Trinkgeld
(Angelika) Zunächst ist da das Thema "Trinkgeld" zu erwähnen. Geht man in Amerika auf Reisen, sollte man stets ein ganzes Bündel von Ein-Dollarnoten bei sich tragen, da der Kofferträger im Hotel, das Zimmermädchen usw. dafür sorgen werden, dass dieses Bündel möglichst schnell schrumpft. Aber auch sonst ist es eine absolute Todsünde, kein Trinkgeld zu geben. Das liegt daran, dass z.B. die Bedienung oder der Frisör ein so niedriges Grundgehalt haben, dass sie ohne das zusätzliche Trinkgeld nicht überleben können. Ist der Service also gut, was in Amerika in der Regel immer der Fall ist, gibt man mindestens 15% Trinkgeld, ist der Service spitze, auch 20%. Ich sage euch, in Amerika beruft man sich wieder auf das gute, alte Kopfrechnen. In Kalifornien gibt es allerdings einen ganz einfachen Trick, da die Verkaufssteuer (d.h. was bei uns die Mehrwertsteuer ist) 7,5% beträgt, braucht man nur die einzeln ausgewiesene Verkaufssteuer zu verdoppeln und schon hat man seine 15% ausgerechnet. Aber Vorsicht; da die Steuer in jedem Bundesstaat der USA anders ist (z.B. in Hawaii beträgt sie nur 3%), kann man diesen Trick nicht blind anwenden. Die Verkaufssteuer (sales tax) wird übrigens immer erst beim Bezahlen auf den Preis aufgeschlagen, was dazuführt, dass man wegen der meist krummen Beträge nie so schnell ausrechnen kann, was man eigentlich bezahlen muss und somit nie das passende Kleingeld bereit hat, das heißt man läuft mit einer Unmenge an Kleingeld herum, was man eh nicht wieder los wird aus den eben erwähnten Gründen.