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  Rundbrief Nummer 77  
San Francisco, den 20.11.2008
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Rundbrief


Abbildung [1]: Ein Anwalt versucht mit theatralischen Gesten, die urteilfällende Jury zu überzeugen.

Michael Auch in Deutschland habt ihr wahrscheinlich von dem unglaublichen Gerichtsverfahren gehört, das eine Frau im Jahr 1994 gegen die Fastfoodkette McDonald's führte, weil sie sich durch Dusseligkeit brühend heißen Kaffee auf den Schoß gegossen hatte. Die Frau hieß Stella Liebeck und ist zum Symbol für den Missbrauch des amerikanischen Gerichtssystems geworden. Der Autor Randy Cassingham vergibt deswegen regelmäßig den sogenannten "Stella-Award" an das unverschämteste Gerichtsverfahren und hat die gekürten Fälle in dem Buch The True Stella Awards auf unterhaltsame und lehrreiche Weise zusammengefasst.

Eine Haftungsklage ist hier in den USA schnell eingereicht, und es ist üblich, dass der Kläger selbst wenn der Richter den Fall zurückweist oder bei einem Freispruch des angeklagten Unternehmens nichts bezahlen muss. Man muss nur einen Anwalt finden, der Geld in dem Fall schnuppert und gegen eine Erfolgsprämie von bis zu 50% der eventuell zugesprochenen Schadenssumme den Fall und die Kosten übernimmt. Null Risiko für den Kläger!

Abbildung [2]: "The True Stella Awards", eine Sammlung kurioser amerikanischer Gerichtsverfahren.

Und in Amerika entscheidet ja nicht ein Richter über Schuld und Schadenssumme, sondern, wie schon einmal in Rundbrief 09/2002 beschrieben, Otto Normalverbraucher in einer zwölfköpfigen Jury. Die denkt sich: "Na, dem armen Hascherl gönnen wir mal lieber einen schönen Batzen Geld, wer weiß, vielleicht klage ich ja selber mal gegen so ein böses und mächtiges Unternehmen und dann sahne ich auch ab." Was Otto hier nicht bedenkt, ist, dass Unternehmen die Kosten einkalkulieren und einfach per Preiserhöhung an die Verbraucher weitergeben.

Opfer dieser unsinnigen Rechtssprechung sind oft Ärzte, die sich in Grattlerstaaten wie Kansas oft vor Patientenklagen gar nicht mehr retten können und einfach woanders hinziehen, wo es nicht Heerscharen von Taugenichtsen gibt, die nur auf die geringste Fehldiagnose warten, um dann per Klage zehntausende von Dollars herauszupressen. Ärzte sind natürlich versichert, aber die Prämien steigen wegen des permanenten Missbrauchs stetig an. In ländlichen Gegenden in Kansas herrscht deswegen mittlerweile tatsächlich akuter Ärztemangel.

Der juristische Grundsatz Joint and Several Liability bietet noch einen weiteren Hebelpunkt für Abzocker aller Art. Zur Erklärung: "Joint Liability", also gemeinsame Haftung, heißt, dass zum Beispiel beide Partner eines Ehepaars für die Rückzahlung eines aufgenommenen Kredits verantwortlich sind. "Several Liability", also getrennte Haftung, bedeutet, dass zum Beispiel zwei an einem Projekt beteiligte Firmen jeweils anteilsmäßig haften, falls etwas schief geht. Die in 46 von den 50 Bundesstaaten übliche Regel "Joint and several liability" erlaubt dem Kläger aber eine Mischtaktik: Im Fall "Pisco vs. Coors" fuhr sich zum Beispiel ein betrunkener Jugendlicher zu Tode, und die Mutter verklagte drei Parteien: Seine Freundin, die ihm ihr Auto lieh, deren Mutter, die ihr das Auto kaufte, und die Bierfirma Coors, an deren Bier sich der Jugendliche labte. Das klingt verrückt, aber hätte sich herausgestellt, dass Coors auch nur 1% schuld an dem Fall ist, wäre das Unternehmen unter "Joint and several liability" für den Gesamtschaden haftbar, weil Coors im Gegensatz zu den anderen Parteien über ungleich mehr Geld verfügt. Als Coors sich auf die Hinterbeine stellte und der Mutter und deren Anwalt mit einer Klage wegen eines "frivolous lawsuits" (grundloses Verfahren) drohte, ließ das Gaunergespann die Klage gegen den Bierhersteller allerdings fallen.

