Angelika Hier bei uns ist seit einiger Zeit das Wordle-Fieber ausgebrochen. Jeder spielt das Spiel, und eine gängige Frage ist: "Hast du heute schon das "Wordle" herausbekommen?" Was ist da los? Hinter "Wordle" verbirgt sich ein Online-Buchstabenspiel. Die Aufgabe in jeder Spielrunde ist es, ein Wort mit fünf Buchstaben in maximal sechs Versuchen zu erraten. Man startet mit einem beliebigen Wort, das aus fünf Buchstaben besteht. Die Software gibt dann an, ob das zu erratende Wort die gewünschten Buchstaben hat.
Ist der Buchstabe im Wort vorhanden und an der richtigen Stelle, wird er grün angezeigt. Gelb unterlegt wird der Buchstabe dann, wenn er im Wort ist, aber an der falschen Position. Grau bedeutet, dass es den Buchstaben nicht in dem zu erratenden Wort gibt. Josh Wardle, ein in New York lebender Brite, machte das Spiel salonfähig fürs Internet. Schon Ende des Jahres 2021 erfreute es sich großer Beliebtheit. Dann kaufte die New York Times ihm das Spiel im Januar 2022 ab, und der Boom begann.
Es gibt pro Tag nur ein Wort zu erraten. Natürlich sind schon längst deutschsprachige Versionen auf dem Markt. Wir spielen das englische "Wordle" mit meinen Viertklässlern jeden Tag zusammen in der Schule. Ein super Trick, spielerisch Rechtschreibung zu üben und den Wortschatz zu vergrößern. Ich bin immer wieder erstaunt, was für Wörter meine Schüler kennen. "Wordle" kann ich auch wärmstens empfehlen, um Englisch zu lernen. Michael schrieb natürlich gleich ein Programm, das das Wort im "Wordle" automatisch knackt. Da fehlen einem die Worte.