Angelika/Mike Schilli |
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Durch das Land der Mormonen
Das Kreuz mit dem Alk
Mormonen
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Michael Salt Lake City ist ja das Mekka der Mormonen. Falls ihr mit dieser Religion nicht vertraut seid, ist hier eine Kurzfassung: Die Mormonen, in Amerika "The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints" genannt, glauben an alles, was in der Bibel (altes und neues Testament) steht, haben aber ihren eigenen Propheten.
Dem ersten Mormonen-Propheten und Gründer der Mormonen-Kirche, Joseph Smith, erschien im Jahre 1823 ein Engel namens Moroni. Dies passierte auf dem amerikanischen Kontinent, im Norden des Bundesstaates New York. Der Engel verriet Joseph Smith das Versteck einiger goldener Tafeln, die in einer alten Sprache abgefasst waren. Smith übersetzte sie und verfasste daraus das "Book of Mormon", die Zusatzbibel der Mormonen.
Die Geschichte beginnt mit einem Mann namens Lehi, der 600 Jahre vor der Geburt Christi von Jerusalem per Schiff nach Nordamerika fuhr. Er hatte zwei Söhne, Nephi und Laman, die aber nicht miteinander klarkamen und zwei Stämme gründeten, die Nephiten und die Lamaniten. Nach tausend Jahren Hickhack schlugen die Lamaniten die Nephiten im Jahre 400 Anno Domini und rotteten sie aus. Der Führer der unterlegenen Nephiten war ein Mann namens Mormon gewesen, der einen Sohn namens Moroni hatte -- und dieser erschien Joseph Smith 1400 Jahre später als Engel.
Die Religion fand durch Joseph Smith sofort viele Anhänger und nach einigen Umwegen im Bundesstaat Illinois und einigem Hickhack, bei dem Joseph Smith erschossen wurde, ließen sich die Mormonen in einer Wüstengegend im Bundesstaat Utah nieder -- und aus dieser Siedlung entstand die heutige Salt Lake City.
Die Mormonen haben immer einen lebenden Propheten. Stirbt der alte Prophet, rückt automatisch der älteste einer Gruppe von zwölf Aposteln nach.
Mormonen werben stets aktiv um neue Mitglieder und so wurden wir bei unserem Besuch des Mormonen-Tempels in Salt Lake City mehrfach aufgefordert, unsere Adresse in ein Formular einzutragen, was wir natürlich dankend ablehnten.
Aber wir durften an einer Führung teilnehmen, zwar nicht hinein in den Tempel (der ist Members-only) aber doch ins Besucherzentrum, wo wir im Kuppelsaal die Stimme von Jesus Christus vorgespielt bekamen.
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