Michael In dem nie endenden Bestreben, den Kunden das Geld möglichst hinterrücks aus der Tasche zu ziehen, verlangen heute praktisch alle Fluggesellschaften (außer Southwest) extra Gebühren für's Gepäck, meist so $20 pro einfache Strecke. Und wehe wenn der Koffer schwerer als 23kg (oder 50 amerikanische Pfund) ist, dann wird's richtig teuer! Und manche Anbieter wie Lufthansa prüfen sogar nach, ob das Handgepäck nicht schwerer als 8kg ist! Daheim kann man Koffer auf der Personenwaage austarieren, am besten mit dem bekannten Trick, sich zuerst mit und danach ohne Koffer auf die Waage zu stellen, und die Differenz zu errechnen.
Aber vor der Heimreise im Hotel hat man meist keine Waage, deswegen führen wir immer die handliche digitale Kofferwaage aus Abbildung 1 mit. Sie verfügt über einen formschönen und handschmeichelnden Griff, mit dem ich mühelos einen schweren Koffer hochheben kann. Und das Beste: Am unteren Ende baumelt ein grauer Gurt mit Schnalle, der sich elegant um einen Koffergriff schlängelt. Wir hatten lange Zeit eine Waage mit einem runden Metalldings, das man nirgendwo richtig einhängen konnte, und jedesmal führte ich einen Satz Kletter-Karabiner auf Reisen mit, aber die wogen selbst ein halbes Pfund! Die Waage firmiert unter verschiedenen Marken, unsere heißt Tarriss, aber ich habe auf amazon.de schon eine unter dem Namen "Söhnle" gesehen. Ich nehme an, es handelt sich in allen Fällen um ein und dasselbe Chinesenprodukt, auf der Anbieter nur ihren Namen aufdrucken. Die Waage ist einwandfrei verarbeitet und stimmt unserer Erfahrung nach aufs Pfund genau. Sie ist federleicht und kostet etwa 15 Dollar.
Wer übrigens meint "Ich fliege Business Class, mir ist das Gepäckgewicht wurscht", dem lache ich ins Gesicht, und werfe ein: Egal ob auf Meilen oder nicht, Business Class ist reine Geldverschwendung! Und wer geschäftliche Flugmeilen privat nutzt, dem gehört eine saftige Strafsteuer aufgebrummt, wo bleibt Obama mit sinnvollen Initiativen, wenn man ihn braucht?