Angelika/Mike Schilli |
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Angelika Alaska liegt ja am Polarkreis, was das Tageslicht je nach Saison stark beeinflusst: Im Sommer ist es extrem lange hell, im Winter lange dunkel. An manchen Orten in Alaska (zum Beispiel Barrow) geht die Sonne im Sommer für mehrere Wochen überhaupt nicht unter, und im Winter dementsprechend nicht auf. Ganz so extrem ist es in Fairbanks nicht, denn der Ort liegt ca. 200 Meilen (ca. 320 Kilometer) südlich des Polarkreises. Im Schnitt hatten wir etwa sechs Stunden Tageslicht, denn die Sonne geht Ende Dezember zwar erst gegen 11 Uhr morgens auf und um 15 Uhr schon wieder unter, aber es herrscht dafür auch eine längere Dämmerung. So gegen 10 Uhr zeigte sich das erste Licht am Horizont, um 9 Uhr morgens war es allerdings noch zappenduster. Untertags wirkt das Licht etwas seltsam, denn die Sonne steigt nie so richtig hoch am Himmel.
Erstaunlicherweise passten wir uns sehr schnell den örtlichen Gegebenheiten an, sodass wir trotz der kürzeren Tage viel unternahmen und zu Gesicht bekamen. Die Besitzerin unserer Bed-and-Breakfast-Unterkunft erzählte uns, dass sich in den Sommermonaten viele Einheimische absolut verausgaben, weil sie noch um Mitternacht draußen Sport treiben oder in Garten ackern oder einfach nicht schlafen gehen wollen, weil sie die langen Tage in vollen Zügen genießen.
Die meisten gaben dann auch zu, dass die Kälte im Winter nicht das Problem ist, sondern eher die Dunkelheit. Letztere schlägt nach einigen Monaten aufs Gemüt und den Mangel an Vitamin D müssen die Alaskaner durch Vitamintabletten ausgleichen. Wir hörten manche Leute in Fairbanks raunen, dass sie heute ja schon wieder zwei Minuten Tageslicht dazu gewonnen hätten. Die Kälte erträgt man in Fairbanks wirklich besser als anderswo, denn es herrscht ein trockenes Klima ohne Wind. Der Schnee sieht deshalb auch besonders hübsch aus, denn er ist total pulverig wie Wüstensand und bleibt lange weiß. Schneemänner oder Schneebälle lassen sich daraus allerdings nicht formen.
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