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Rundbrief
  Rundbrief Nummer 160  
San Francisco, den 29.11.2025
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Rundbrief


Abbildung [1]: Sogar die bekannte Tageszeitung New York Times widmete Bürgermeister Lurie einen Artikel.

Angelika Ich bin ja ein großer Fan unseres neuen Bürgermeisters Daniel Lurie. Wie aufmerksame Rundbriefleser wissen, gewann er als Außenseiter im November überrraschenderweise die Stadtwahl (Rundbrief 10/2024), und ist nun schon fast ein Jahr im Amt. Mittlerweile hat man ja kaum noch Erwartungen an Politiker, aber ich muss sagen, der Mann macht das bis jetzt richtig gut. Mit seiner ruhigen, besonnenen und pragmatischen Art findet er oft einen vernünftigen Mittelweg. Nach neusten Umfragen stimmen 71% der Bürger mir zu und sagen, dass sie zufrieden mit seiner Arbeit sind. Eine erstaunlich hohe Zustimmungsrate in einer Stadt, in der jeder gerne endlos diskutiert und viele überzeugt sind, alles besser zu wissen.

Abbildung [2]: Noch immer hängen Drogenabhängige in der Innenstadt ab, aber es werden weniger.

Man merkt einfach, dass Lurie San Francisco wirklich am Herzen liegt. Was ich besonders angenehm finde: Er stellt sich nicht ständig in den Mittelpunkt und liefert sich auch keinen Schlagabtausch mit Trump auf unterstem Niveau auf der Plattform X, wie so manch anderer Politiker. Im Gegenteil, er konnte Trump sogar davon überzeugen, die Nationalgarde nicht nach San Francisco zu schicken, weil die Stadt selbst Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit eingeleitet hat. Die Zeltstädte auf den Bürgersteigen haben sich sichtbar reduziert und auch offener Drogenkonsum ist rückgängig, weil Drogendealer wieder konsequenter verhaftet, und mehr Druck auf Drogenabhängige ausgeübt wird, Hilfsangebote wie Entzug und Therapien anzunehmen. Der Dreck stapelt sich etwas weniger in bestimmten Ecken. Ich war neulich richtig geblendet, als ich in die U-Bahn-Station an der 24ten Straße einstieg, so blitzte es dort auf dem Vorplatz. Und der typische Pissgestank, der einem dort normalerweise entgegen weht, fehlte ganz.

Abbildung [3]: Die Powell-Street an der Cabel-Car-Linie wurde blitzblank geputzt.

Lurie hat sich außerdem vorgenommen, den bürokratischen Wahnsinn zu entschlacken, damit Dinge schneller umgesetzt werden können, etwa, dass mehr Betten für Obdachlose zur Verfügung stehen. Natürlich lassen sich viele Probleme nicht über Nacht lösen. Die Zahl der Fentanyl-Toten ist weiterhin erschreckend hoch (im Oktober waren es allein 27 Tote), und die Innenstadt erholt sich nur sehr, sehr langsam von den Auswirkungen der Pandemie. Zu viele leere Geschäfte, zu viele verlassene Büros, zu wenig Leben auf den Straßen in der Innenstadt. Auch hier versucht Lurie gegenzusteuern und vor allem kleineren Betrieben mit Bürokratie- und Gebührenabbau zu helfen. Es heißt, dass Lurie jeden Tag in der Stadt unterwegs ist, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen, sich Sorgen und Vorschläge anzuhören. Ich warte darauf, dass er mal bei uns in Noe Valley vorbei schaut, denn mit ihm würde ich auch gern einmal ein Pläuschen halten.

Abbildung [4]: Viele Obdachlose sind aus der Innenstadt abgewandert.

San Francisco ist von jeher eine Stadt, die sich immer wieder neu erfindet und erfinden muss. Das fing schon mit den Goldgräbern an und setzte sich nach zwei schweren Erdbeben 1906 und 1989 fort, über die Aidskrise, dem Platzen der Dotcomblase und schließlich die Pandemie. Im Moment fühlt es sich fast so an, als erlebe die Stadt eine kleine Renaissance. Selbstfahrende Taxis flitzen zukunftsfröhlich durch die Straßen, neue Ideen entstehen, und viele Bewohner blicken wieder optimistischer auf ihre Stadt. Und so ein Optimismus ist ja bekanntlich ein bisschen ansteckend.

Der Bringdienst und die Grubhub-Lungerer

Abbildung [5]: Der Mopedfahrer vom Bringdienst rast kreuz und quer durch die Stadt.

