Bei einem Umzug Kisten zu schleifen, ist kein Spaß und geht schwer ins Kreuz -- es sei denn, man hat wie wir im Heimwerkermarkt "Home-Depot" einen Handkarren gekauft. Auf amerikanisch nennt man diese rollenden Helfer auch "Dolly", aber als ich den Baumarktverkäufer "Where might I find a dolly?" fragte, fragte der "A what??" zurück. Vielleicht lag's ja an meiner Aussprache, ich musste jedenfalls kurz umschreiben, dass ich so ein Dings wollte, mit dem man Sachen herumkarren kann. Ah, das verstand er und klärte mich darüber auf, dass "Hand Trucks" im letzten Gang im Regal neben den Mülltonnen zu finden seien. Ich wählte das Spitzenmodell für $39.99, das bis 600 Pfund schafft. Das ist Qualität! Er überstand selbst die tonnenschweren Umzugsgüter und steht jetzt auf dem Balkon. Denn zusammenfalten lässt er sich leider nicht!
Übrigens fällt mir im Baumarkt immer wieder auf, wie limitiert meine Englischkenntnisse selbst nach acht Jahren Amerika noch sind. Kurzer Test, bevor ihr lacht: Hobel? Feile? Normaler Schraubenzieher? Kreuzschlitzschraubenzieher? Na, seht ihr, das wisst ihr auch nicht.
"Plane", "File", "Flat head", "Phillips" heißen die Antworten. Die für europäische Ohren recht merkwürdige Bezeichnung für den Kreuzschraubenzieher ist übrigens vom Namen seines Erfinders, Henry F. Phillips, abgeleitet, der ihn im Jahre 1936 patentieren liess.
Neulich stand ich im Hardwarestore um die Ecke und wollte eine Kehrschaufel mit Besen kaufen, aber als ich nach dem Wort kramte, kam nur ein langsames "Ääääähhhh ..." heraus. Angelika hingegen verblüffte mit dem korrekten Ausdruck "dustpan", das hatte sie im Kindergarten gelernt, während dergleichen bei AOL doch seltener vorkommt.
Grüße aus der neuen Bude:
Angelika und Michael