Als ich also mal wieder durch die Reihen spazierte, fiel mir auf, dass sich in einem der Cubicles etwas verändert hatte. Dort prangte (Abbildung 8) eine blau-weiße Fahne mit Landeswappen und Aufdruck "Freistaat Bayern". Empört schrie ich auf! Ich schaute ins Cubicle hinein und sprach den dort sitzenden Herrn auf Englisch an, ob er denn wisse, dass ich aus auch dieser Umgebung stamme. Und gleich tönte es mir auf urbayrisch entgegen, ob ich denn auch deutsch spräche, es stellte sich heraus, dass der "Dieter" aus Rosenheim bei München stammt, seit zwanzig Jahren in den USA wohnt und mit einer Amerikanerin verheiratet ist. Er sprach Original-Dialekt und wir ratschten eine halbe Stunde lang, schließlich kam Chris (mein Chef) vorbei und erinnerte mich daran, dass ich eigentlich längst im Meeting sein müsste, haha!
Noch ein Hinweis der Rundbrief-Redaktion in eigener Sache: Nachdem auch die Süddeutsche und das Computerblatt iX, für das ich gelegentlich schreibe, sich dazu durchgerungen haben, auf die neuen Rechtschreibregeln umzustellen, zieht auch der Rundbrief nach -- obwohl man in unserem Alter ja nicht mehr so flexibel ist. Aber wenn Günter Grass dagegen ist, muss ich dafür sein. Bahn frei für Angelika!