Michael Dass ich langsam wirklich richtig alt werde, merke ich unter anderem daran, dass es partout nicht in meinen Kopf hinein will, warum jemand Essen vom Bringdienst bestellt. Für Leute der Millennial- oder Gen-Z-Generation scheint es aber völlig normal zu sein, sich lauwarmes Essen zu exorbitanten Preisen auf ihre ungelüftete Bude schicken zu lassen. Ich habe mal von einem Sandwichladenbesitzer erfahren, dass er teilweise die Leute in ihren Zimmern im Haus gegenüber sitzen sieht, die bei ihm per App ein belegtes Brötchen bestellen und es für drei Dollar Gebühr auch noch 20 Meter über die Straße liefern lassen.

Abbildung [6]: Doordash, Grubhub, Kaviar sind alles Bringdienste.

Abbildung [7]: Ein Grubhub-Lungerer lungert vor einem Restaurant herum.

Ende der Neunziger, gerade als wir mit Karacho in San Francisco aufgeschlagen waren, galten Fahrradkuriere als der heiße Scheiß. Die waren damals eher weniger mit Bringdiensten verbandelt, aber damals war das Internet noch nicht so schnell wie heute und Firmen mussten öfter mal wichtige Dokumente oder Datenträger vom Standort A nach Standort B verschicken. In Städten mit hoffnungslosem Autoverkehr wie New York City oder San Francisco sprangen hierzu die Fahrradkuriere in die Bresche, schlängelten sich todesmutig durch den stillstehenden Berufsverkehr, um Lieferungen in grotesk großen Taschen durch die Stadt zu kutschieren.

Abbildung [8]: Oft lungern die Grubhub-Vespafritzen vor hippen Restaurants herum.

Das Berufsbild des durchtrainierten, tätowierten Langhaarigen, der auf Konventionen pfiff, furchtlos auf dem Rad durch die Megalopolis zischte und in seiner Outlaw-Tracht samt Fahrrad im Aufzug zu den Chefetagen mit Anzugträgern hochfuhr, um Bestellungen abzuliefern, hatte einen Coolness-Faktor von über 10.000 und spornte viele Nachzügler an.

Abbildung [9]: Grubhub-Fritze mit typischen Muff-Ärmeln und immer am Handy.

Zu Covid-Zeiten kamen dann die Bringdienste in Mode, denn im Restaurant zu sitzen war plötzlich mega-out. Und da Fahrradkuriere entweder zu langsam fuhren oder keinen Kubikmeter Essen transportieren konnten, sprangen tollkühne Fahrer von Vespa-ähnlichen Stinkmopeds oder Kuriere auf illegal aufgemotzten Elektrorädern in die Bresche. Die Branche stammt aus Großstädten der dritten Welt, in Bangalore oder Delhi wuseln auch die Mopeds durch die Straßen, um ihren Herren warme Mahlzeiten oder Getränke zu liefern.

Zu erkennen sind die Bringdienstfritzen an Mopeds mit Muff-Ärmeln (Abbildung 9), und den grotesk großen (circa ein Kubikmeter) Warmhalteboxen, in denen sie die lauwarme Pampe durch die Gegend fahren. Diesen Job machen übrigens interessanterweise oft entweder Lateinamerikaner oder Inder. Dabei rasen sie viel zu warm angezogen, eingemümmelt, und wie die Bekloppten durch den dichten Verkehr, und schlängeln sich halsbrecherisch durch die im Stau stehenden Autos. Oft achten sie nicht auf den Verkehr, sondern starren auf das am Lenker befestigte Handy, und tippen manchmal sogar darauf herum, wohl um die nächste Fuhre klarzumachen.

Abbildung [10]: Grubhub-Fritze holt die Bestellung vom Restaurant ab.

Oft beobachte ich die Lauwarm-Kuriere auch dabei, wie sie auf ihren Liefermopeds vor hippen Restaurants herumlungern, bei denen unsere Hipster anscheinend bevorzugt ihr Essen bestellen. Die zu diesem Zeitpunkt noch untätigen Kuriere tippen, im Sattel ihrer aufgebockten Mopeds sitzend, gelangweilt auf ihren Handys herum und warten, bis eine Bestellung über Lieferdienste wie Grubhub oder Kaviar eintrudelt, um den Auftrag blitzschnell anzunehmen. Dann spurten sie ins Restaurant, bekommen die in Schachteln und Plastiktüten verpackte Mahlzeit ausgehändigt und schwingen sich auf ihr Moped, um flugs davonzubrausen. Je nach Hipstergrad eines Restaurants und Tageszeit kann es schon mal vorkommen, dass vor einem beliebten Laden ein halbes Dutzend Kuriere im Sattel sitzen und auf dem Handy rumtippen. Bizarr!

