Die Telefonnummer meines Handys, die ich auch privat nutzte, durfte ich auf einen von mir neu eingerichteten und aus eigener Tasche bezahlten Mobilvertrag übertragen. Im Mitarbeiter-Shop kaufte ich mir einen neuen Laptop. Den Firmen-Laptop musste ich abgeben. Mein Cubicle räumte ich nach und nach aus, jetzt stehen bei uns zuhause ein Fahrrad und zwei Skateboards herum.
Nun genieße ich gerade meine neue Freiheit bereits im zweiten Monat. Vor allem ist genial, dass ich jetzt die Zeit habe, jahrelang aufgeschobene Arbeiten zu erledigen. Ob das nun das Neubeziehen der Esszimmerstühle ist oder den Stöpsel des Waschbeckens zu richten, der nicht mehr richtig schloss, oder ein paar Videos über meine Kochrezepte zu drehen oder endlich mal wieder in Ruhe Rundbrief zu schreiben: jeden Tag hake ich mindestens eine Aufgabe von einer hunderte Einträge langen Liste ab. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Und Zeit zum Surfen bleibt natürlich auch noch.