Angelika/Mike Schilli |
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Top-Produkt: Surfanzug- und Stiefel-Trockner
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Michael Nach dem Surfen spült man den Anzug mit Leitungswasser ab, um das Meersalz zu entfernen, denn das würde seinen Nähten in kürzester Zeit stark zusetzen. Ich nehme immer die ganze Ausrüstung in die Dusche mit und halte die Gummistiefel und den Wetsuit kurz unter den heißen Strahl, bevor ich mich meinem Astralkörper widme.
Doch wie kriegt man die Ausrüstung wieder trocken? Das ist ganz wichtig, denn wer schon einmal versucht hat, in einen nass-kalten Wetsuit einzusteigen, wird sofort einsehen, dass sich das so furchtbar anfühlt, dass es wahrscheinlich sogar gegen die Genfer Konventionen verstößt. Aber selbst bei trockenem warmen Wetter dauert es gute zwei Tage, bis sich die Innenseite des Anzugs nicht mehr feucht anfühlt. Die Ausrüstung muss allerdings jeden Tag einsatzbereit sein, schließlich könnten schon morgen bombige Surfverhältnisse herrschen.
Deswegen habe ich mir bei Ebay für etwa $60 einen "UK HangAir" genannten Riesenkleiderbügel mit eingebautem Ventilator gekauft, mit dem man den Anzug zum Beispiel an der Duschstange aufhängt und das Kabel einstöpselt. Der Ventilator bläst Kaltluft von oben in den Anzug hinein, die unten an den Ärmeln und Beinöffnungen wieder austritt und die Feuchtigkeit langsam herauspustet.
Eilig darf man es dabei nicht haben, denn die Prozedur dauert schon so ungefähr fünf Stunden, aber dann hat man einen trockenen Anzug, in den man auch bei kaltem Wetter am Strand ohne Schockstarre schlüpfen kann. Für die Stiefelchen gilt ähnliches, ohne technische Hilfe trocknen die wegen der kleinen Öffnung oben nur sehr langsam, und wenn man nicht einschreitet, entwickeln sie langsam aber sicher einen grauenvollen Modergeruch. Hier schafft ein weiteres Gerät für $60 Abhilfe: Der "MaxxDry Boot Shoe and Glove Dryer" bietet insgesamt vier Plastikpfeiler mit obenliegenden Lüftungsöffnungen, aus denen je nach Einstellung kalte oder warme Luft strömt. Man stülpt die Stiefel oder Handschuhe drüber, stellt die eingebaute Uhr auf drei Stunden und kann anschließend die wunderbar trockene Ausrüstung in den Schrank räumen.
Und wo lagert man ein fast 3 Meter langes Anfänger-Surfboard in einer Mietwohnung in San Francisco ohne Keller oder Dachboden, und einer Tiefgarage in der alles, was nicht niet- und nagelfest ist, sofort geklaut wird? Dazu habe ich mir die sogenannten Surf Dogz bestellt, lange, gepolsterte Metallstangen an einer Befestigungsschiene, die man mit dicken Schrauben in der Wand knapp unterhalb der Zimmerdecke verankert und dann das Surfboard drauflegt. Wie man das bei der in Kalifornien üblichen Wandstärke eines Pappendeckels macht, darauf gehe ich in einem der nächsten Rundbriefe ein. Abbildung 4 zeigt meine Arbeitshöhle. Über dem Sofa nimmt das Board wirklich keinen wertvollen Platz weg und ich kann ganz schnell ran, es zum Auto runtertragen und runter zum Strand zischen. Um's zusammenzufassen: Top-Surf-Produkte, alle drei!
Grüße aus dem Surferparadies:
Angelika & Michael
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