Abbildung [11]: Immer am Telefon, auch während der Fahrt, ganz wichtig.

Wie gesagt, für mich persönlich wäre der Bringdienst nur in Ausnahmefällen interessant. Wie zum Beispiel, wenn ich eine ansteckende Krankheit hätte und wegen widerlicher Pusteln im Gesicht das Haus nicht verlassen könnte. Ansonsten würde ich die Mahlzeit lieber selbst abholen oder ich koche was Feines, oder wir gehen gleich ins Restaurant. Aber, hey, jedem das Seine, nicht jedem das Gleiche!

Regierung vorübergehend geschlossen

Abbildung [12]: Die Regierung findet keinen Budget-Kompromiss und schließt den Laden.

Angelika Seit dem 1. Oktober ging es hier ein wenig zu wie in einer Bananenrepublik. Die Damen und Herren Politiker in Washington konnten sich im September nicht auf einen neuen Bundeshaushalt einigen und gingen deshalb beleidigt nach Hause, während wir Bürger erst einmal in die Röhre guckten. Ohne verabschiedeten Haushalt wurden die Bundesausgaben eingefroren, und die US-Verwaltung lief nur noch auf Sparflamme. Ämter und Behörden schlossen oder boten nur noch stark eingeschränkte Dienstleistungen an.

Abbildung [13]: An den Flughäfen wurden X% der Flüge gestrichen.

Viele Staatsangestellte wurden unbezahlt nach Hause geschickt. Andere, die für die Grundversorgung oder die Sicherheit zuständig sind -- etwa Fluglotsen --, mussten weiterarbeiten, allerdings ohne Gehalt. Vielen stank das natürlich gewaltig, und Krankmeldungen stiegen sprunghaft an. Einige suchten sich sogar Nebenjobs, etwa als Paketzusteller für Amazon. Denn viele Menschen in den USA haben kaum Rücklagen, leben von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck und ihre Ausgaben bleiben ja bestehen, egal ob die Regierung zusperrt oder nicht.

Abbildung [14]: Nationalparks mussten zusperren während des Shutdowns.

Wie kam es nun zu diesem sogenannten "Government Shutdown"? Der Haushalt der USA muss sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat verabschiedet werden. Im Senat braucht es dafür 60 von 100 Stimmen. Präziser gesagt braucht es 60 Stimmen, um den sogenannten Filibuster im Senat zu beenden. Hinter Filibuster verbirgt sich die Strategie der Opposition, durch Dauerreden eine Abstimmung zu verhindern oder zu verzögern. Die Republikaner stellen zurzeit zwar eine knappe Mehrheit im Senat, kommen aber nur auf 53 Stimmen, d.h. sie brauchten für die Verabschiedung des Haushalts auch Stimmen der Demokraten. Diese verweigerten jedoch ihre Zustimmung, weil sie forderten, dass im Haushalt Mittel für die staatlichen Zuschüsse zu den Obamacare-Versicherungsbeiträgen erhalten bleiben. Diese Zuschüsse laufen offiziell zum neuen Jahr aus, was für viele Bürger, die sich über Obamacare krankenversichern, deutlich höhere Beiträge bedeuten wird.

Abbildung [15]: Die Abgeorneten im Kongress konnten sich nicht auf ein Budget einigen.

Das führt mich gleich wieder zu meiner Themenreihe "Was ist schwierig im amerikanischen politischen System und sollte dringend geändert werden?" In vielen anderen Demokratien bleibt der alte Haushalt nämlich so lange gültig, bis ein neuer beschlossen ist, um Stabilität zu gewähren. Gesetzliche Grundlage des ganzen Dramas in den USA ist der sogenannte Antideficiency Act. Dieses schon aus dem 19. Jahrhundert stammende Gesetz verbietet es Bundesbehörden, Geld auszugeben oder Mitarbeiter zu bezahlen, wenn der Kongress keinen Haushalt beschlossen hat. Allerdings wurde es bis 1980 nicht so streng ausgelegt und Ausgaben wurden weiter gezahlt. Präsident Jimmy Carters Generalstaatsanwalt schob dieser Praxis einen Riegel vor und verfügte: Ohne Haushalt wird der Geldhahn zugedreht. Seit dieser Zeit kommen "Government Shutdowns" immer wieder vor. Sie häufen sich aber in letzter Zeit und dauern immer länger, denn in Zeiten, in denen sich keiner mehr einigen und Kompromisse schließen kann, werden sie als politisches Druckmittel verwendet.

