Angelika/Mike Schilli |
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Feuer in Kalifornien
Öl in der Bay
Yellowstone-Nationalpark
Waldbrände
"Do not Feed the Bears"
Geysire und blubbernde Schlammlöcher
Bisons
Namensforschung
Party abgesagt: Halloween im Castro
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Michael Erst vor kurzem haben wir einen Nationalpark abgeklappert, der schon lange auf unserer Liste stand, der aber so weit ab vom Schuss liegt, dass wir uns einfach nicht aufraffen konnten: Yellowstone. Der ist halb so groß wie das Bundesland Rheinland-Pfalz und reicht gleich in drei amerikanische Bundesstaaten hinein: Montana, Idaho und Wyoming.
Der Name "Yellowstone" stammt von den indianischen Ureinwohnern, die in dieser Gegend schon vor mehr als 11.000 Jahre wohnten, und sich damit wahrscheinlich auf die gelblichen Steine des "Yellowstone Grand Canyon" (nicht zu verwechseln mit dem Grand Canyon Nationalpark in Arizona) bezogen.
Angelika Yellowstone ist nicht nur einer der beliebtesten Natinalparks der USA, sondern auch der erste Nationalpark der Welt. Der amerikanische Kongress machte Yellowstone schon 1872 zum Nationalpark und erst 18 Jahre später folgten Sequoia, Kings Canyon and Yosemite. Die Politiker der damaligen Zeit legten eine erstaunliche Weitsicht an den Tag. Sie stützten sich auf die Berichte der ersten Forschungsreisenden und Maler nach Yellowstone und beschlossen, dass dieses besondere Fleckchen Erde vor Ausbeutung und Raubbau zu schützen sei.
Allerdings ging es in den ersten Jahrzehnten weiterhin chaotisch zu, denn es gab keine richtige staatliche Aufsicht. Wilderer und Vandalen trieben ihr Unwesen. 1886 holte der Kongress sogar das Millitär zur Hilfe und Soldaten zogen (einmalig in der Geschichte der amerikanischen Nationalparks) in Yellowstone ein, um den Park zu schützen. 1916 gründete der Kongress endlich eine neue Behörde, um die Nationalparks im Sinne der Gründungsidee zu schützen und zu verwalten, den National Park Service. Auch heute noch unterstehen alle 58 amerikanischen Nationalparks dieser Behörde. Mein Ziel ist es ja, alle amerikanischen Nationalparks zu besuchen. 23 habe ich schon gesehen.
Viele Amerikaner fühlen eine tiefe Verbundenheit mit bestimmten Nationalparks, denn Generationen verbrachten zahlreiche Sommer beim Zelten, Fischen und Wandern in Yellowstone oder Yosemite. Leider werden einige Nationalparks von den Massen auch buchstäblich zu Tode geliebt. Besonders die Parks, in denen die Attraktionen leicht mit dem Auto und geringen Fußmärschen zu erreichen sind, leiden unter hohen Besucherzahlen mit Vergnügungsparkmentalität. In Yellowstone schüttelten wir oft den Kopf, wenn Horden am Parkplatz vorfuhren, schnell ein Foto schossen und gleich wieder ins Auto sprangen. Oft brauchten wir aber nur auf einen nahe gelegenen Wanderweg zu entschwinden und waren wieder unter uns.
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