Abbildung [3]: Wer ist schuld, wenn sich jemand betrunken zu Tode fährt? Richtig, die Bierfirma.

Ein Fall ist in dem Buch noch nicht erfasst, weil er zu neu ist: Im Jahr 2005 verklagte ein gewisser Roy Pearson in Washington DC eine kleine von koreanischen Einwanderern betriebene Reinigung auf sage und schreibe 67 Millionen Dollar, weil der Familienbetrieb die Hose eines zu reinigenden Anzugs verlor. Der Fall ging 2007 tatsächlich vor Gericht, wurde niedergeschlagen, aber die Koreaner blieben auf $83.000 Anwaltskosten sitzen. Die kriegt man in Amerika nicht automatisch erstattet, wenn man gewinnt, man muss das extra beantragen und vor Gericht durchsetzen. Darauf verzichteten die Einwanderer dann aber, da der Fall selbst international hohe Wellen schlug und mitfühlende Bürger die Kosten mit Spenden abdeckten. Der Kläger war übrigens selbst Richter, der allerdings wegen dem Fall später seinen Job verlor. Er klagt noch heute dagegen an.

Die kaffeeverschüttende Stella bekam übrigens von der Jury des Verfahrens damals erst 2,86 Millionen Dollars zugesprochen. Ein Richter darf in den meisten Bundesstaaten die Summe anschließend anpassen, wenn er begründen kann, dass die Jury einen Sprung in der Schüssel hatte, und das tat er auch: $640.000 lautete das Urteil. Was die Trulla dann letztendlich bekam, ist allerdings nicht bekannt, da sie sich mit McDonald's außergerichtlich einigte. Das machen Unternehmen oft, auch wenn sie dabei draufzahlen, damit die Schadenssumme nicht öffentlich bekannt wird. Sonst kämen Heerscharen von weiteren Schnorrern mit weiteren Klagen daher.

Barack Obama, 44. Präsident der USA

Abbildung [4]: Die Präsidentenwahl 2008 war mitreißend bis zum Schluß.

Angelika Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Die amerikanischen Wähler beförderten Barack Obama mit einer soliden Mehrheit ins Weiße Haus. Ab Januar hält dann endlich wieder ein Demokrat das höchste Amt im Staate inne. Und nicht nur das, die Demokraten bauten ihre Mehrheiten im Senat (6 Sitze) und Repräsentantenhaus (20 Sitze) weiter aus. Die Wähler straften endlich die verheerende Politik von George Bush und seiner republikanischen Partei ab.

Bis zum Schluss habe ich nicht an einen Wahlsieg Obamas geglaubt, obwohl die Umfragen schon vor dem 4. November darauf hindeuteten. Umfragen traue ich grundsätzlich nicht. Denn erstens machen doch nur immer ganz bestimmte Leute, die sonst nichts zu tun haben, bei Umfragen mit und zweitens kann der Befragte ja das Blaue vom Himmel herunterlügen, ohne dass es einer merkt.

Der sogenannte Bradley-Effekt schwirrte in meinem Kopf herum, nämlich die Tatsache, dass weiße Wahlberechtige nicht offen zugeben, dass sie nicht für einen schwarzen Kandidaten stimmen würden, weil das als rassistisch gilt. Der schwarze ehemalige Bürgermeister von Los Angeles, Tom Bradley, nach dem das Phänomen benannt wurde, trat 1992 in Kalifornien an, um Gouverneur zu werden und obwohl er nach den Umfragen vorne lag, verlor er die Wahl. Nun bin ich natürlich froh, dass mein pessimistische Prognose sich nicht bewahrheitete und wir das historische Ereignis, dass der erste schwarze Amerikaner zum 44. Präsidenten der USA gewählt wurde, live miterleben durften.

Abbildung [5]: Obama zieht ins Weiße Haus in Washington ein.

