Tage vermietet werden muss. Kurzfristig etwas zu mieten, also zum Beispiel für eine Woche, ist praktisch nur noch in Waikiki, Ko Olina um das Disney Resort herum, sowie bei der Turtle Bay im Norden der Insel möglich.
Allerdings ist uns Waikiki viel zu voll und zugepflastert mit Hochhäusern, und so gar nicht das, was wir uns unter einem Hawaiiurlaub vorstellen. Wir verstehen schon, dass auf einer Insel der Wohnraum knapp ist und auch, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit die Leute, die auf Oahu leben, noch Wohnungen finden. Allerdings hätten die Verantwortlichen vielleicht etwas weniger radikal vorgehen können, denn schließlich leben die Inseln auch von den Touristen. Das Häuschen, was wir uns bis dato immer in Waimanalo gemietet hatten, stand im Garten der Besitzer und war zwar super nett, aber wirklich nicht für längere Vermietungen ausgelegt oder zu empfehlen. Aber da es nunmal in der falschen Zone liegt, geht es nicht mehr. Schade! Trotzdem zieht es uns wieder nach Hawaii. Ich steige dort aus dem Flugzeug aus und bin schon gleich entspannt. Das tolle türkise warme Wasser, die wunderschönen Strände, die relaxte Atmosphäre, optimale Surfbedingungen für Michael, die wunderschöne Natur, was will man mehr?
Da meine Schule teilweise dem deutschen Schulferienkalender folgt, und wir immer eine Woche Herbstferien im Oktober haben, wenn amerikanische Schulen nicht frei haben, nutzten wir die Gelegenheit, um auf die hawaiianische Insel Kauai zu fliegen. Wir waren schon lange nicht mehr dort gewesen. Kauai war die erste Insel, die wir jemals besucht hatten, und sie ist bekannt für ihre üppige Vegetation und die tollen Strände. Dieses Mal zog es uns in den Norden der Insel, und wir hatten eine kleine nette Wohnung in Princeville gemietet. Der Vermieter Gary wohnte nebendran im großen Haus. Gary war super großzügig und lieh Michael sogar, ohne mit der Wimper zu zucken, seine Surfbretter aus. Wir tummelten uns jeden Tag im warmen Ozean, entdeckten versteckte Strände, und aßen Poke ohne Ende, das traditionelle hawaiianische Gericht, das aus rohem Fisch zubereitet wird. Wir träumen jetzt schon wieder vom nächsten Hawaiiurlaub.
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