Michael Einer der etwas skurrileren Bräuche in unserer verrückten Gegend ist, dass sich viele Männer im Monat November einen Schnurrbart wachsen lassen. Da Schnurrbart auf Amerikanisch "Mustache" heißt, spricht man deshalb auch gern vom Monat "Movember".
Das Ganze dient einem guten Zweck, denn die Schnurrbartträger machen damit auf typisch männliche Krankheiten wie Prostatakrebs aufmerksam, die sich durch rechtzeitig durchgeführte Vorsorgeuntersuchungen schnell erkennen und oft gut behandeln lassen.
In der Firma hat zum Beispiel unser Abteilungsleiter für jeden Mitarbeiter, der sich Anfang November glatt rasierte und dann 30 Tage lang einen Schnurrbart wachsen ließ, $100 in die Kasse der Movember-Foundation gespendet, die damit irgendwelche Gesundheitsprogramme finanziert. Ich war natürlich mit dabei, ließ mir einen beachtlichen Schnurrbart wachsen und konnte mir oft das Lachen nicht verkneifen, wenn ich mal wieder in einem Meeting mit zehn Schnurrbartträgern saß. Wegen Gleichberechtigung durfte natürlich auch die Damenwelt mitmachen, wer auf der Abschlusskundgebung Ende November mit einem aufgeklebten Schnurrbart erschien, wurde ebenfalls mitgezählt.
Grüße aus dem verrückten Land:
Angelika & Michael