In der Bevölkerung kommt es verständlicherweise nicht so gut an, wenn die eigene Regierung nicht mehr für die Bürger arbeitet, obwohl die Kongressabgeordneten und Senatoren ja von deren Steuergeldern bezahlt werden. Oft wird die Partei, die als treibende Kraft des "Shutdowns" gilt, in späteren Wahlen dafür abgestraft. Die Kongressabgeordneten und Senatoren selbst bekommen ihr Gehalt übrigens weiterhin, das ist geregelt in Artikel 1, Sektion 6 der amerikanischen Verfassung. Kein Wunder, dass manch einer sich fragt, warum es nicht zu größeren Protesten kommt. Seit 2019 erhalten Staatsbedienstete immerhin garantierte Rückzahlungen ihrer nicht gezahlten Gehälter sobald der Shutdown vorbei ist.

Abbildung [16]: Der Park "Crissy Fields" in San Francisco gehört dem Bund und war während des Shutdowns geschlossen.

Nach 35 Tagen halfen die Stimmen von acht Demokraten, den vorläufigen Haushalt zu beschließen, allerdings ohne die Zusicherung der Obamacare-Zuschüsse. Nachdem der Flugverkehr zum Schluss schon sehr beeinträchtigt war, da viele Flüge wegen mangelnder Fluglotsen gestrichen werden mussten, machte sich doch Unruhe bei vielen Politikern breit, auch bei den republikanischen. Denn Thanksgiving stand wie jedes Jahr Ende November vor der Tür, an dem traditionell gefühlt jeder Amerikaner nach Hause fliegt, um seine Familie zu sehen. Und das ist der hochheiligste der amerikanischen Feiertage und keiner wollte riskieren, den Zorn der Bürger komplett auf sich zu ziehen.

Abbildung [17]: Nicht einmal SNAP-Essensmarken für Mittellose wurden ausgegeben.

Einige Staatsangestellte reihten sich bei gemeinnützigen Einrichtungen in die Ausgabeschlange für Lebensmittel ein, und als diese Bilder durch die Presse gingen, erhöhte sich der Druck. Dann kam das Hin und Her bezüglich der Lebensmittelhilfen, genannt SNAP (Supplement Nutrition Assistance Program), für Menschen am Existenzminimum. Erst wurden die Zahlungen eingestellt, dann auf Druck teilweise wieder freigegeben. Der vorläufige Haushalt ist bis Ende Januar 2026 in Kraft und dann muss schon wieder abgestimmt werden.

König der Asia-Märkte: "H Mart"

Abbildung [18]: Der rasende Rundbriefreporter vor dem H-Mart in San Francisco.

Michael Wenn es je eine vergleichbare Hysterie um einen neuen Laden in San Francisco gegeben hat wie die im Jahr 2000 um den damals neuen Ikea im nahen Emeryville (Rundbrief 08/2000), dann war das der Hype um die Zweigstelle des koreanischen Lebensmittelgiganten "H Mart", der 2024 im Stadteil Ingleside am Alemany Boulevard seine Tore öffnete.

Abbildung [19]: Reiche Auswahl an koreanischen Spezialitäten.

Nun gibt es schon diverse und sehr gute Supermärkte für asiatische Lebensmittel in unserer an internationalen Feinschmeckern nicht gerade armen Stadt, aber die Kette "H Mart" ist so eine Art KDW für Koreaner, und da stecken oft Kindheitserinnerungen drin, wie in dem Buch Crying In H Mart beschrieben, das ich zwar gelesen und für okay befunden habe, aber hier nicht vor einem Millionenpublikum hochjubeln möchte.

Abbildung [20]: Sogar Bücher wurden schon über den H Mart geschrieben.

Nun ist H Mart koreanisch und dementsprechend führt der Laden ungefähr 47 verschiedene Arten von Kimchi (scharfes koreanisches Sauerkraut) und sonstige Leckereien wie Bulgogi (dünn geschnittenes Rindfleisch in pikanter Soße) oder in Barbeque-Soße marinierte Hühnerzehen.

Abbildung [21]: Spezialität beim H Mart: Eingelegte Hühnerzehen.

