Angelika Netflix (Rundbrief 12/2010) gibt es ja mittlerweile auch in Deutschland und wir sind schon gespannt, ob das Streamen über Netflix genauso einschlägt wie in den USA. Michael behauptet ja nein, aber es bleibt abzuwarten. Hier in den USA ist Netflix mittlerweile so selbstverständlich wie E-Mails oder das Telefonieren mit dem Handy. Fragt man Kollegen, was sie am Wochenende gemacht haben erhält man häufig die Antwort: "Netflix geschaut."
Keiner kann sich mehr so recht daran erinnern, dass Netflix noch gar nicht so alt ist. Schließlich gibt es die kalifornische Firma erst seit 1997 und das Streaming von Videos übers Internet erst seit 2007. Auf jeden Fall hat sich das Fernsehverhalten durch Dienste wie Netflix komplett verändert. Da Netflix häufig alle Folgen einer Staffel zur Verfügung stellt, und in der monatlichen Flatrate von $7.99 alles enthalten ist, kommt es zum sogenannten Marathongucken (in den USA "Binge Watching" genannt).
Ich habe das selber schon erlebt, dass man zaghaft mit einer Folge anfängt und einfach nicht mehr aufhören kann zu schauen, denn man muss eben nicht bis zur nächsten Woche warten, bis die nächste Folge kommt. Gerüchteweise arbeitet Netflix in Deutschland ja daran, alle alten und neueren Tatortfolgen in ihrem Programm anzubieten, ist aber bis dato gescheitert. Dann müsste ich mir allerdings mehrere Jahre Urlaub nehmen, denn als eingefleischter Tatortfan wäre ich nicht mehr vom Fernseher wegzukriegen.