Das ganze Land war aus dem Häuschen und nicht nur im progressiven San Francisco tanzten die Leute vor Freude auf der Straße. Überschwengliche Gefühlsausbrüche der Massen betrachte ich immer mit etwas Skepsis, aber auch ich saß gerührt mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher. Der Wahlsieg Barack Obamas verkörpert wohl wie kein anderer die amerikanischen Ideale und den amerikanischen Traum. Ein Mann mit einer weißen Mutter aus Kansas und einem afrikanischen Vater aus Kenia, den er eigentlich nie zu Gesicht bekam, der in Hawaii und Indonesien aufwuchs und einen selbst für amerikanische Ohren äußerst ungewöhnlich klingenden Namen hat, schafft es mit eisernem Willen und Disziplin, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Das durch Finanz- und Energiekrisen und dem Irakkrieg gebeutelte Land kann wieder an sich selbst glauben und sich neu erfinden.

Vielleicht fragt ihr euch auch, warum Barack Obama stets als erster schwarzer Präsident bezeichnet wird, denn eigentlich hat er ja einen multiethnischen Hintergrund (in Amerika ist der Begriff "biracial" üblich), mit einer weißen Mutter und einem afrikanischen Vater. In Amerika ist das ein heikles Thema. Während des Wahlkampfes kam es auch das eine oder andere Mal zu merkwürdigen Diskussionen, z.B. ob Barack Obama sich zu weiß oder zu schwarz präsentiert. Wenn Obama von sich selbst spricht, bezeichnet er sich als Schwarzen. Als "weiß" wurden vor zweihundert Jahren die Auswanderer europäischer Abstammung bezeichnet. Wer damals aber nur einen schwarzen Eltern-, Großeltern- oder Urgroßelternteil hatte, konnte ohne gültige Freilassungdokumente (Emancipation Papers) als Sklave verkauft werden und war deshalb "schwarz". Die meisten heute in Amerika geborenen Schwarzen haben übrigens irgendwo in ihrer Ahnenlinie einen weißen Amerikaner, die Gene haben sich im Laufe der Zeit durchaus vermischt.

Abbildung [6]: Die meisten amerikanischen Schwarzen stammen von Sklaven ab, die vor 200 Jahren mit Schiffen aus Afrika verschleppt wurden.

Übrigens bin ich fest davon überzeugt, dass McCain auf dem Präsidentenstuhl sitzen würde, wenn die Finanzkrise sich nicht kurz vor der Wahl so dramatisch zugespitzt hätte und er sich mit besseren Beratern umgeben hätte. McCain gilt nicht gerade als Wirtschaftsfachmann, und er machte den eklatanten Fehler, dass er plötzlich die Steuersenkungen, die Bush einführte und die überproportional die Superreichen begünstigen, permanent machen wollte, obwohl er im Senat dagegen gestimmt hatte. Überhaupt warf er über Bord, was Leute an ihm schätzten: Seine Fähigkeit, mit Demokraten im Senat zusammen zu arbeiten und Ideen nicht am Parteibuch festzumachen.

Er war einer der wenigen Republikaner, der gegen das Bohren im "Arctic National Wildlife Refuge" stimmte, schrie dann aber während des Wahlkampfs "Drill, Baby, Drill" ("Bohre, Baby, bohre"). Auch hatte er geschworen, einen sauberen Wahlkampf zu führen. Als er aber in den Umfragen hinter Barack Obama zurücklag, tauchten die Schmierenkampagnen in Wahlkampfspots im Fernsehen auf. McCain befand sich in dem Dilemma, dass er die Nominierung seiner eigenen Partei nur gewann, indem er sich der erzkonservativen Basis anbiederte, die Wahl aber verlor, weil er die unabhängigen Wähler, ohne die es keiner ins Weiße Haus schafft, mit diesen radikalen rechten Ansichten nicht überzeugte und seine Glaubwürdigkeit verlor.

Letztendlich scheint auch die Rechnung mit Sarah Palin nicht aufgegangen zu sein. Ja, die Ultrakonservativen fliegen ihr noch immer zu, und ich befürchte, dass wir in Zukunft noch mehr von der Dame aus Alaska hören werden. Wahrscheinlich wäre McCain mit Joe Lieberman, dem Senator aus Connecticut, der offiziell als unabhängiger Demokrat im Senat fungiert, besser gefahren. Man munkelt, dass McCain Lieberman wollte, sein Beraterteam ihm dann aber Palin aufzwang.

Abbildung [7]: Wirtschaftskrise: "Going out of business" -- schon wieder geht ein Laden pleite.

