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  Rundbrief Nummer 67  
San Francisco, den 27.04.2007
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Abbildung [1]: Talkshowkönigin Oprah Winfrey gibt Umweltschutztipps

Angelika Amerika ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, denn plötzlich ist die Veränderung des Klimas und der Umweltschutz in aller Munde. Denn wenn die schwarze Talkshow-Königin Oprah Winfrey ein Thema aufgreift, weiß man, dass ein genereller Trend eingesetzt hat. Oprah animierte ihre Fernsehzuschauer letzte Woche, mit Stoffbeuteln in den Supermarkt zu gehen, normale Glühbirnen durch Energiesparlampen zu ersetzen, umweltfreundliche Putzmittel zu verwenden, zu recyclen und dem amerikanischen Verpackungswahn zu trotzen.

Abbildung [2]: Das Energieunternehmen PG&E macht Werbung für Umweltschutz.

Nun müsst ihr wissen, dass Oprahs Ermahnungen wahrscheinlich tatsächlich mehr bewirken als die von hochkarätigen Wissenschaftlern und Politikern. Vor allen Dingen der weibliche Teil der Bevölkerung folgt Oprahs Mantra wie einer Religion. Auch Al Gore ließ Oprah vor einiger Zeit in ihrer Talkshow über seinen Dokumentarfilm "An Inconvenient Truth" ("Eine unbequeme Wahrheit") berichten. Der ehemalige Vizepräsident Clintons erklärt darin anhand anschaulicher Fotos und Grafiken die Folgen der Erderwärmung. Der Film erhielt ja bekanntlich dieses Jahr einen Oscar als bester Dokumentarfilm, noch ein Indiz, dass Umweltbewusstsein salonfähig wird in Amerika.

Abbildung [3]: Das Energieunternehmen PG&E wirbt für Solardächer.

Selbst Firmen wie Walmart, die sonst für ihre schlechten Arbeitsbedingungen und aggressiven Expansionstaktiken in aller Munde sind, springen auf den Trend auf. Auf Walmarts grüner Website animierten sie ihre Kunden am "Earth Day" ("Tag der Erde"), der in den USA im April zelebriert wird, zu umweltfreundlicherem Kaufverhalten. Auch PG&E (Pacific Gas and Electricity), die Firma, die in San Francisco unseren Strom produziert, startete eine PR-Kampagne. Wird weniger Strom verbraucht, muss PG&E nicht kostspielig seine Infrastruktur ausbauen, und so ist es tatsächlich im Interesse der Stromerzeugerfirma, wenn die Leute weniger Strom verbrauchen. Auf www.letsgreenthiscity.com animiert PG&E die Leute, zu helfen, dass San Francisco die Nase vorn hat in punkto Umweltschutz.

Abbildung [4]: Der Toyota Prius, der populärste "Hybrid".

San Francisco hat in Amerika in punkto Umweltschutz sicher Vorbildfunktion. Hier begegnen einem mittlerweile auf Schritt und Tritt Hybrid-Autos, die halb elektrisch und halb mit Benzin laufen. An der Ampel und im stockenden Verkehr bleibt der Benzinmotor ganz aus, nur bei starker Beschleunigung und auf der Autobahn wird er automatisch zugeschaltet. Dadurch brauchen diese Autos extrem wenig Benzin, sie erreichen bis zu 70 MPG (Miles per Gallon), verbrauchen also im Sparmodus etwa 4 Liter pro 100km. Dabei hat das Teil fast 80 PS, denn Amerikaner fahren ungern mit weniger.

Abbildung [5]: So enden viele Plastiktüten.

Dass San Francisco als erste amerikanische Stadt nicht biologisch abbaubare Plastiktüten (zumindest in großen Supermärkten und Drogerien) verbannen wird, ist ja auch in der deutschen Presse, wenn auch mit einem leicht ironischen Unterton, breit getreten worden. Bei der Supermarktkette "Trader Joe's" kann man jedes Mal an einer Verlosung teilnehmen, wenn man seine eigene Tüte mitbringt. Wir transportieren unsere Einkäufe ja schon seit eh und je mit unserer großen blauen Plastikwanne vom Supermarkt ab.

