Michael Wegen der Libyen-Krise schnellten bei uns vor kurzem die Kraftstoffpreise nach oben. Das Premium-Benzin, das unsere Rakete gierig hineinlitert, kostet mittlerweile fast vier Dollar pro Gallone (E0,77 pro Liter)! Das tangiert uns allerdings höchstens peripher, denn wir fahren kaum mit dem Auto und geben vielleicht $50 pro Monat für Benzin aus. Doch der SUV-fahrende Vorstadtmensch rauft sich verzweifelt die Haare.
Die Tankstelle des Mega-Supermarkts Costco in South San Francisco ist billig und Samstagmittag lachte ich mich schier schlapp, als ich sah, dass teilweise bis zu zehn Autos in einer Schlange vor den Zapfsäulen warteten. Dazu muss man wissen, dass ein Durchschnittsamerikaner etwa zehn Minuten braucht, um sein Auto zu betanken. Erst kapiert er nicht, dass er dran ist, dann fährt er gemächlich an die Zapfsäule, telefoniert vielleicht noch eben zu Ende, steigt gemütlich aus, und dann fällt ihm ein, dass er die Kreditkarte im Geldbeutel suchen muss. Um es abzukürzen: Wenn auch nur ein einziges Auto mit einem Vorstadtdeppen vor einem an der Zapfsäule steht, kriegt man einen Herzinfarkt.
Wie lange wohl der letzte in der Schlange in Abbildung 1 mit laufendem Motor warten musste, bis er an die Reihe kam? Ich habe es nicht herausgefunden, sondern bin zur Shell-Tankstelle bei uns um die Ecke, zahlte statt $3.88 exorbitante $3.97 pro Gallone und kam sofort dran.