Nun tritt Barack Obama wirklich ein schweres Erbe an. Die Wirtschaft ist in einem absolut desolatem Zustand, der Häusermarkt liegt brach, die amerikanische Infrastruktur pfeifft aus dem letzten Loch, das Haushaltsdefizit wächst von Tag zu Tag und die amerikanische Autoindustrie und das Gesundheitssystem stehen kurz vor dem Zusammenbruch. Ganz zu schweigen von dem Chaos in Afghanistan und dem Irak und den bevorstehenden Herausforderungen bezüglich knapper und teurer werdender Energie. Auf den Mann kommt so einiges zu und die Erwartungen sind hoch. Wir hoffen ja, dass die in Washington endlich einmal etwas geregelt kriegen, denn günstiger könnten die Sterne nicht stehen: Senat, Repräsentantenhaus und Präsident in demokratischer Hand. Vielleicht bekommen wir doch noch eine Krankenkasse für alle. Die Zeiten erfordern auf jeden Fall radikale Veränderungen und große Ideen. Wir werden sehen, ob Barack Obama den nötigen Weitblick, Mut und gutes Durchsetzungsvermögen hat. Er gilt ja eher als Pragmatiker und als Mann der Mitte.

Nader und der unendliche Wahlkampf

Abbildung [8]: Der starrsinnige Ralph Nader kann's nicht lassen, als Alternativpräsident zu kandidieren.

Angelika In den USA beherrschen ja nur zwei Parteien das Politgeschehen: Demokraten und Republikaner. Andere Parteien wie die Grünen haben in diesem Land nie richtig Fuß fassen können. Trotzdem versuchen immer wieder Kandidaten von kleinen unbekannten Drittparteien oder sogenannte Unabhängige, sich ins Weiße Haus wählen zu lassen, obwohl ihre Chancen zu gewinnen verschwindend gering sind.

Meist erhalten sie 1-3 % der Stimmen und werden kaum ernst genommen. Ein besonders Hartnäckiger auf diesem Gebiet ist Ralph Nader. Der mittlerweile 74-Jährige kandidierte bereits viermal auf das Präsidentschaftsamt (1996, 2000, 2004, 2008). Nader machte sich zunächst einen Namen als strenger Verbraucherschützer und sorgte mit Klagen gegen die Autoindustrie dafür, dass Autos sicherer wurden. Der exzellente Dokumentarfilm "An Unreasonable Man" zeigt, wie Nader vom gefeierten Verbraucherschützer immer mehr zum sturen Aktivisten mutiert und dabei etwas die Realität aus den Augen verliert. Seine umstrittenste Kandidatur fällt ins Jahr 2000, also das Jahr des Wahldebakels zwischen Al Gore und Bush (Rundbrief 12/2000). Viele erzürnten sich darüber, dass Nader nicht auf seine Kandidatur verzichtete, obwohl klar war, dass er Gore Stimmen kosten würde. Nader erhielt schließlich 2.7% der Stimmen im Jahr 2000. Besonders in Florida, wo der Wahlausgang so knapp war, fiel das ins Gewicht. Einige gehen sogar soweit, Nader für den Wahlsiegs Bush verantwortlich zu machen. Dieses Jahr wählte er lustigerweise Matt Gonzalez, den San Franciscoer Aktivisten und Rechtsanwalt, der im Jahr 2003 gegen unseren jetzigen Bürgermeister Gavin Newsom antrat (Rundbrief 12/2003) als seinen potentiellen Vizepräsidenten.

Den Nader-Aufkleber aus Abbildung 8 überreichte mir übrigens eine nette junge Frau im Dolores Park bei uns um die Ecke, die für ihren Traumkandidaten warb. In einer Sache muss ich Nader wirklich vollkommen Recht geben: Kleineren Parteien werden in den USA viele Steine in den Weg gelegt. So kommen Republikaner und Demokraten routinemäßig auf den Wahlzettel der einzelnen Bundesstaaten, während Kandidaten von Drittparteien u.a. Wählerpetitionen einzureichen haben.

Toppprodukt: Garagentüröffner

Abbildung [9]: Magisch öffnet sich das Garagentor, wenn Michael mit der Rakete einfährt.