Yahoos San-Francisco-Shuttle

Abbildung [6]: Der Shuttle-Bus holt die Yahoos aus San Franciscos Mission District ab, um sie 40km südlich nach Sunnyvale zu kutschieren.

Michael Die Firmen im Silicon Valley bereiten ihren Mitarbeitern so manche Annehmlichkeit, um sie in der Firma zu halten. Software-Entwickler arbeiten ja bekanntlich dann am effektivsten, wenn ihre Hinterteile die Bürostuhlfläche anheizen. In Rundbrief 11/2004 habe ich schon einmal über den fahrenden Frisör und die Basketball-Courts auf dem Yahoo-Gelände und die Waschmaschinen und Trockner auf dem Googleplex berichtet.

Doch auch die Anfahrt zur Arbeit kostet Nerven und wertvolle Zeit. Da recht viele Leute (wie ich auch) aus Imagegründen im hippen San Francisco wohnen und nicht in der drögen Vorstadtwüste im 40km südlich gelegenen Sunnyvale, nehmen die Leute zum Teil Anfahrten von einer Stunde in Kauf, um zum Yahoo-Hauptquartier zu gelangen. Ich fahre ja mit Fahrrad und Zug, wer aber auf die Autobahnen 101 oder 280 im Berufsverkehr angewiesen ist, kann ein Lied davon singen, wie nervig das ist.

Seit einiger Zeit hat Yahoo nun sogar Reisebusse gemietet, die in San Francisco an einigen ausgewählten Punkten halten, die Yahoos aufgabeln und nach Sunnyvale kutschieren. Und am Abend geht's wieder zurück nach San Francisco. Zum Glück ist die Haltestelle eines der Busse nur etwa 500 Meter von unserem Haus entfernt im mexikanischen Stadtviertel "Mission"! Das nenne ich Service! Wenn es also regnet, oder wenn ich sonst keine Lust habe, mit dem Fahrrad zu fahren, stapfe ich einfach morgens um Acht die 24. Straße hinunter, um dort typischerweise mit etwa 20 anderen Yahoos das "Shuttle" zu besteigen. Im Bus gibt's Wireless Internet, damit man mit seinem Laptop schon mal die Mail abfragen und die wichtigsten Webseiten studieren kann.

Angefangen hat mit diesem Service übrigens die Firma Google, die ihre Mitarbeiter mit schwarzen "Bauer"-Luxus-Reisebussen von San Francisco zum Googleplex nach Mountain View und wieder zurück kutschiert. Und die "Bauer"-Busse laden die Googler nicht nur in die Mission ab, sondern fahren sogar hoch bis nach Noe Valley und das bis spät in die Nacht hinein! Ich habe gehört, dass sich schon Anwohner über den Lärm beschwert haben, unerhört!

Landfill

Abbildung [7]: Eine Mülldeponie im Napa Valley

Michael Da in Amerika nicht gerade wenig Müll produziert wird, muss dieser auch irgendwohin verschwinden. Zwar wird in San Francisco fleißig recycled (Rundbrief 02/2006), doch auch der Restmüll muss irgendwohin verschwinden.

Dazu gibt es die sogenannten "Landfills" (Landfüllungen), Mülldeponien, die den Schrott während der bekanntgegebenen Öffnungszeiten gegen Gebühr entgegennehmen. In Abbildung 7 seht ihr die Gebührentabelle der Mülldeponie im Napa Valley, der noblen Weingegend nördlich von San Francisco. So darf man zwar 5 Gallonen (fast 20 Liter) Altöl kostenlos entsorgen, aber ein Kühlschrank kostet $15 und eine Matratze $12. Altöl nimmt übrigens auch unser Ölwechselfritze "Oil Changer" kostenlos entgegen, ob freiwillig oder weil gesetzlich dazu verdonnert, weiß ich nicht.

Hat man irgend ein großes Trumm wie z.B. eine Couch, die man nicht loswird, kann man auch bei der Müllabfuhr anrufen. Dann kommt zu einem vereinbarten Termin ein Lastwagen samt starken Männern vorbei, um das Trumm kostenlos aufzuladen und mitzunehmen.

