Angelika Wir waren doch ziemlich überrascht, wie schnell sich schließlich ein Käufer für unser Mietshaus fand (Rundbrief 08/2025). Im September ging der Deal über die Bühne, und alles war unter Dach und Fach. Allerdings haben wir bis heute keine Ahnung, wer der Käufer eigentlich ist. Er ist noch kein einziges Mal in Erscheinung getreten. Keine Vorstellung, keine Info, nichts. Stattdessen kümmert sich nun eine Hausverwaltung um alle Belange, von Miete kassieren über Reparaturen bis hin zu Renovierungen der freistehenden Wohnungen. Praktisch ist es schon, endlich einen festen Ansprechpartner zu haben, der sich auskennt und sich bisher auch einigermaßen zügig um die Dinge kümmert.
In den letzten Wochen wurden diverse notwendige Verbesserungen durchgeführt, die San Francisco vorschreibt und mit denen bisher ein bisschen geschludert worden war. In jedem Zimmer und auch im Flur (außer im Bad) hängen jetzt Rauchmelder. Wir hatten zwar vorher auch schon welche, aber deutlich weniger. Nun müssen wir allerdings höllisch aufpassen, dass nicht schon harmlose Dampfentwicklung beim Kochen oder wenn ich eine Batterie Kerzen auspuste, den Alarm auslöst. Dann verlegten eines Tages fleißige Handwerker neue Verbindungsrohre mit Meldekästchen in unsere eingebauten Kleiderschränke , die mit den Feuermeldesystemen in den gemeinschaftlichen Bereichen wie den Treppenhäusern verbunden sind. Es ist nämlich Vorschrift, dass man den Feueralarm im Treppenhaus auch in jedem Raum der Wohnung hören muss.
Unser alter Fahrstuhl hingegen ist noch immer nicht modernisiert worden. Mit schöner Regelmäßigkeit bleibt er hängen. Wir kennen inzwischen einige Tricks, um ihn wieder zum Laufen zu bringen, zum Beispiel den Stopp-Knopf rein- und rausdrücken oder einmal durchs ganze Haus laufen und auf jeder Etage überprüfen, ob die Fahrstuhltüren auch zu sind.
Trotz allem vermisse ich den persönlichen Kontakt zu unserem alten Vermieter Gus, der immer einmal wieder vorbeischaute und mit uns über Gott und die Welt redete.