Michael Bei uns in San Francisco sind Parkplätze rar und deswegen kosten Stellplätze in Tiefgaragen bis zu $400 im Monat. Teuer, ja! Doch mit dem Auto heimzubrausen und in unserem Ausgeh- und Einkaufsviertel einfach lässig in eine Tiefgarage zu sausen, während sich andere um Parkplätze prügeln, ist unbezahlbar. Aber aus dem Auto auszusteigen, um die Garagentür zu öffnen ist natürlich extrem uncool.

Führt man allerdings einen Multicode-Garagenöffner mit im Auto, drückt man schnell auf die Fernbedienung und schwupps rollt das Garagentor bedächtig zur Seite, während das Auto lässig über die Gehsteigkante auf das schwere Eisengitter zurollt. Passanten wundern sich: Welcher Multimillionär kommt da wohl gerade an? Der Gründer von Oracle? Der Diktator von Microsoft? Aber nein, es ist nur der kleine Michael mit seinem 170 PS starken Acura Integra. Aus dem Radio dudelt 80ies-Musik, Orchestral Maneuvers in the Dark (OMD), Call my Name.

Plötzlich wimmelt die Szene von sonnenbebrillten Security-Leuten in Armanianzügen, die freundlich aber bestimmt die Passanten zur Seite scheuchen und den Wagen reinwinken. Scheinwerfer gehen an, der Motor heult auf, Michael hat die Angewohnheit, in der Garage noch mal schnell zu beschleunigen. Alles lacht! Bremslichter leuchten auf. Rasch und beinahe geräuschlos schließt sich das schwere Stahltor wieder. Von außen sieht es so aus, als wäre überhaupt nichts passiert.

Abbildung [10]: Der Multicode-Garagenöffner mit offenliegendem Dip-Switch, um den Code zu verstellen.

Okay, jetzt ist die Fantasie mit mir durchgegangen, aber der Garagenöffner ist wirklich praktisch. Man kann ihn für $10 auf dem Internet bei aaaremotes.com bestellen und muss nur den intern eingestellten Code auf den Empfänger im Garagentor anpassen, der mit einem Motor das Eisengitter zur Seite rollt. Beim Multicode-Sender ist das ein sogenannter Dip-Switch mit 10 verschiedenen Schaltern, die entweder auf 0 (unten) oder 1 (oben) stehen, so kann jeder seinen eigenen Garagencode programmieren. Sicher ist das natürlich nicht, denn es gibt nur etwa 1000 Möglichkeiten, aber es schreckt die meisten Schwachköpfe ab. Kriegt man so ein Teil vom Wohnungsvermieter, kann man einfach auf dem Internet ein zweites bestellen und die Nummer des Ersten im Zweiten einstellen. Ich habe natürlich auch eine Fernbedienung in der Seitentasche meines Rucksacks, damit ich mit einer unnachahmlich lässigen Handbewegung per Knopfdruck die Garagentür öffnen kann, wenn ich mit dem Fahrrad von der Arbeit heimkomme. Die Verwunderung der Passanten kennt oft keine Grenzen!

Zeitzonen

Abbildung [11]: Die Zeitzonen Amerikas

Michael Es ist zwar seltener geworden, aber es kommt schon noch vor, dass bei uns jemand mitten in der Nacht aus Deutschland anruft und sich dann auf dem Anrufbeantworter lauthals wundert, warum wir nicht rangehen. San Francisco hinkt Deutschland zeitmäßig 9 Stunden hinterher. Wenn sich in Deutschland also jemand zur Mittagszeit denkt, hey, ich rufe jetzt mal schnell Angelika und Michael an, dann ist es bei uns drei Uhr in der Frühe. Wir haben das Telefon deswegen schon ganz leise gestellt.

Amerikaner haben mit Zeitzonen weniger Probleme, denn die wachsen damit auf. Die Zeitdifferenz zwischen Ost- und Westküste beträgt drei Stunden. Wenn also in New York um 10 Uhr Ortszeit die Börse aufmacht, ist's bei uns noch 7 Uhr morgens und ich sitze im Schlafanzug vor dem Rechner und tippe meine Aktienkäufe ein. Ist's bei uns fünf Uhr nachmittags, würde ich nie auf die Idee kommen, jemanden in New York im Büro anzurufen, denn dort ist's dann schon 20 Uhr. An Silvester kommt der Neujahrs-Countdown in New York bei uns um 21 Uhr abends im Fernsehen. Gespenstisch!

