Angelika/Mike Schilli |
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Michael Anfang Juni haben wir mal wieder Rentnerurlaub auf Hawaii gemacht. Für europäische Ohren klingt das zwar absurd, aber wenn wir relativ preisgünstig und ohne viel Heckmeck eine Woche am Strand rumhängen wollen, fahren wir schnell nach Hawaii. Der Flug dauert von San Francisco etwa fünf Stunden, das sitzt man auf einer Arschbacke ab. Man braucht keinen Pass, nur den kalifornischen Führerschein, und man kann im Inselparadies wie zuhause in den gewohnten Supermärkten einkaufen und mit der gleichen Währung bezahlen.
Besonders die Hauptinsel Oahu ist sehr amerikanisch und teilweise sehr hässlich, aber zum Leidwesen Angelikas macht mir das eigentlich nichts aus. Wir hängen natürlich nicht in Waikiki rum, das ist eher so eine Spaßgesellschaft wie im Ballermann auf Mallorca. Statt dessen haben wir uns heuer wie schon oft von Privatleuten eine Ferienwohnung zwei Minuten von einem relativ wenig besuchten Strand entfernt gemietet und sind mit normalen einheimischen Hawaii-Amerikanern und einer Handvoll Touristen am Strand rumgehangen.
In die Touristenhochborgen zieht es hauptsächlich Japaner, denn Hawaii ist deren Mallorca. Japaner sind übrigens, wie ich neulich einem Bericht über die Touristenbeliebtheit in der Zeitschrift "Time" entnehmen durfte, nach Umfragen die weltweit beliebtesten Touristen. Die Franzosen sind die meistgehasstesten, aber das nur nebenbei. Uns zieht's aber meist eh etwas abseits ausgetretener Pfade. Die Hauptstadt Honolulu hat sogar einige authentische Ecken, zum Beispiel ein kleines asiatisches Viertel, aber wenn man San Francisco kennt, kann man darüber nur arrogant schmunzeln.
An einem Tag haben wir uns dann tatsächlich aufgerafft, und sind ein bisschen in die Stadt reingefahren und haben etwas rumfotografiert. Es fällt auf, dass die Einwohner viel langsamer gehen als sonstwo in den USA. Man muss sich nur mal auf einer belebten Straße hinstellen und in Ruhe den Fußgängerverkehr beobachten, das ist fast Zeitlupe.
Interessanterweise gibt schon einen eklatanten Unterschied zwischen der Ost- und der Westküste Amerikas, ein New Yorker geht und spricht viel schneller als jemand, der in Kalifornien wohnt. Aber im Vergleich zu Hawaii rennen selbst Kalifornier wie die aufgescheuchten Hasen.
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