Personalisierte Strafzettel
(Michael) Neulich dachte ich mir: Es wäre doch schön, wenn wir als Andenken an unsere Zeit in San Francisco einen Strafzettel bekämen, auf dem "PERL MAN" steht -- das personalisierte polizeiliche Kennzeichen unseres Autos (Rundbrief 03/2000). Am Sonntag Nachmittag war es dann soweit: Ich kam vom Supermarkt heim und stellte den treuen "PERL MAN" dreist auf den Gehsteig, um ihn auszuladen. Oben in der Wohnung signalisierte mir Angelika, dass sie mit Oldenburg am Telefon sei und wir in zwei Minuten zu einer Unternehmung aufbrechen könnten. Ausgelassen schaltete ich den Fernseher an. Eine Stunde später war's dann soweit und wir hatten einen Strafzettel am Auto, hurra! Für $25 zwar nicht ganz billig, aber ein einmaliges Souvenir, wie ihr in Abbildung 1 seht!
Darauf seht ihr auch, dass es 250 Dollar kostet, falls man an einer Bushaltestelle parkt oder $275, falls man ein Auto ohne Behindertenausweis auf einen Behindertenparkplatz stellt -- oder einer Behindertenrampe nur drei Fuß (etwa einen Meter) zu nahe kommt! Ähnlich drakonische Strafen werden für das Fahren in der Car-Pool-Lane (Rundbrief 07/2001) verhängt ($274), wenn man allein im Auto sitzt. "Parking within 18 inches of curb" kostet 23 Dollar -- ich nehme an, dass damit gemeint ist, dass man nicht weiter als 18 Zoll (45.54 cm) vom Randstein weg parken darf. Und vor einem Hydranten zu parken, kostet nur den Dauerniedrigpreis von $33 -- das kann ich mir leisten, wartet ab, vielleicht demnächst im Rundbrief!
Auf der Website von Søren F. Ragsdale stehen übrigens alle absurden Zahlenwerte, die der kalifornische Autofahrer kennen muss, wenn er einen Führerschein beantragt: Parken darf man nur 7,5 Fuß von Eisenbahnschienen entfernt, 15 Fuß von einem Feuerhydranten und 3 Fuß von einer Gehsteigrampe.