(Michael) Nachdem unser Team für das neue Projekt in der Firma recht hart arbeiten musste, dachte sich unser Chef, es wäre doch ganz gut, wenn wir etwas "Dampf ablassen" könnten und lud uns kurzerhand zum Laser-Tag (sprich: Leyser-Täg) ein. Das ist ein für deutsche Verhältnisse vielleicht recht martialisches Spiel (ich glaube, in Dasing oder so gibt es das auch schon), man bildet zwei Teams à 10 Leute, jeder bekommt eine Art Rüstung umgeschnallt und eine Laser-Kanone, die man wie eine Uzi-Maschinenpistole umhängt, und dann gehen beide Teams in einem etwa 20m mal 20m großen Raum, der ein Labyrinth von Hindernissen und Nebelschwaden enthält, unter Techno-Musik aufeinander los. Trifft man mit der Laser-Kanone, die einen richtigen Laser abfeuert, den man im Nebel toll sieht, einen Gegner an der Rüstung, gibt's 'nen Punkt, wird man selbst getroffen, gibt's 'nen Minuspunkt und für fünf Sekunden springt ein Schutzschild an, aus der Rüstung plärrt eine Automaten-Stimme: "Shield active! Shield active!". Dieser Zeitspanne folgen dann fünf weitere Sekunden, in denen man weder schießen kann, noch geschützt ist, da heißt es: In Deckung gehen, während die Stimme schnarrt: "Warning! Warning!". Das Ganze ist natürlich mit sehr viel Rennen und Auf-Den-Boden-Werfen verbunden: Nach einer Stunde waren wir alle total am Ende und nassgeschwitzt -- und auch der Muskelkater am Tag danach war nicht von Pappe. Natürlich erhält man nach Spielende einen Computer-Ausdruck, auf dem einzeln aufgelistet ist, welchen Gegner man wie oft getroffen hat und welchen Platz man innerhalb seines Teams einnahm. In einer der vier Runden musste ich viele Treffer einstecken, weil ich unbedingt das gegnerische Hauptquartier zerstören wollte, und prompt hieß es auf dem Ausdruck: "You're real cannon fodder".