Aber das Sortiment umfasst auch frische japanische Udon-Nudeln oder Kokosmilch in Dosen oder scharfe Curry-Pasten, die ich gerne für mein mittlerweile legendäres rotes Thai-Curry verwende. Oder eine Fischtheke, oder japanische Pilze oder sonst nicht leicht zu findende Zutaten wie Zitronengras oder Thai Basil. Einfach alles, was man zum Kochen von asiatischen Gerichten daheim benötigt, perfekt!

Abbildung [22]: Blau angelaufene Hühner gelten als Spezialität

Auch die Auswahl an Sushi stellt die meisten Läden, die Supermarkt-Sushi anbieten, in den Schatten. Ob Monkfish-Leber oder Unagi (gekochter Aal in Teriyaki-Sauce) oder Uni (Seeigel), alles ist sehr gut gemacht. Ich fahre die Filiale etwa einmal im Monat an und finde mich mittlerweile auch in den Gängen mit exotischeren Zutaten gut zurecht. Die Filiale ist blitzblank und bietet extrem frische Ware zu normalen Preisen. Etwas teurer als sonstige Asia-Supermärkte, aber auch mehr auf Zack, definitiv den Aufpreis wert.

Low-Rider-Parade im Mission-District

Abbildung [23]: Low Riders hüpfen auf Knopfdruck seitlich hoch.

Michael Eines der aufregendsten Details unserer mittlerweile fast 30-jährigen Residenz in der Stadt San Francisco ist für mich immer noch die Tatsache, dass ich von unserem Viertel Noe Valley nur 500m den Berg runter laufen/radeln muss, und schon befinde ich mich im Stadtteil "Mission", oder anders ausgedrückt im Tohuwabohu von Mexico City.

Abbildung [24]: Hurra, die Parade beginnt!

Anno 1997, als wir hier hergezogen sind, war das nicht ganz ungefährlich, denn es gab dort schon hin und wieder Schießereien zwischen rivalisierenden Gangs, aber das hat mich auch damals nicht davon abgehalten, mit einem Kumpel den Stadtteil auch nach Einbruch der Dunkelheit zu erkunden, wenn auch mit schlotternden Knien.

Abbildung [25]: Die Statik der Konstruktionen ist teilweise spektakulär.

Heutzutage droht keine Gefahr mehr, aber das Fremdländische bleibt: das rummelhafte Gesteiggetümmel, das Geplapper auf Spanisch überall, die etwas legere Einstellung zu Recht und Gesetz. Da verkaufen schon mal Leute gestohlene Waren auf dem Gehsteig oder grillen Wurstwaren ohne Genehmigung von der Stadt, das geht dort unten alles nicht so genau.

Abbildung [26]: Mitglied des Oldtimer-Clubs genießt sichtlich die Paraden-Fahrt.

Die lateinamerikanischen Bewohner des Stadtteils pflegen auch ihre eigenen Traditionen, also zum Beispiel den Feiertag am 5. Mai (Cinco de Mayo) oder den "Carnival" (dem deutschen Fasching nicht unähnlich), aber eben auch im September die Parade der sogenannten "Low Riders", aufgemotzten, meist tiefergelegten Oldtimerkärren, die oft mittels abenteuerlicher Hydraulikkonstruktionen auf Knopfdruck hüpfen können.

Abbildung [27]: Wer schräg fährt, macht auf sich aufmerksam.

Die meist von Liebhabern jenseits der 50 liebevoll gepflegten und in Automobilclubs gehegten Modelle klassischer amerikanischer Marken dürfen während der sogeannten "Low Rider Parade" vom Publikum am Straßenrand bestaunt werden, wenn ihre Eigentümer mit stolzgeschwellter Brust langsam die "Mission Street" herunterfahren.

Abbildung [28]: Harte Burschen, fast wie in Breaking Bad.

Die Teilnehmer sehen ihre abenteuerlichen Autokonstrukte als Kunstwerke in ehrwürdiger Latino-Tradition. Vor vielen Jahren hatte die Stadt San Francisco zeitweise sogar das sogenannte "Cruisen" auf der Mission Street verboten, aber aus Protest formten die Autonarren im Jahr 1981 das "San Francisco Lowrider Council", um das Vorführen der Kunstwerke zu legalisieren und zu fördern. Und 2024 unterschrieb unser Gouverneur Gavin Newsom sogar ein Dekret mit dem Inhalt, dass der Staat Kalifornien das Cruisen nie wieder verbieten dürfe.

Abbildung [29]: Sogar Pickup Trucks sind tiefergelegt.

