05.02.2014   Deutsch English

  Rundbrief Nummer 106  
San Francisco, den 05.02.2014


Abbildung [1]: In Quebec holten wir unser Gepäck wieder vor dem Gepäckwagen an der Spitze des Zuges ab.

In Quebec angekommen, stellten wir fest, dass die Temperatur von "frostig" auf "brutal kalt" gefallen war. Während unseres Aufenthalts lag sie teilweise bei -26 Grad, und wenn einem dann noch der kalte Wind ins Gesicht pustet hat der Spaß ein Loch.

Abbildung [2]: Stadtmauer und das alte Schloßhotel in Quebec.

Quebec ist richtig alt (zumindest wenn man aus Amerika kommt) und seine Geschichte reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Eine Steinmauer umrundet die auf einem Berg gelegene Altstadt "Haute-Ville", vor der aus man eine ebenfalls alte aber tiefer gelegene Altstadt namens "Basse-Ville" entweder über eine Art Zahnradaufzug oder die Straße erreicht.

Abbildung [3]: Angelika fröstelnd neben alten Kanonen in Quebec.

Es stehen alte Kanonen herum und es lohnt sich, allerhand altes Gemäuer zu besichtigen. Während sich die Stadt in den Sommermonaten in eine möglicherweise abartige Touristenhochburg mit Festivals und Shops und Restaurants verwandelt, ist sie im Winter charmant verschlafen. In den Restaurants freuen sich die Besitzer auf die wenigen Gäste und übersetzen einem erfreut die gesamte französische Speisekarte auf Englisch.

Abbildung [4]: Das waagrecht einfallende Sonnenlicht bei klarer Luft wegen eisiger Kälte erfreut den Fotografen.

Wer gernt fotografiert und gutes Licht zu schätzen weiß, kommt hier voll auf seine Kosten, denn das waagrecht einfallende Sonnenlicht erzeugt eine bombastische Stimmung. Die Luft ist wegen der extremen Kälte glasklar, das einzige Problem ist es, den Auslöser zu treffen, ohne die Fäustlinge abzustreifen! Damit man an der Fußgängerampel ohne großen Aufwand den Druckknopf betätigen kann, wurden diese in Quebec durch Sensoren ersetzt, an die man einfach den Handschuh hinhalten muss, damit er durchschaltet (Abbildung 5).

Abbildung [5]: Damit man zum Knöpferldrücken an der Ampel die Handschuhe anbehalten kann, reagiert der Sensor schon wenn man die Hand hinhält.

Insgesamt ist der französisch sprechende Teil Kanadas viel interessanter als die Westküste. Dort sind die Städte eher ein Abklatsch amerikanischer Vorbilder (Vancouver oder Toronto sind San Franciscos für Arme), aber im Osten herrscht wirklich eine erfreulich eigenständige Kultur. Wir haben unsere Französischkenntnisse aufpoliert und eine Menge guter Gerichte verzehrt. In Montreal habe ich zum Beispiel mal ein Filet Mignon gegessen, das ich noch nirgendwo auf der Welt so zart serviert bekam. Der Französisch-Kanadier kocht allerdings viel mit Butter, so dass sich nach einiger Zeit ein leichtes Völlegefühl einstellt. Die Leute sind äußerst freundlich -- man darf nur nicht vergessen, auf französisch zu reden anzufangen, und wenn's nur der erste Satz nach einem Tisch für zwei im Restaurant ist. Danach ist das Eis gebrochen.

Wer noch mehr Urlaubsbilder aus Montreal und Quebec sehen möchte, kann dies auf Flickr tun.

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