Angelika/Mike Schilli |
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Michael Schon oft haben wir erwähnt, dass es in San Francisco von März bis Oktober keinen Tropfen regnet. Da fragt man sich: Woher bekommen die Stadt und das Umland genug Süßwasser zum Überleben?
Alles, was in San Francisco grün ist, wird im Sommer bewässert. Die Palmen auf der Dolores Street, und die vielen grünen Parks wären undenkbar ohne Sprinkleranlagen. Gebiete, die nicht künstlich berieselt werden, wie der Bernal-Heights-Hügel oder die weitläufigen Marin Headlands nördlich der Golden Gate Bridge, dörren dann total aus und verfärben sich bräunlich.
Etwa 200km östlich von San Francisco befindet sich der Yosemite-Nationalpark, eine alpenähnliche Landschaft mit tollen Klettermöglichkeiten, in der auch die beiden rasenden Rundbriefreporter schon rumgestiefelt sind. Am westlichen Ende liegt das so genannte Hetch-Hetchy-Valley. "Hetch-Hetchy" bezeichnet in der Sprache der dort früher ansässigen Sierra-Miwok-Indianer eine Grasart mit essbaren Samen. Nach dem Erdbeben im Jahre 1906 forderte die Stadt San Francisco Wasserrechte im Park ein, um dort einen Staudamm zu bauen, das Hetch-Hetchy-Tal zu fluten und so ein Wasserreservoir anzulegen.
Die Natürschützer, geführt von John Muir, standen Kopf. Ein sieben Jahre dauernder Rechtsstreit entbrannte, und am Ende sprach ein Bundesgericht im "Raker Act" ein Machtwort. Der O'Shaughnessy-Staudamm wurde errichtet, und der ins Tal hineinfließende Tuolumne River füllte das Tal bis zum Rand mit Wasser auf. Das kostbare Nass gelangt über ein komplexes System von Pipelines und Tunnels nach San Francisco und die umliegende Bay Area. Auf der Webseite des Wasserwerks könnt ihr genau sehen, wie das Ganze funktioniert.
Im Sommer leert sich das Becken dann zunehmend, aber der Winterregen füllt das Reservoir wieder auf. Vor ein paar Jahren hat es mal im Winter nicht viel geregnet und prompt war daraufhin im Sommer das Wasser knapp. Damals wurden Empfehlungen herausgegeben, nur einmal am Tag zu duschen und den Rasen nur am späten Abend zu sprengen.
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