Ein deutscher TÜV-Mitarbeiter bekäme bei derart modifizierten Kraftfahrzeugen natürlich sofort Schnappatmung, aber solche Fahrzeuguntersuchungen kennt der Kalifornier nicht, nur das Abgas wird regelmäßig überprüft, und auch davon sind Oldtimer befreit. Die Veranstaltung habe ich als rasender Fotoreporter für diese Ausgabe besucht und sie lief wie auch in den vorhergehenden Jahren friedlich ab. Sie wurde sogar live auf Youtube übertragen, unglaublich, in was für Zeiten wir leben!

Käufer gefunden für unser Mietshaus

Abbildung [30]: Für 8.4 Millionen Dollar wurde unser Mietshaus verkauft.

Angelika Wir waren doch ziemlich überrascht, wie schnell sich schließlich ein Käufer für unser Mietshaus fand (Rundbrief 08/2025). Im September ging der Deal über die Bühne, und alles war unter Dach und Fach. Allerdings haben wir bis heute keine Ahnung, wer der Käufer eigentlich ist. Er ist noch kein einziges Mal in Erscheinung getreten. Keine Vorstellung, keine Info, nichts. Stattdessen kümmert sich nun eine Hausverwaltung um alle Belange, von Miete kassieren über Reparaturen bis hin zu Renovierungen der freistehenden Wohnungen. Praktisch ist es schon, endlich einen festen Ansprechpartner zu haben, der sich auskennt und sich bisher auch einigermaßen zügig um die Dinge kümmert.

In den letzten Wochen wurden diverse notwendige Verbesserungen durchgeführt, die San Francisco vorschreibt und mit denen bisher ein bisschen geschludert worden war. In jedem Zimmer und auch im Flur (außer im Bad) hängen jetzt Rauchmelder. Wir hatten zwar vorher auch schon welche, aber deutlich weniger. Nun müssen wir allerdings höllisch aufpassen, dass nicht schon harmlose Dampfentwicklung beim Kochen oder wenn ich eine Batterie Kerzen auspuste, den Alarm auslöst. Dann verlegten eines Tages fleißige Handwerker neue Verbindungsrohre mit Meldekästchen in unsere eingebauten Kleiderschränke , die mit den Feuermeldesystemen in den gemeinschaftlichen Bereichen wie den Treppenhäusern verbunden sind. Es ist nämlich Vorschrift, dass man den Feueralarm im Treppenhaus auch in jedem Raum der Wohnung hören muss.

Abbildung [31]: Der alte Aufzug bleibt schon mal stecken.

Unser alter Fahrstuhl hingegen ist noch immer nicht modernisiert worden. Mit schöner Regelmäßigkeit bleibt er hängen. Wir kennen inzwischen einige Tricks, um ihn wieder zum Laufen zu bringen, zum Beispiel den Stopp-Knopf rein- und rausdrücken oder einmal durchs ganze Haus laufen und auf jeder Etage überprüfen, ob die Fahrstuhltüren auch zu sind.

Trotz allem vermisse ich den persönlichen Kontakt zu unserem alten Vermieter Gus, der immer einmal wieder vorbeischaute und mit uns über Gott und die Welt redete.

Kennedy und Autismus

Abbildung [32]: Die Webseite des CDC zum Thema Autismus

Angelika Wer mich etwas besser kennt, weiß, dass ich immer schon mit autistischen Kindern gearbeitet habe, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Gleich nach dem Abitur machte ich ein Jahrespraktikum in der Heilpädagogischen Bildungsstätte Altenoythe und begegnete das erste Mal in meinem Leben Kindern mit einer Autismus-Diagnose. Auch mein späteres Praktikum in der Ambulanz für autistische Kinder in Bremen (heute Autismus-Therapiezentrum genannt) hat mich sehr geprägt. Die Bremer waren damals führend in der Diagnose und Frühförderung, und ich bin dort nicht nur einer großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Autismus begegnet, sondern habe unendlich viel fürs Leben gelernt. Ich denke heute noch an einige der Kinder von damals.

Obwohl Autismus schon lange bekannt ist und bereits 1943 von Leo Kanner (frühkindlicher Autismus) in den USA und Hans Asperger (Asperger Syndrom) 1944 in Österreich beschrieben wurde, hat sich doch über die Jahrzehnte viel verändert. Die Anzahl der Menschen, die mit Autismus diagnostiziert werden, ist stark angestiegen. Mittlerweile spricht man auch von einer Autismus-Spektrum-Störung, das heißt Autismus bewegt sich auf einem Kontinuum und kommt in den unterschiedlichsten Ausprägungen vor.

