Angelika Ich höre gern Musik, aber bin nicht gerade super experimentierfreudig, wenn es um unterschiedliche Musikrichtungen geht, und auch nicht immer auf dem neuesten Stand. Ich bin ein bisschen in meinen jugendlichen Sturm-und Drangjahren stecken geblieben, wenn es um Musik geht. Ich höre immer noch gerne Beatles, Pink Floyd, Elton John, Supertramp, Billy Joel, Meat Loaf, Herbert Grönemeyer, BAP, Udo Lindenberg usw. Es liegt vielleicht auch daran, dass ich allgemein zur Nostalgie neige.
Und bei der erwähnten Musik kommen viele Erinnerungen auf, zum Beispiel von legendären Klassenfahrten, in denen wir wild zu den Klassikern von Supertramp tanzten. Durch "Spotify" und dergleichen Anbieter erhält man ja immer wieder Musikvorschläge, die zu dem eigenen Musikgeschmack passen könnten, und entdeckt dabei durchaus Neues, worüber ich mich dann immer freue. Neulich stolperte ich aber lustigerweise beim Lesen der New York Times über eine mir bis dahin noch unbekannte Musikerin, nämlich Sierra Eagleson.
Bret Stephens, ein Kolumnist der New York Times, schlägt regelmäßig am Ende seiner Artikel entweder andere lesenswerte Artikel oder Gedichte vor oder eben auch einmal Musik. Er erwähnte, dass er die Interpretation des Led-Zeppelin-Songs "Going to California" von Sierra Eagleson besser fände als das Original. Led Zeppelin ist natürlich auch so eine legendäre Gruppe, besonders das Lied "Stairway to Heaven" habe ich rauf und runter gehört. Deshalb war klar, dass ich mir "Going to California" gleich anhören musste.
Es sind Sternstunden des Genusses, wenn dies auf einem kalifornischen Freeway beim Sonnenaufgang bei der Fahrt zur Arbeit geschehen kann. Der akustische, emotionale, ruhige Musikstil von Sierra Eagleson mit wenig Instrumenten (Klavier oder Gitarre), die alle von ihr selbst gespielt werden, hat mich gleich angesprochen. Sierra Eagleson ist in Ohio ansässig. Sie hat neben ihren Interpretationen von sehr bekannten Liedern (Vive la Vida von Coldplay kann ich euch auch nur ans Herz legen) auch einige Lieder selbst komponiert, zum Beispiel "Darcy's Song". Ich hoffe, dass wir noch mehr von ihr hören werden und auch von ihrem Bruder Chase Eagleson, mit dem sie oft zusammen spielt.