Vom teuren Benzin brauche ich euch in Deutschland ja eigentlich nichts zu erzählen. Aber in letzter Zeit schnellen hier bei uns im Billigbenzinland die Preise nach oben, dass es einem ganz schwindlig wird. Besonders die Besitzer von Benzinschleudern stöhnen, wenn der Tankwart in seinem Häuserl lacht, weil die Trottel schon zum dritten Mal in einer Woche eine 50-Dollar-Rechnung begleichen.
"Recht so!" sage ich, etwas Besseres hätte gar nicht passieren können. So lernen die Leute wenigstens, dass Zug- und Fahrradfahren gar nicht so dumm ist. Oder die Anschaffung eines "Hybrid"-Fahrzeugs wie dem Toyota Prius, der halb elektrisch und halb mit Benzin fährt. Gerade ist übrigens ein neues Gesetz in Kalifornien durchgekommen, nach dem Fahrer dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge sich beim DMV in Kalifornien einen Aufkleber abholen können, mit dem sie dann in den Stoßzeiten (auch ohne Beifahrer!) in der Car-Pool-Lane (Rundbrief 07/2001) auf dem Freeway brausen dürfen.
In Abbildung 1 seht ihr, dass das billigste Benzin zur Zeit $3.25 pro Gallone kostet (0.71 Euro/Liter). Zum Vergleich: Im März-Rundbrief aus dem Jahr 2003 seht ihr, dass das teuerste Benzin damals noch $2.03 (0.44 Euro/Liter) gekostet hat und dass mir das damals schon unverschämt vorkam.
Und Abbildung 2 ist ein kurzer Ausschnitt aus dem Film "Verbrechen und andere Kleinigkeiten" von Woody Allen aus dem Jahr 1989. Innerhalb von 15 Jahren hat sich der Benzinpreis also verdreifacht. Und wegen mir kann's ruhig noch weiter gehen. Ich tanke vielleicht einmal im Monat für $20, obwohl ich jeden Tag 50 Kilometer einfach pendele.