Es gibt insgesamt vier verschiedene Zeitzonen: Pacific Time (PST, Westküste), Mountain Time (Denver +1), Central Time (Ohio +2), und Eastern Time (EST, +3, Ostküste). Ist's also in San Francisco Mittag, ist's in Denver 13 Uhr, in Ohio 14 Uhr und in New York 15 Uhr.

Die Hauptfernsehzeit ist um 20 Uhr abends, aber wenn's bei uns in San Francisco soweit ist, sitzen die New Yorker schon mit der Zipfelmütze vor dem Fernsehkasten, denn dort ist's schon 23 Uhr. Um die Werbeeinnahmen zu maximieren, müssen beliebte Fernsehserien aber um 20 Uhr Ortszeit laufen und deswegen speisen die Fernsehsender den Film mehrmals ins Kabel ein: Einmal um 20 Uhr an der Ostküste und dann mit drei Stunden Verzögerung noch einmal an der Westküste.

Abbildung [12]: "Fridays 8/7c" bedeutet, dass die Sendung um 20 Uhr Westküstenzeit, 20 Uhr Ostküstenzeit, aber 19 Uhr Central Time läuft.

Bei bundesweiten Ankündigungen von neuen Fernsehsendungen in Zeitungen (siehe Abbildung 12) oder auf Plakaten steht manchmal etwas wie "Fridays 8/7c". Das heißt, dass die Kabelfritzen die Sendung um 20 Uhr Ostküstenzeit ausstrahlen und dann drei Stunden später, um 20 Uhr Westküstenzeit, nochmal. Der Amerikaner kennt ja keine 24-Stunden-Uhr, sondern sagt "8" statt "20 Uhr". Selbst ohne den Zusatz "pm" ist in diesem Fall klar, dass es sich nicht um eine Sendung um 8 Uhr morgens handelt. Und die "8" bezieht sich in diesem Fall sowohl auf die Ost- wie die Westküste, denn es handelt sich um zwei verschiedene Ausstrahlungen! Diese Tatsache wird aber unterschlagen, wichtig ist nur, dass der Fernsehzuschauer weiß, wann er den Kasten anstellen muss. In der "Central Time Zone" läuft aus historischen Gründen keine extra Ausstrahlung, die Leute in Ohio müssen sich die Sendung um 20 Uhr Ostküstenzeit ansehen, also um 19 Uhr ihrer Zeit. Wenn jemand aus Ohio das "7c" in der Anzeige liest, weiß er, dass er die "8" ignorieren muss und stellt den Kasten um 19 Uhr an.

Die Mountain-Zeitzone ist hingegen anscheinend so unwichtig, dass die Fernsehsender keinerlei Angaben machen. Ein Gewährsmann in Denver hat mir aber versichert, dass dort im Kabel die um eine Stunde verzögerte Ostküstenausstrahlung läuft.

Nehmen wir zum Beispiel die Sendung "The Tonight Show" mit Jay Leno, eine Talkshow nicht unähnlich der deutschen Harald-Schmidt-Show. Sie wird täglich ab 16:30 Ortszeit (Pacific Time) im Studio von NBC in Kalifornien aufgezeichnet. Die Ausstrahlung in New York beginnt um 22:35 Ortszeit (Eastern Time). Preisfrage: Um welche Uhrzeit muss der Bergschrat in Denver die Sendung einschalten? Auflösung am Ende dieses Rundbriefs (Rundbrief 11/2008). Auf Wikipedia steht unter Effects of Time Zones on North American Broadcasting eine ausführliche Erklärung dieses Phänomens.

Fair Credit Reporting Act

Abbildung [13]: Kostenloser Credit Report auf dem Internet auf annualcreditreport.com

Michael Kauft man ein Haus oder least ein Auto, fragt der Kreditgeber den sogenannten Credit-Report des Kunden ab, um sicher zu stellen, dass dieser auch kreditwürdig ist und nicht etwa die Angewohnheit hat, mit geliehenem Geld durchzubrennen. Dieses amerikanische Äquivalent zur deutschen Schufa wird in den USA von drei verschiedenen Privatfirmen verwaltet: Equifax, Experian und Transunion. Im Rundbrief 05/2004 haben wir schon einmal die Details erklärt.