Alle streiten sich darüber, wie der Anstieg der Zahlen zustande kommt. Ich stimme der Gruppe von Experten, auch basierend auf meinen eigenen beruflichen Erfahrungen, zu, die meinen, dass es hauptsächlich an der zeitigeren, breiteren und verbesserten Diagnostik liegt und daran, dass Autismus mittlerweile in aller Munde ist, das heißt, Eltern, Ärzte und auch Pädagogen können es besser erkennen. Bei Mädchen wurde die Autismus-Diagnose zum Beispiel oft nicht in Erwägung gezogen, weil bei Mädchen Autismussymptome häufig ein wenig anders aussehen als bei Jungs. Autismus tritt heute also nicht unbedingt häufiger auf, sondern wird nur häufiger erkannt. Falls unter unseren Rundbrieflesern jemand ist, der sich für Geschichte interessiert, dem kann ich das folgende Buch wärmstens ans Herz legen: "In a Different Key: The Story of Autism" von John Donvan und Caren Zucker. Das Buch ist sehr lebendig und spannend geschrieben. Es erstaunt mich sehr, dass es noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde.

Die genaue Ursache, wie es zu Autismus kommt, ist trotz intensivster Forschung, noch ein gewisses Mysterium, obwohl man sich mittlerweile einig ist, dass es sich um eine komplexe Entwicklungstörung mit stark genetischer Komponente handelt. Etwas vereinfacht gesagt, erbt man die Veranlagung und dann müssen aber weitere Faktoren hinzukommen, um Autismus auszulösen. Es gibt also nicht ein Gen oder eine Genmutation, die Autismus auslösen, sondern wahrscheinlich eine Vielzahl von Genen, die dann durch ein komplexes Zusammenspiel mit diversen anderen Umweltfaktoren (z.B., Infektionen während der Schwangerschaft, Komplikationen bei der Geburt, ältere Eltern) zum Autismus führen.

Leider gab und gibt es immer wieder Erklärungsversuche für Autismus, die nicht auf Fakten beruhen. Noch in den 70er Jahren machte man die Mütter für Autismus verantwortlich, weil sie angeblich kalt zu ihren Kindern waren und diese deshalb keine Bindung zu ihren Kindern aufbauten. Bruno Bettelheim, ein bekannter amerikanischer Psychologe, setzte diesen Humbug in die Welt und richtete damit viel Schaden an. Und dann hielt sich hartnäckig, dass die Komboimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln Autismus auslöst. Andrew Wakefield, ein britischer Arzt, veröffentlichte dazu 1998 eine Studie und riet Eltern von der Impfung ab. Die Studie stellte sich später aber als betrügerisch heraus, und wurde mittlerweile mit zig Studien widerlegt.

Leider hat sich das noch nicht bis zu unserem derzeitigen Gesundheitsminister Robert Kennedy herumgesprochen. Zunächst hatte dieser verkündet, dem Autismus in neun Monaten auf die Spur zu kommen, was natürlich nicht gelang. Aber der bekannte Impfskeptiker und -gegner Kennedy konnte es nicht lassen und hat doch tatsächlich angeordnet, den Wortlaut bezüglich Impfungen und Autismus auf der offiziellen CDC-Webseite ("Center for Disease Control") subtil zu verändern. Statt weiterhin explizit zu versichern, dass Impfungen keinen Autismus verursachen, heißt es nun, dass Studien dies nicht hätten ausschließen können. Dazu fällt mir echt nichts mehr ein. Nicht nur, dass dies Eltern total verunsichert, sondern es besteht auch die Gefahr, dass die Autismusforschung wieder in die falsche Richtung gelenkt wird. Ganz zu schweigen davon, dass wir jetzt schon verstärkt Masernausbrüche in den USA haben, weil Eltern ihre Kindern nicht mehr impfen lassen. Ich hatte als Kind Masern, weil es bei uns die Impfung noch nicht gab, und ich kann nur sagen, dass Masern kein Zuckerschlecken sind und ich gern darauf verzichtet hätte.

Der umstrittenste Radweg der Welt

Abbildung [33]: Mal was anderes: Ein Fahrradweg in der Straßenmitte.

Michael Nachdem ich vor einiger Zeit über das teuerste Klo Amerikas bei uns im Stadteil Noe Valley berichten durfte (Rundbrief 10/2024), fahre ich in dieser Ausgabe mit dem absurdesten Fahrradweg fort. Dazu muss ich erklären, dass durch unseren Nachbarstadteil "Mission" die "Valencia Street" läuft. Die war bis vor ein paar Jahren vierspurig, mit auf beiden Seiten eingezeichneten Fahrradwegen.

