Im Vergleich geht mir aber immer mehr auf, wie gut die Musik einiger ausgesuchter neuer Bands heutzutage ist. Vor ein paar Jahren war Stillstand in der Musikszene. Dann kamen plötzlich Leute wie Limp Bizkit und kehrten das Unterste zuoberst. Mittlerweile sind sie ja in der Szene verhasst, aber ich höre sie immer noch. Eminem! Ein ärgerlicher junger Mann, ganz nach meinem Geschmack. Und die Foo Fighters! Kürzlich kehrte ich zu einem schon vor einigen Jahren erschienenen Klassiker zurück: "There Is Nothing Left to Lose" -- die Platte dieses Monats! Immer wenn ich "Generator" höre, möchte ich damit die ganze Stadt beschallen, und so laut aufdrehen, dass man es bis ins PacBell-Stadion hört.
Die neue Scheibe "One by One" ist nichts für schmusige Gemüter, denn außer der Ballade "Tired" fetzt sie gewaltig. Außer dem recht flachen Eingangsstück erinnert mich die komplizierte Musik ein wenig an REM. Am besten stellt man sich die Band in einem klitzekleinen Club vor, in dem sie vor 50 Leuten spielen und in den man durch Zufall hineingerumpelt ist.
Übrigens ist sogar der bestimmt sechzigjährige David Letterman (Amerikas Harald Schmidt) Fan dieser Band. Ein andermal werde ich das Phänomen besprechen, dass in den USA, ganz anders als in Deutschland, selbst Leute im Greisenalter noch Turnschuhe tragen und Platten von Rockbands hören.