Angelika Uns zog es einmal wieder mal nach Oahu dieses Jahr. Traditionelles Surfen ist dort immer noch in. Solange die Inseln weiter bestehen, wird dort gesurft werden. Aber alle paar Jahre gibt es einen neuen Trend, wenn es um den hawaiianschen Wassersport geht. Zunächst kamen die Kitesurfer, die zu Michaels Unmut kreuz und quer mit ihren riesigen Fallschirmen im Ozean herumrasen. Es gibt sie zwar immer noch, aber die Popularität des Sports scheint auf Hawaii schon wieder abzuklingen. Zum Segen der Schwimmer, die sich immer der Gefahr aussetzen, dass ein Kitesurfer seinen Fallschirm nicht beherrscht und auf sie plumpsen lässt. Dann kamen die Standup-Paddleboarder, die ihr Surfbrett zum Paddelboot umfunktionierten und sich auf dem Brett stehend mit Hilfe eines Paddels vorwärts bewegten. Diese Methode der Fortbewegung hat in Hawaii zugegebener Maßsen eine sehr lange Tradition, aber erlebt in den letzten Jahren ein regelrechtes Comeback bei Leuten, die zu unsportlich zum richtigen Surfen sind.
Die neueste Gaudi leisten sich Familienväter mit Kleinstkindern, die selber noch kein Surfbrett oder Boogieboard manövrieren können. Dabei sitzt das Kind auf dem vorderen Teil des Bretts und der Vater oder die Mutter stellen sich auf das Brett, wenn die Welle kommt und lenken das Surfbrett mit Kind dann durch das Wasser. Ich beobachtete das völlig fasziniert vom Strand aus, denn die Kinder waren in der Regel noch im Windelalter. Aber in Hawaii wird man bekanntlich mit dem Surfbrett geboren und früh übt sich, wer ein Meister in dieser Disziplin werden will. Sogar bei uns zuhause ist Michael mittlerweile bestimmt drei-, viermal die Woche an unserem Hausstrand in Pacifica, surft wie ein Weltmeister und fühlt sich bereits wie auf Hawaii.
Aloha aus San Francisco!
Angelika und Michael