Wir haben bislang von diesem Service allerdings noch keinen Gebrauch gemacht, denn wir sind bisher alles durch den in Rundbrief 08/2004 beschriebenen Trick losgeworden, das Trumm auf die Straße zu stellen und ein Schild "Free Stuff" dranzumachen. Mit diesem Verfahren bin ich sogar mal einen ziemlich großen Büroschreibtisch mit angebautem Regal losgeworden. Die Einzelteile hatte ich durchnumeriert, auseinandergeschraubt und die Schrauben in einer Ziplock-Tüte mit einer handgemalten Skizze drangeklebt. Kurze Zeit später bremste ein Pickup-Truck ab, der Fahrer stieg aus, schlich ein paarmal um den Schreibtisch herum, schnappte dann zu, lud alles auf den Truck und brauste davon. Mein Jubel kannte keine Grenzen!

Zahle Geld, suche Empfänger

Michael Oft will eine Firma oder Behörde einer Privatperson Geld überweisen, kann aber die Kontonummer der Person oder deren Anschrift nicht finden. Am guten Willen liegt's nicht und die Zahlung nicht zu leisten wäre gesetzeswidrig. Was tun? In Amerika gibt's keine Meldepflicht, niemand weiß, wer wo wohnt. Zieht man einmal oder mehrmals um, verliert sich oft die Spur der Leute gänzlich in den Weiten des Landes.

Abbildung [8]: John Chiang, der California State Controller, koordiniert ausstehende Zahlungen.

Damit ausstehende Zahlungen trotzdem eine Chance haben, ihre Empfänger zu erreichen, gibt es in Kalifornien das "Bureau of Unclaimed Property". Das ist nicht etwa eine private Institution, sondern eine ganz offizielle Behörde des Bundesstaates, die den Service ganz uneigennützig ohne Kommission anbietet.

Wie hoch würdet ihr die Summe aller dieser ausstehenden Zahlungen schätzen? 10 Millionen? 100 Millionen? Falsch. Haltet euch fest: 4.8 Milliarden Dollar warten auf ihre Besitzer. Letztes Jahr allein wurden 239.000 Fälle bearbeitet, im Schnitt wechselten $1000 den Besitzer.

Auf der Website www.sco.ca.gov speisen die zahlungswilligen Firmen die Höhe des zu überweisenden Betrags und den Namen des Empfängers ein. Findet der Empfänger den Eintrag auf dem Internet, kann er den Betrag für sich in Anspruch nehmen, indem er sich mit dem Zahlungswilligen in Verbindung setzt und seine neue Anschrift oder Kontonummer bekannt gibt.

Als der Link bei Yahoo intern kursierte, meldete sich eine begeisterte Arbeitskollegin und berichtete, sie hätte gerade entdeckt, dass einer ihrer früheren Arbeitgeber ihr etwa $150 schulde. Sie habe die Inanspruchnahme des Betrags sofort in die Wege geleitet und die Summe bereits verplant! Sparen können die Amis einfach nicht ...

Freimaurer

Abbildung [9]: Die Freimaurerloge in Santa Fe, New Mexico

Michael Als ich einen meiner Arbeitskollegen einmal beim Mittagessen auf seinen etwas ungewöhnlich aussehenden Siegelring am Ringfinger ansprach, erwiderte er, dass er mir das gerne erkläre, dass es aber eine etwas längere Geschichte sei. Gut, sagte ich, Zeit hätte ich genug!

Der Siegelring war silbern, dicklich, und hatte auf der flachen blauglänzenden Oberseite den Buchstaben "G" und die Silhouetten eines rechten Winkels und eines Zirkels eingraviert.

Der Ring, so erzählte mein Kollege, ist ein Symbol für die Freimaurer (Freemasons), einer aus dem Mittelalter stammenden Verbindung. Früher waren die Mitglieder tatsächlich zum Teil Maurer, und Maurer war zu dieser Zeit ein hoch angesehener Beruf. Der Zirkel und der rechte Winkel ist das Werkzeug des Architekten, und jeder Maurer war damals auch ein bisserl Architekt, denn er konnte beim Bau mitreden hatte mehr Einfluss auf das Endergebnis, als das heute der Fall ist.

