Michael Würde man aufmerksame Autofahrer in unserer Bay Area danach fragen, welche Automarke wohl am dominantesten auf den Straßen vertreten ist, käme "Tesla" wohl auf einen der vordersten Plätze. Und auch andere Elektroautos kauft der Kalifornier gern, dabei ist die in Deutschland so oft beklagte mangelhafte Flächendeckung mit Ladesäulen hier ebenfalls ein Problem.
Doch das scheint die Ökos nicht zu stören, denn oft stellt der Arbeitgeber Ladesäulen bereit, die man während der Arbeitszeit nutzen darf, oder man lädt einfach daheim. Allerdings verfügen viele Häuser hier in San Francisco entweder über keinen Garagenplatz, oder die Garage ist voll mit Krempel vom letzten Umzug, oder die Leute haben mehr als ein Auto.
So sieht man als Spaziergänger oft atemraubende Elektroinstallationen, bei denen ein Kabel aus dem Haus zu einem auf der Straße vor der Haustür geparkten Auto führt. Einmal sah ich sogar ein Kabel, das durch ein Fenster im ersten Stock über einen Baum herunter zum Rinnstein führte! Das ist natürlich alles illegal und gefährlich, und die über den Gehsteig drapierten dicken Kabel sorgen bei Rollstuhlfahrern oder Kinderwagenschiebern vielleicht für Verdruß, aber man sieht's überall. Sicher finden die Bürokraten San Franciscos bald einen Weg, diese Elektroautofans kostenpflichtig abzumahnen, auf dass sich das leere Stadtsäckel wieder fülle!
Grüße aus San Francisco:
Angelika & Michael