In-N-Out Burger
Imbissketten wie McDonald's, Burger King und Wendy's haben ja alle ihre Wurzeln in den USA. Da liegt die Frage nahe, wo's die besten Burger gibt. Ich muss hinzufügen, dass ich vielleicht einmal in drei Monaten einen Burger esse. Leider gibt es in unserem Stadtviertel keine einzige Burgerkette. Vor einigen Monaten war bei uns gegenüber eine Großbaustelle und ich hatte schon gehofft, dass wir endlich eine bekämen. Statt dessen kam eine Bank und ein Fitnesscenter rein. Meine Herrn! Und da ich nur noch ganz selten mit dem Auto fahre, komme ich auch kaum noch an Burgerketten vorbei.
Haltet mich für einen Snob, aber statt 50 Cents für einen Müllburger zu zahlen, gebe ich lieber $2.50 für einen anständigen von "In 'N Out" aus. Und ich würde sogar $5 für einen zahlen, wenn mir die Qualität des Fleisches garantiert würde. Aber "In 'N Out" ist schon ziemlich gut. Dort gibt's den Double-Double, einen Burger mit zwei Lagen Fleisch und zwei Lagen Käse.
Eine wenig bekannte Tatsache über diese Kette ist, dass man die Anzahl der Fleisch- und Käselagen selbst bestimmen kann. Würde man zum Beispiel einen Triple-Triple bestellen, käme ein Burger mit drei Lagen Fleisch und drei Lagen Käse daher. Das ganze lässt sich natürlich leicht bis in den Irrsinn steigern: Quadruple-Quadruple, Quintuple-Quintuple und so weiter. So dachte sich eine Gruppe von Leuten im Silicon Valley, jetzt fahr'n wir mal nach Las Vegas und bestellen wir einfach mal einen 100x100 Burger. Also eine untere Brötchenhälfte, dann jeweils 100 Lagen Fleisch und Käse und dann die obere Brötchenhälfte. Der unappetitliche 100x100-Burger ist auf dem Internet zu bestaunen.
Das erinnert mich an die Dokumentation "Supersize me" von Morgan Spurlock, in der der Hauptdarsteller unter ärztlicher Betreuung einen Monat lang nur Fast-Food von McDonald's isst. Die Spielregel: Jedesmal wenn die McDonald's-Mitarbeiter fragen: "Do you want to supersize it? (Wollen sie die Riesenportion?)" muss er zustimmen und das ganze Menü vertilgen. McDonald's hat diese Praxis mittlerweile eingestellt, aber damals war das so, dass man für ein paar Cent mehr absolute Rübezahl-Portionen bekam, eine ganze Schachtel voll Pommes Frites und ein halbes Fass Cola. Die darin enthaltenen Kalorien sorgten natürlich dafür, dass der Testesser innerhalb des Testzeitraums gesundheitsbedrohlich zunahm, so dass der betreuende Arzt die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Sehenswerte Dokumentation, erhältlich als DVD.