Energiekrise
(Angelika) Nun noch einmal zu der kalifornischen Energiekrise, über die ich schon einmal berichtete. Eigentlich sollten wir ja im Sommer ständig ohne Strom dasitzen. Dies trat Gott sei Dank bisher nicht ein. Der Hahn wurde schon lange nicht mehr abgedreht, was nicht heißt, dass Kalifornien die Krise überwunden hat. Denn da der Mensch ja bekanntlich schnell vergisst, vor allen Dingen wenn der Strom wieder fließt, befürchten viele, dass das Stromsparen nicht mehr höchste Priorität hat. Deshalb laufen im Fernsehen nach wie vor Werbespots, die zeigen, wie man am besten mit seinem Strom haushaltet. Und nachdem die ersten Werbespots eher etwas dümmlich daher kamen, da sie nur mit erhobenem Finger mahnten, auch ja das Licht auszuschalten, fehlt es der zweiten Generation der Werbekampagne nicht an dem nötigen Humor. Witzig ist vor allen Dingen der Spot, in dem man einen Teenager am hellerlichten Tag schlafend im Bett liegen sieht und der dazu aufruft, an diesem Zustand nicht zu rütteln, da Teenager bekanntlich gern mit dem Strom aasen. Denn wer schläft, verbraucht keinen Strom. Ein sehr zu begrüßendes Konzept, denn ich schlafe bekanntlich auch recht gern. Der neueste Trend hinsichtlich der Energiekrise begegnete uns neulich in San Diego, wo wir einige Tage verbrachten, da Michael an der Perl-Konferenz teilnahm. Das Hotel, in dem wir abstiegen, forderte nämlich einen zusätzlichen Energiekostenbeitrag von 2,50 Dollar pro Tag! Aber Präsident Bush bemerkte doch neulich so treffend, dass die Kalifornier doch gar nicht über ihre höheren Stromrechnungen zu jammern bräuchten. Sollen sie doch gefälligst ihre Steuerrückzahlung dafür hernehmen. Ja, da fällt einem doch wirklich nichts mehr zu ein.
So, genug des Lesestoffes für euch. In der Hoffnung, dass wir noch nicht sobald um Asyl in Deutschland bitten müssen, grüßen wir euch alle herzlich.
Michael und Angelika