Abbildung [10]: Der Zirkel und der rechte Winkel sind Symbole der Freimaurer

Das "G" auf dem Ring trägt übrigens nicht jeder, aber es steht für das "höhere Wesen", an das jeder Freimaurer glaubt. Freimaurer geben sich zwar bewusst religionsagnostisch, verlangen aber, dass ihre Mitglieder an ein höheres Wesen glauben. Die Freimaurer treffen sich in sogenannten Logen (englisch: Lodges) regelmäßig zum Essen, zum Schnacken und manchmal, um geheimgehaltene Rituale auszuführen, zum Beispiel um neue Mitglieder in den elitären Zirkel aufzunehmen.

Ein paar Dinge sind denn auch sehr altertümlich: Frauen und Nicht-Mitglieder haben keinen Zutritt zu den traditionellen Logen, ein Wächter mit einem Schwert (!), der "Tyler" genannt wird, hält darüber am Eingang eisern Wacht. Beim Initiierungsritual wird einem Neuling, den ein bestehendes Mitglied vorschlagen muss, ein Anzug mit einem abgeschnittenen Hosenbein und einem ebenfalls abgetrennten Ärmel angelegt, wohl um seine Unvollkommenheit zu illustrieren.

Und hier noch eine interessante Tatsache, von der kaum jemand weiß: Neun der Gründerväter der USA, die damals die Verfassung unterschrieben, waren Freimaurer! Der berühmteste: Der erste amerikanische Präsident George Washington, dessen Lockenkopf heute die Ein-Dollar-Note ziert. Weitere internationale Freimaurer, denn Freimaurer gibt es über die ganze Welt verteilt, nicht nur in Amerika: Der Engländer Winston Churchill, der Franzose Voltaire und der Österreicher Wolfgang Amadeus Mozart.

Abbildung [11]: "Scottish Rite" ist eine Untergruppe der Freimaurer

In den späten 70er Jahren schrieb der Verein allerdings negative Schlagzeilen, als nämlich in Italien die sogenannte Loge "Propaganda Due" unter dem Deckmantel einer offiziell anerkannten Freimaurerloge als kriminelle Vereinigung agierte und in einen Finanzskandal verwickelt war, der beinahe die Bank des Vatikans in die Pleite getrieben hätte.

Es gibt spezielle Gruppierungen innerhalb der Freimaurer, die eigene Regeln aufstellen. Bei den 'normalen' Freimaurern fängt man als "Apprentice" (Lehrling, Brotzeitholer, Hiasl) an, wird dann "Fellow of the Craft" (Geselle) und irgendwann "Master Mason" (Meister). Die Gruppierung "Scottisch Rite" führt aber zum Beispiel die zusätzlichen Ränge 4 bis 32 ein, in besonderen Fällen wird sogar Nummer 33 verliehen. Die Titel sind ziemlich obskur, vom "Master of the Ninth Arch" (13. Grad), über "Prince of the Tabernacle" (24. Grad), bis zum "Sublime Prince of the Royal Secret" (32. Grad) ist alles dabei.

Jeder, der eine Loge betritt, muss eine weiße Lammfellschürze tragen, ganz wie die Maurer des Mittelalters, die damit ihre Werkzeuge vor der Witterung schützten. Die Freimaurer geben sich untereinander durch geheime Paßwörter und spezielle Handgriffe zu erkennen.

Abbildung [12]: Gutes Buch: "Freemasons for Dummies"

Das beste Buch über die Freimaurer ist übrigens laut meinem Kollegen "Freemasons for Dummies", das von einem hochrangigen Freimaurer (32. Grad) verfasst wurde. Dieser hält sich an die den Mitgliedern auferlegten Regeln zur Geheimhaltung der verschiedenen Rituale und erzählt nicht mehr als zulässig. Wer unbedingt den Vorhang aufreißen muss, um selbst die dunkel gehaltenen Ecken brutal grell auszuleuchten, der kann bei Amazon problemlos das ein oder andere Buch kaufen, das alle Geheimnisse verjuxt.

Polizeisirenen

Abbildung [13]: Rette sich wer kann, wenn die Feuerwehr kommt!