Verbraucherverbände raten auch, dass jeder Bürger seinen eigenen Credit Report jedes Jahr einmal abfragt, damit man sofort mitkriegt, falls etwas damit nicht stimmt und Gegenmaßnahmen einleiten kann. Nun hat es Privatleute bislang etwa $30 gekostet, ihre Kreditakten bei den drei Unternehmen auf dem Internet in Augenschein zu nehmen.

Aber auch Politiker haben mittlerweile eingesehen, dass relativ viel Missbrauch mit Kreditdaten getrieben wird, und es sehr leichtsinnig wäre, die jährliche Prüfung zu unterlassen. Dem Bürger aber die Kosten dafür aufzubürden, ist nicht ganz fair und so gibt es seit einiger Zeit nun ein Gesetz, den Fair Credit Reporting Act, das die drei Firmen dazu verdonnert, die Leistung einmal im Jahr kostenlos zu erbringen.

Auf der offiziellen Webseite http://annualcreditreport.com gibt der Bürger seine persönlichen Daten ein und wird dann der Reihe nach zu den Webauftritten von Equifax, Experian und Transunion geleitet, die jeweils die gesammelten Daten des Bürgers preisgeben. Das Ganze ist etwas holprig implementiert und die Firmen fragen mehrmals und scheinheilig, ob man nicht doch Geld für einen etwas ausführlicheren Service berappen möchte, aber wenn man immer brav "Nein" klickt, kommen die Daten tatsächlich umsonst daher. Nicht in dem Paket enthalten ist allerdings der sogenannte "Credit Score", eine Zahl zwischen 300 und 850, die kostet weiterhin Geld, ist aber für die Prüfung der Daten auf Unstimmigkeiten unerheblich.

Und nehmt euch in acht: Geht nicht der ähnlich klingenden Website freecreditreport.com auf den Leim, das ist eine Privatfirma, die $14.95 im Monat für einen Service verlangt, der eine Woche lang kostenlos läuft, sich aber dann automatisch verlängert. Die hat absolut gar nichts mit dem gesetzlichen Credit-Report zu tun. Die richtige Seite für den kostenlosen Credit-Report heißt annualcreditreport.com. Nicht verwechseln!

Proposition Nummer 8 (Same Sex Marriage)

Abbildung [14]: In San Francisco sind die meisten Leute gegen Proposition 8.

Angelika Noch während die Leute in San Francisco auf der Straße tanzten, um den Sieg Obamas zu feiern, zeigten sich viele wegen einer anderen Abstimmung enttäuscht: Die hart umkämpfte Proposition 8 (Proposition=Volksbegehren) erhielt eine knappe Mehrheit. In Kalifornien gaben die Wähler nämlich nicht nur ihre Stimme für den Präsidenten ab sondern auch für diverse Volksbegehren. Die Proposition 8 ergänzt die kalifornische Verfassung dahingehend, dass eine Ehe explizit nur zwischem einem Mann und einer Frau bestehen kann. Wer also für Proposition 8 ist, ist gegen die Homo-Ehe, wer gegen Prop 8 ist, ist für die Homo-Ehe. Nicht verwechseln!

52% der kalifornischen Bürger sagten "ja" zur Proposition 8. Ihr erinnert euch vielleicht, dass erst im Mai diesen Jahres der oberste kalifornische Gerichtshof die Homo-Ehe erlaubte und sich mittlerweile 18.000 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort in Kalifornien gaben (Rundbrief 07/2008).

Sogleich gab es Analysen, wer gegen die gleichgechlechtliche Ehe gestimmt hatte. In einer Ironie des Schicksals schien die höhere Wahlbeteiligung der schwarzen kalifornischen Bevölkerung, die ihre Stimme für Obama abgeben wollte, gleichzeitig das Aus für die gleichgeschlechtliche Ehe zu bedeuten, denn 70% dieser Bevölkerungsgruppe stimmten für Proposition 8. Allerdings ist der Anteil der Schwarzen in Kalifornien relativ gering (6%). Allgemein war die Religionszugehörigkeit bzw. der häufige Kirchgang ein besserer Indikator. Latinos, die in der Regel katholisch sind, stimmten ebenfalls überwiegend für Proposition 8.

Abbildung [15]: Besonders im Castro-Viertel in San Francisco wurde das Ergebnis der Volksabstimmung mit Bedauern aufgenommen.

