Michael Wenn ich schonmal beim Thema "Kleberprodukte" bin, darf ich den Wunderkleber "Q-Bond" nicht vergessen. Über den bin ich auf Youtube gestolpert, auf der Suche nach Videos, um mir bei Reparaturarbeiten am Auto zu helfen. Das ist ja eine ganz tolle Sache auf Youtube heutzutage, da zeigen und erklären Bastler alles im Detail, vom Austauschen der Zündkerzen oder der Bremsbeläge am Auto bis zum Aufhebeln eines iPhones zum Tauschen der Batterie.
In der Garde der Hobbymechaniker ist Scotty Kilmer ein ganz Großer, der sich aufs Herrichten alter Kärren spezialisiert hat, bei denen es sich nicht mehr lohnt, Ersatzteile zu kaufen. In einem Video zeigt er, wie er ein von einem alten Armaturenbrett abgebrochenes Plastikteil wieder anklebt.
Mit normalen Superklebern wäre das nicht möglich, falls die zu klebende Fläche recht schmal ist und das abgebrochene Teil eine groteske Hebelwirkung auf die Bruchstelle entfaltet. Mit Q-Bond klebt man es nur notdürftig fest (gerne auch mit Duct-Tape (Rundbrief 03/2003)) und streut dann das pfefferartige Q-Bond-Pulver auf die Bruchstelle, bis ein Pulverwall ensteht, auf den man dann einige Tropfen des flüssigen Q-Bond-Superklebers fallen lässt.
Die beiden Komponenten verbinden sich in Sekunden zu einer zwar hässlichen, aber steinharten Masse, die man sogar anschließend zurechtfeilen kann. Es entstehen unangenehme Dämpfe, sodass man dies nur draußen machen sollte, aber das Teufelszeug verbindet Plastikteile oft stabiler, als sie von Haus aus waren. Topprodukt!