Angelika/Mike Schilli |
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Unsere Nachbarn begreifen die Biotonne nicht
In den Fängen der Verkehrspolizei
Klassische Fernsehserien: "CHiPs"
PG&E SmartMeter
Toronto, Kanada
Niagara-Fälle
Toppprodukt: Egg Nog
Mail-Art
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Angelika Im Rundbrief 02/2006 habe ich ja schon einmal darüber berichtet, dass San Francisco ein umfangreiches Recyclingprogramm hat. Mittlerweile ist es weiter verbessert worden, und alle möglichen Gefäßdeckel wie Kronkorken und Marmeladendeckel wandern jetzt auch in unsere blaue Recyclingtonne. Das meiste Plastik ebenso, sodass wir nicht mehr nach den Nummern unter den Plastikcontainern oder -flaschen suchen müssen.
Auch die grüne Biotonne für Kompost gibt es schon seit langem, war aber bis jetzt kaum in größeren Apartementgebäuden anzutreffen. Seit Mitte Oktober kommen aber die Vermieter nicht mehr drum herum, sie aufzustellen, denn in San Francisco gilt nun per Gesetz, dass jeder den Müll trennen muss. Kompost in die grüne, Glas, Papier, Plastik in die blaue und der Restmüll in die schwarze Tonne. Das Gesetz gilt als eines der umfangreichsten in den USA.
Wer es nicht befolgt, bekommt zunächt mehrere Verwarnungen und dann hagelt es Bußgelder von $100, die bis auf $1000 hochschnellen können. Zur Zeit versuchen es die Stadtväter aber noch im Guten. Sie geben Informationen aus, die die Bürger von San Francisco dazu bewegen sollen, die grüne Tonne ordnungsgemäß zu füllen. Die grünen Tonnen stellt die Stadt kostenlos bereit. Selbst ein etwa 30cm hohes, gut schließendes Eimerchen mit Aufkleber, auf dem steht, was alles rein darf, gab es als Geschenk für die Küche dazu.
Erstaunlich ist, was wir alles in die Biotonne werfen dürfen: Die üblichen Sachen wie Obst, Gemüse, benutzte Kaffeefilter, Eierschalen, Blätter, aber auch Essensreste und benutzte Pizzakartons und Papierteller. Und auf und neben der Biotonne hängen und kleben übersichtliche Plakate, die auch dem größten Umweltmuffel das Recyceln so einfach wie möglich machen.
Nicht einmal lesen muss man können, um mitzumachen, denn die Plakate zeigen Fotos. Das ist durchaus sinnvoll in einer Stadt, in der viele Bürger nicht englisch sprechen. Leider gibt es in unserem Haus aber wohl einige Mitbewohner, die trotz der Fotos es nicht auf die Reihe kriegen, was in welche Tonne muss, denn neulich machte Michael die grüne Tonne in der Garage auf, um sich unseres Komposts zu entledigen und erblickte Plastikflaschen. Ahhh!
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