Angelika Politische Themen interessieren mich ja sehr. Jeden Tag schaue ich mir die einstündige Nachrichtensendung "News Hour" auf dem öffentlichen Sender PBS an, meist auch noch "Charlie Rose" (Rundbrief 10/2016). Auch die wöchentliche Zeitschrift "New Yorker" lese ich und wichtige Artikel online in der "Süddeutschen Zeitung" und in der "Die Zeit". Es ist dabei höchst interessant, die Berichterstattung in den verschiedenen Publikationen zu vergleichen. Die renommierte "New York Times" darf in dieser Auflistung natürlich nicht fehlen.
Weil Zeitungen mit ihren Druckversionen kein Geld mehr machen, da jeder die Nachrichten jetzt über die Zeitungswebseiten liest, gehen immer mehr Zeitungen dazu über, für ihre Artikel im Internet Geld zu verlangen. Bei der "New York Times" gibt es zum Beispiel nur 10 kostenfreie Artikel im Monat. Der Leser kann das etwas strecken, wenn man die Seite der New York Times auf unterschiedlichen Geräten aufruft, also zum Beispiel auf dem Computer, auf dem Laptop und auf dem Telefon. Aber mir reichte das schon seit langem nicht mehr, denn ich lese für mein Leben gern die Kommentare der verschiedenen Journalisten auf der Meinungsseite der "New York Times".
Diese Artikel heißen hier übrigens "Op-Ed", weil sie sich traditionsgemäß auf der gegenüberliegenden Seite des Leitartikels befanden (Op-Ed: "opposite the editorial page"). Auf jeden Fall schenkte mir Michael zum Hochzeitstag einen Kindle. Und als ich diesen in Betrieb nahm, gab es gleich noch eine Überraschung: Denn auf den Kindle war das New-York-Times-Abbonnement draufgeladen. Dabei gibt es nicht alle Artikel der "New York Times" in der täglichen Kindle-Version sondern eine Auswahl. Diese ist allerdings sehr umfangreich und im Preis inbegriffen ist der unbegrenzte Zugang zu den Aritkel auf der Webseite der "New York Times". Das Abo kostet übrigens $19.99 im Monat. Jeden Tag lese ich jetzt also fleißig die Artikel auf meinem Kindle und komme mir schon vor wie Gesine Cresspahl in dem Buch "Jahrestage" von Uwe Johnson. Diese Protagonistin liest nämlich auch ständig in der "New York Times".