Abbildung [34]: Michael genießt die Fahrt auf dem Luxusradweg in der Mitte.

Nun dachten sich die Stadtplaner von der SFMTA (San Francisco Municipal Transportation Agency) in Zusammenarbeit mit örtlichen Fahrradgruppen: "Heute hau'n wir auf die Pauke! Wir nullen zwei Autospuren und alle Parkplätze, und bauen einen fünf Meter breiten Luxusfahrradweg in die Mitte der Straße! Das wird die depperten Autofahrer Mores lehren!" Und da unser Steuersäckel prall gefüllt für irrsinnige Projekte ist, wurde flugs erstmal eine gigantische Straßenbaustelle errichtet und das Projekt nahm langsam Gestalt an.

Abbildung [35]: Der Kneipenwirt behauptet, dass er nun zusperren kann.

Abbildung [36]: Auch das mexikanische Restaurant denkt, dass die Kunden wegen des Mittelradweges dem Etablissement fernleiben.

Nach der anfänglichen Freude über die neue luxuriöse "Center Bike Lane" stellte sich aber bald Ernüchterung ein. Wie biegt man denn als Fahrradfahrer rechts in eine Seitenstraße ab, wenn rechts neben dem Radweg noch Autos fahren? Neue verwirrende Ampelschaltungen wurden ersonnen und den Autofahrern das Linksabbiegen auf der gesamten Strecke verboten. Ja, und wenn pro Fahrtrichtung nur noch eine Autospur offen ist, wie kommt dann ein Feuerwehrauto im Einsatz an stehenden Autos vorbei? Kein Problem, dann fährt das Feuerwehrauto halt auf dem Radweg in der Mitte! Einmal fuhr ich dort mit dem Rad und so ein typisches San Franciscoer Riesenfeuerwehrauto (Abbildung 37) kam mir mit Blaulicht auf dem Radweg entgegen. Ich wäre fast aus dem Sattel gefallen vor Schreck.

Abbildung [37]: Typisches Feuerwehrauto in San Francisco

Abbildung [38]: Valencia Street: Vermummte Radaubrüder machen Krach.

Und auch die Kneipen und Läden entlang der Valencia Street schlugen Alarm. Angeblich kamen viel weniger Kunden, wohl wegen der gestrichenen Parkplätze. Ich persönlich habe den Luxusradweg in der Mitte zwar geschätzt, aber beim Abbiegen musste ich immer aufpassen wie ein Haftelmacher, damit mich kein Auto über den Haufen gefahren hat. Außerdem bogen einige Auto- und Scooter-Fahrer trotz des Verbots links ab und es kam zu einigen Unfällen mit verletzten Radlern. Und natürlich zog die Fahrradautobahn alles mögliche Gschwerl an, elektrisierte Kampfradler und sogar die in der Mission leider üblichen sogenannten "Dirt-Biker", die auf Geländemotorrädern und ohne Kennzeichen dort verkehrswidrig herumrasen.

Abbildung [39]: Den Bauarbeitern kann's wurscht sein, die Stadt zahlt's ja.

Um es abzukürzen, die Verantwortlichen bei der Stadt entschlossen sich, das "Pilot-Projekt", wie sie es nun nannten, einzustellen und die Straße erneut in eine Dauerbaustelle zu verwandeln, um wieder normale Radwege links und rechts am Fahrbahnrand zu installieren. Da dort aber mittlerweile alle 50 Meter irgendeine Kneipe ein sogenanntes Parklet stehen hat, überdachte Holzkonstrukte mit Tischen und Stühlen für die Außengastronomie, muss man als Radler nun ständig im Zickzack fahren, den der Radweg schlängelt sich auf völlig irre Weise an den Hüttlein vorbei.

Abbildung [40]: Der restaurierte alte Radweg geht jetzt im Zickzack am Fahrbahnrand entlang.

Abbildung [41]: Teilweise für der neue Radweg sogar über Sprungrampen.

Unterm Strich verläuft jetzt der alte Radweg wieder am Fahrbahnrand, zwar mit gewaltigen Rissen im Asphalt und sogar Schlaglöchern. Die Straße bietet weiterhin nur eine Spur pro Fahrtrichtung, aber ein paar Parkplätze kamen zurück und großzügige Sperrflächen zieren nun den Rest. Die verpulverten Millionen für das sinnlose Bauprojekt kommen auch nicht wieder, aber wenigstens ist die Stadt um eine Erfahrung reicher. Kost' ja nix!

Grüße aus St. Bürokratius!

Angelika und Michael

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