Michael Wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich im letzten Rundbrief über spezielle Utensilien zur häuslichen Zubereitung von Spitzenpizza mit Restaurant-Qualitätssiegel berichtet, und dabei nebenbei den gasbefeuerten Miniofen von Ooni erwähnt. Und zack! hat mir Angelika so ein Tail zu Weihnachten geschenkt. Es sollte eigentlich eine Überraschung sein. Angelika hatte allerdings nicht bedacht, dass die Bewohner unseres Mietshauses mittlerweile aufpassen wie die Luchse, damit angelieferte Pakete nicht sofort geklaut werden. Kaum hatte der Paketdienst den Riesenkarton unten in der Lobby abgestellt, dauerte es keine fünf Minuten, bis unsere Nachbarin mir eine SMS schickte: "Hey, unten wurde eben ein Pizzaofen für Angelika angeliefert!" Ich habe mich trotzdem gefreut.
Nach Weihnachten schloss ich das Gerät sogleich an die Propangasflasche unseres Grills auf dem Balkon an, gab eine halbe Stunde lang Vollgas, bis das Infrarotthermometer aus meiner Werkzeugsammlung 750F (400 Grad Celsius) anzeigte, und dann schob ich eine handgeformte hauchdünne Pizza mit einem Belag aus Mozarella, Don-Peppino-Tomatensauce, Zwiebeln und Sardellen mit Hilfe eines großen Schiebers in die Öffnung, auf die im Ofen liegende Keramikplatte. Nach 30 Sekunden muss man die Pizza wieder mit dem Schieber rausholen, schnell drehen, und nochmals 30 Sekunden reinschieben, dann ist sie fertig. Schmeckte großartig! Erst die hohe Temperatur des Pizzaofens erzeugt diesen typischen Pizzeria-Geschmack, der ganz anders ist als der einer im heimischen Ofen gebackenen Pizza. Man muss nur aufpassen, dass der Teig bei den hohen Temperaturen nicht verkokelt oder gleich das Haus abbrennt, aber ich habe ja inzwischen genügend Erfahrung gesammelt, was das Handtieren mit einer klebrigen, dünnen Teigschicht in gefährlichen Geräten unter Extremtemperaturen betrifft. Topp-Produkt!