Michael Wenn man in den USA eine Flasche oder Dose Coca-Cola kauft, kriegt man ein anderes Produkt als das Coca-Cola, das vor 20 Jahren als solches verkauft wurde. Das liegt daran, dass die mächtigen Vertreiber von Corn Syrup (aus Mais hergestellter Süßschlotze) durchgesetzt haben, dass ihr amerikanisches Produkt anstatt von Zucker in limonadenähnlichen Getränken flächendeckend zur Süßung verwendet wird.
Es gibt Konspirationstheorien, nachdem das Zeug maßgeblich an der Verfettung der amerikanischen Gesellschaft verantwortlich ist. Angeblich soll der Sirup zum maßlosen Konsum von klebriger Limonade verleiten.
Ob das wahr ist, wage ich zu bezweifeln, aber Kenner kaufen ihre Softdrinks heutzutage nicht mehr im Supermarkt sondern auf dem Internet oder an mexikanischen Taco-Wohnwagen, wo es zu Fantasiepreisen (2 Dollar pro 0.33l-Fläschchen habe ich neulich bezahlt!) aus Mexiko re- importiertes Coca-Cola gibt, das die Mexikaner "Coca Mexicana" nennen. Mit Zucker, wie früher. Denn der Mexikaner lässt sich nicht verarschen. Und die Internet-Füchse im Silicon Valley stellen sich mittags brav hinter den Mexikanern am Taco-Wagen an.
Hasta la vista, Baby!
Angelika und Michael