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  Rundbrief Nummer 92  
San Francisco, den 24.06.2011


Abbildung [1]: Leckere gebratene Enten im Schaufenster auf der Clement Street.

Angelika Jeder kennt San Franciscos berühmtes Viertel "Chinatown", entweder aus dem Fernsehen oder weil es zum Pflichtprogramm jedes Touristen gehört. Auch wenn vieles in diesem Viertel, das mitten in der Innenstadt liegt, mittlerweile "Touristenfalle" schreit, bieten Händler dort immer noch exotische Gewürze, Früchte und Tee in allen Variationen feil und die Restaurants bieten so manchen kulinarischen Genuss. Echte Kenner weichen allerdings auf die Clement Street aus, was unter den Einheimischen als das alternative Chinatown gilt.

Abbildung [2]: Chinesisches Restaurant auf der Clement Street.

Die Clement Street liegt im Viertel "Inner Richmond" und da sich hierhin nur wenige Touristen verlaufen, stehen dort auch keine kitschigen Andenkenläden mit billigen San-Francisco-T-Shirts oder Cable-Car-Memoribilia. Es geht allgemein weniger hektisch zu und die Straße ist zwar oft vom berühmt-berüchtigten San-Francisco-Nebel umwoben, bietet dafür aber zwischen Arguello und Park Presidio Boulevard eine Vielzahl von Restaurants, kleine Lebensmittelgeschäfte, einen Fischmarkt, Stoffmärkte, Haushaltswarengeschäfte und den ein oder anderen nobleren Laden wie zum Beispiel "April in Paris", der handgemachte Lederprodukte herstellt und verkauft.

Abbildung [3]: Vietnamesische Rinderbrühe mit Fleischeinlage und Sprossen.

Obwohl chinesisiche Einflüsse dominieren, ist das Viertel vielschichtiger als das Chinatown in der Innnenstadt. Auch hier hängen gebratene Enten in den Schaufenstern, und Gemüse und Obst liegt gestapelt auf zusammen geschusterten Holzregalen vor den Läden. Auch Restaurants aus benachbarten asiatischen Ländern findet man hier. Unser Lieblingsrestaurant auf der Clement Street ist zum Beispiel ein vietnamesisches Restaurant mit dem schönen Namen "Le Soleil". Hier schlürfen wir mit Vergnügen eine feine Nudelsuppe, und vorneweg bestellen wir meist vietnamesische Kaiserrollen ("Imperial Rolls"), eine Art knusprige Frühlingsrolle, die man in Salatblätter einwickelt und in süß-saure Soße tunkt.

Abbildung [4]: Die Konditorei Schubert's auf der Clement Street.

"Schubert's", eine Konditorei auf der Clement Street, die von einem Deutschen gegründet wurde und noch immer von einem deutschen Besitzer geführt wird, bäckt seit 1911 leckere Kuchen und Kekse und verkauft sie in einem Cafe. Ihre Produkte haben nichts mit dem süßen Pappzeug gemein, das amerikanische Supermärkte unter der Bezeichnung "Kuchen" verkaufen, sondern orientieren sich eher nach europäischen Standards. Haig's Delicacies hat selbstgemachtes leckeres Hummus und türkische Delikatessen, sowie holländische Produkte im Sortiment. Ich fand in dem Laden doch tatsächlich meine holländischen Lieblingskekse, die ich immer als Kind während unseren Hollandurlaube verspeist habe. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Selbst die holländischen Schokoladenstreusel, die man in Holland wie Nutella aufs Butterbrot schmiert, führt der Laden.

Abbildung [5]: Hier scheint's was umsonst zu geben.

Auch das Buchgeschäft "Green Apple" findet ihr auf der Clement Street, einen der wenigen noch existierenden unabhängigen Buchläden in San Francisco. Er öffnete 1967 seine Tore und ist für seine gute Auswahl an gebrauchten Büchern bekannt. Wenn euch Chinatown gefallen hat, und ihr auf der Suche nach noch exotischeren und vor allem authentischeren Geschäften seid, die auch langjährige San-Francisco-Profis noch schätzen, lohnt sich ein Ausflug in die Clement Street allemal.

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Letzte Änderung: 26-Nov-2012