Arnie schon wieder
Diese Woche offenbarte uns unser "Gouvernator" Arnold Schwarzenegger, dass er sich im November 2006 wieder zur Wahl in Kalifornien stellt. Der Mann beweist Mut, denn mittlerweile findet er nach Zeitungsberichten nur noch Zustimmung bei 34 Prozent der Bevölkerung.
Im August 2004 waren es noch stolze 65 Prozent. Schwarzenegger verdarb es sich gehörig mit den Gewerkschaften der kalifornischen Lehrer und Krankenschwestern und auch sein Vorstoß, eine Sondervolksabstimmung dieses Jahr im November durchzuführen, lässt die Kalifornier murren. Viele meinen, das ist rausgeschmissenes Geld.
Weiterhin steht Arnold auf der Abschussliste der Homosexuellen und Befürworter der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Das kalifornische Parlament verabschiedete nämlich Anfang September ein Gesetz ("gay marriage bill"), gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien zu legalisieren. Ein historischer Moment, denn Kalifornien ist der erste Bundesstaat, indem nicht ein Gericht (siehe Massachussetts), sondern das Landesparlament entschied (Rundbrief 05/2004).
Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, denn Arnie posaunte gleich, dass er von seinem Vetorecht Gebrauch machen wird, dass heißt das Gesetz nicht unterschreibt: Nur der Wähler oder die kalifornischen Gerichte verfügen seiner Meinung nach über das Mandat der Legalisierung der Homo-Ehe. Der Streit geht also weiter.