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  Rundbrief Nummer 30  
San Francisco, den 01.05.2001


Abbildung [1]: Die City Hall -- das Rathaus von San Francisco

Ursprünglich planten wir, Räumlichkeiten anzumieten, uns dort regelmäßig zu treffen und Ausstellungen zu zeigen. Der angespannte Mietmarkt in San Francisco zeigte uns aber schnell, dass dieses Ziel mehr Wunschdenken als Realität ist, und so versuchen wir, unsere Bilder in anderen Örtlichkeiten auszustellen. Es geht uns aber nicht nur um das Organisieren von Ausstellungen. Wir treffen uns, um gegenseitg unsere Fotos anzuschauen und konstruktive Kritik zu üben. Wir organisieren Workshops, um fotografische Techniken zu lernen, besuchen zusammen Museen oder laden Fotografen ein, die dann über ihre Fotos sprechen.

Nun aber zurück zum Rathaus. Dort finden regelmäßig die unterschiedlichsten Ausstellungen statt -- es gibt sogar einen "Kurator", der diese organisiert. Will man Fotos oder Ähnliches im Rathaus zeigen, setzt man sich mit dem Kurator in Verbindung, erklärt, warum sich gerade das Rathaus für die Ausstellung eignet, zeigt sein Portfolio und bekommt, wenn man Glück hat, das Okay. Ihr merkt schon, wir hatten Glück, denn unsere Fotos sind vom 20. März bis zum 27. Mai zu sehen. Jeder, der in diesem Zeitraum zufällig in San Francisco weilt, ist natürlich dazu verpflichtet, im Rathaus vorbeizuschauen. Ihr könnt dann die Fotos von 27 Mitgliedern bestaunen. Es gibt keine Themenvorgabe und jeder von uns hat drei bis vier Fotos eingereicht.

Abbildung [2]: Museumstaugliche Namensschilder in der Ausstellung im Rathaus!

Die offizielle Ausstellungseröffnung fand am 22.März statt und war höchst professionell aufgezogen. Nicht nur hatten wir gedruckte Postkarten als Ankündigung, die überall verteilt und verschickt wurden, sondern sandten auch sogenannte Pressepakete an diverse Zeitungen, in der Hoffnung, dass unsere Ausstellung mit Foto im Veranstellungskalender der Zeitungen angekündigt wird. In San Francisco ist das wegen des vielfältigen Kulturangebots gar nicht so leicht, aber sie wurde tatsächlich groß in den sogenannten "Pink Pages" (Wochenveranstaltungskalender) des Chronicles (Tageszeitung in San Francisco) angekündigt. Bei der Ausstellungseröffnung waren gut und gern 400 Leute. Selbst Michael, der nicht so leicht zu beeindrucken ist, war erstaunt. Zyniker unter euch werden jetzt sagen, dass zu solchen Veranstaltungen meist doch nur Freunde oder wohlgesinnte Bekannte kommen. Weit gefehlt!!! Selbst wenn jeder von uns 10 Freunde oder Bekannte zur Ausstellungseröffnung schleifte, komme ich nur auf 270. Ha! Und auch wenn ihr jetzt vielleicht denkt, ich nähere mich dem Größenwahn, sage ich euch, es gibt nichts Besseres, als seine eigenen Fotos in einer Ausstellung an der Wand hängen zu sehen.

Abbildung [3]: Drei Bilder im Rathaus!

Ich war so aufgeregt, dass ich am Tag vor der Ausstellungseröffnung schon einmal vorab ins Rathaus geschlichen bin, um völlig gerührt vor meinen eigenen Bildern zu stehen. Nur gut, dass mich keiner gesehen hat. Bei der Eröffnung haben mich dann viele Leute, die ich überhaupt nicht kenne -- ich betone Wildfremde -- auf meine Fotos angesprochen. Das liebe ich echt total an den Amis, die scheuen sich nicht ihre Begeisterung mitzuteilen und zu loben. Michael hat übrigens während der Eröffnung des öfteren hinter den Leuten gestanden, die sich meine Fotos anschauten, um ihre Kommentare aufzuschnappen und er hat mir nichts von vernichtender Kritik berichtet. Nun aber genug von meiner Fotografiererei.

Abbildung [4]: Angelika fotografiert Details von Ecken und Kanten
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Letzte Änderung: 26-Nov-2012