Nun ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen, denn der Fall geht zurück an das oberste kalifornische Gericht. Gerade heute entschieden die Richter, dass sie sich damit befassen werden, ob die 18.000 legal geschlossenen gleichgeschlechtlichen Ehen gültig bleiben und ob es sich bei der Proposition 8 wirklich um einen Verfassungszusatz oder um eine Verfassungsänderung handelt. Das mag euch jetzt wie Haarspalterei vorkommen, aber entscheiden die Richter, dass es mehr einer Verfassungsänderung gleichkommt, ist die Proposition 8 ungültig. Eine Verfassungsänderung kann nämlich nur zur Abstimmung vor den Wähler gebracht werden, wenn vorher eine Zweidrittelmehrheit der Legistative dafür gestimmt hat, während für eine Ergänzung die Wählerpetition durch Unterschriften reicht. Die Gegner der Proposition 8 argumentieren, dass es sich um eine Verfassungsänderung handelt, da fundamentale Rechte einer Bevölkerungsgruppe durch einfache Mehrheitsabstimmung entzogen werden. Der Hickhack geht also weiter.

Open Studios und Berkeley Art Center

Abbildung [16]: Angelika und andere Fotografen stellen ihre Bilder aus.

Angelika Im Oktober und November schleppte ich Michael von einer Ausstellungseröffung zur nächsten. Ich habe ja schon einmal erwähnt, dass immer im Oktober Künstler im Rahmen der sogenannten "Open Studios" ihre Studios öffnen, um ihre Werke zu zeigen (Rundbrief 12/2005). Nun besitze ich zwar kein Studio, aber ich bin ja in einer Fotogruppe recht aktiv und so entschieden sich acht Leute aus unserer Gruppe, einen Raum in Fort Mason, eine Art Kulturcenter in San Francisco, anzumieten und ein Wochenende lang unsere Fotos der Öffentlichkeit zu zeigen. Ich arbeitete Tag und Nacht, um alles fertig zu bekommen, und Michael musste einige Wochen akrobatische Fähigkeiten aufwenden, um sich einen Weg durchs Wohnzimmer zu bahnen. Leider mussten wir mit den Blue Angels konkurrieren, der jährlich stattfindende Flugshow, die sich um Fort Mason herum abspielt. Es herrschte Verkehrschaos und Parkplatznot und einige Fotofans schafften es nicht, zu uns vorzustoßen. Michael meinte, dass auch meine Marketingstrategien noch etwas verbesserungswürdig wären, damit ich meine Werke auch an den Mann bringe. Nun ja, Übung macht den Meister.

Jetzt im November stelle ich 11 meiner Fotos wieder mit meiner Fotogruppe im Berkeley Art Center aus. Das Thema der Ausstellung ist "Loss" (Verlust) und ich zeige Fotos, die ich im Haus meiner Oma nach ihrem Tod aufgenommen habe. Etwas nervenaufreibend war, dass ich sogar einen Vortrag über meine Fotos halten musste. Wir veranstalteten nämlich einen sogenannten Künstlertalk. Aber das Publikum war freundlich und interessiert.

Schraubenzieher öffnet Türschloss

Abbildung [17]: Zum Verriegeln des Schlosses dreht man das kleine Rädchen in der Mitte des Türknaufs eine Viertelumdrehung nach rechts.

Michael Die Schlösser an Zimmertüren in Amerika sehen ja ganz anders aus als in Deutschland. Um zum Beispiel die Klotür in Abbildung 17 von innen zu verriegeln, dreht man das kleine Rädchen in der Mitte des Türknaufs eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn. Anschließend lässt sich der Knauf nicht mehr drehen und das Schloss nicht mehr öffnen.

Abbildung [18]: Von außen sieht das Badezimmerschloss aus, als wäre es mit einem Schlüssel zu öffnen.

Was ich lange Zeit nicht wusste, ist, dass man diese gängigen Zimmerschlösser einfach von außen mit einem Schraubenzieher öffnen kann. Das ist wohl ein Sicherheitsmechanismus, damit kleine Kinder, oder Erwachsene, die sich wie kleine Kinder gebärden, nicht einschließen und anschließend die Tür nicht mehr aufkriegen.

Abbildung [19]: Ein Schloß an einer Zimmertür lässt sich aus Sicherheitsgründen leicht mit einem Schraubenzieher öffnen.
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Letzte Änderung: 03-May-2017