(Angelika) Ja, und dann geht noch ein ganz großer Traum für uns in Erfüllung: Wir werden für einige Zeit in San Francisco leben. Geplant haben wir, zwei bis drei Jahre zu bleiben. Viele fragen uns immer wieder, wie es dazu gekommen ist, dass Michael ein Stellenangebot in San Francisco erhalten hat, und da diese Geschichte fast ein wenig abenteuerlich ist, schreibe ich sie schnell noch einmal auf. Wer sie schon kennt, überspringt einfach den nächsten Absatz.
Im April rief ein ehemaliger Kollege bei uns an, um Michael zu fragen, ob er nicht für seine jetzige Münchener Firma arbeiten kommen wolle. Michael lehnte dieses Angebot zunächst ab, da er nicht schon wieder seine Arbeitsstelle wechseln wollte, er war zu diesem Zeitpunkt nämlich erst eineinhalb Jahre bei Softlab beschäftigt. Außerdem begründete er seine Ablehnung damit, dass er so gerne für einige Zeit in den USA arbeiten und leben wolle und auf ein entsprechendes Angebot warten würde. Der Kollege sagte dann nur: "Kein Problem, dann gehst du eben zu unserer Niederlassung nach San Francisco." Zunächst haben wir alles nicht so richtig ernst genommen, aber einige Tage später rief dann der Geschäftsführer an und wiederholte das Angebot für San Francisco. So kam der Ball ins Rollen. Schließlich hatte Michael einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche.
Michael hat einen amerikanischen Arbeitsvertrag, was bedeutet, dass er vollständig nach amerikanischen Konditionen arbeitet, d.h. z.B. 10 Tage Urlaub im Jahr, amerikanische Krankenversicherung usw. Die Firma, für die Michael arbeiten wird, entwickelt neue Ideen für das Internet. Michael sagt immer: "Jetzt bekomme ich für mein Hobby auch noch Geld."