Michael Aus amerikanischen Krimiserien wisst ihr sicher, dass die amerikanischen Polizeiautos nicht "Tatü-Tata" machen, sondern "Uii-uii-uii-iiiiiieh". Es gibt auch einen Unterschied zwischen Polizeisirenen, Feuerwehr- bzw. Krankenwagensirenen. Krankenwagen machen eher ein langgezogenes "Uiiiiiiiih", während Feuerwehrautos, zumindest in San Francisco "Uiiiiiiiiihwahhhhhh" machen, wobei das "Waaaah" von einem hupenähnlichen Instrument erzeugt wird, das einen derart niederfrequenten infernalen Krach macht, dass man freiwillig zur Seite fährt.

Als Anschauungsmaterial liegt diesem Rundbrief eine MP3-Datei an. Der Hund unseres Nachbarn hat die dumme Angewohnheit, den Feuerwehrautos nachzuheulen, die bei uns im Viertel nicht selten herumbrausen, da die Feuerwehrstation nur ein paar Straßenecken weiter ist. Ich habe das Heulen des Nachbarhundes mit meinem Voice-Recorder aufgenommen. Urteilt selbst, wie blöd a) der Hund und b) der Nachbar ist!

Michael der Fernsehkoch

Abbildung [14]: Michael kocht im Internetfernsehen.

Michael Und wie letztes Mal angedroht, haben wir ein Video darüber gedreht, wie ich in unserer Küche Wiener Schnitzel brate. Angelika hat die Kamera bedient und ich habe einfach so drauflos gequatscht und gekocht, ohne Skript, Sinn oder Verstand. Stellt man das in Rechnung, ist das Ergebnis erstaunlich strukturiert! Weil das zusammengeschnittene Werk etwa 16 Minuten lang ist, ist es nicht auf youtube sondern auf Google Video.

Class Action Lawsuits

Abbildung [15]: Wir werden über einen Class-Action-Lawsuit gegen unser Fitnesscenter benachrichtigt.

Michael Neulich flatterte mal wieder ein Brief ins Haus, der in seinem neutralen weißen Umschlag mit Adressfenster aussah wie Werbung für eine neue Kreditkarte. Innen befanden sich allerdings mehrere dicht beschriebene Seiten mit Rechtsanwaltsgebrabbel. Wie oft in Amerika wurde das Amtskauderwelsch für Otto Normalverbraucher übersetzt und so stand oben auf dem Brief zu lesen: "You are *not* being sued" ("Sie werden *nicht* verklagt").

Wir wurden lediglich darüber informiert, dass sich unser Fitnesscenter "24 Hour Fitness" in unlautere Geschäftspraktiken verstrickt hatte. So hatte die Firma Kündigungen ihrer monatlich zahlenden Kunden nicht sofort bearbeitet, sondern erst einen Monat später.

In Amerika geht so etwas nicht. Zwar mangelt es nicht an fantasievollem Unternehmerwillen, das Gesetz auszuhebeln und den Leuten das Geld mit allen möglichen und unmöglichen Methoden aus der Tasche zu ziehen, aber der Verbraucherschutz in Amerika ist einer der besten auf der ganzen Welt.

Schlägt mal wieder eine Firma über die Stränge, gibt es für die Verbraucher die Möglichkeit eines sogenannten "Class-Action"-Gerichtsverfahrens. Hierzu finden umtriebige Privatleute heraus, wer alles durch diese Geschäftspraktiken geschädigt wird, suchen sich eine Anwaltskanzlei und verklagen dann die Firma im Namen aller Geschädigten.

Stellt eine Firma mangelhafte Kinderautositze her, betreibt irreführende Werbung oder erbringt zugesicherte Leistungen nicht, kriegt sie auf diese Weise zack! eine auf den Deckel und muss, falls sich die Ansprüche als berechtigt erweisen, empfindliche Ausgleichszahlungen leisten.

Der Fall wird entweder vor dem Gericht des jeweiligen Bundesstaates oder, falls der Fall Bundesstaatsgrenzen überschreitet oder gegen föderales Recht verstößt, vor einem Bundesgericht verhandelt. Damit er angenommen wird, muss er einigen Kriterien genügen. So muss zum Beispiel nicht nur eine begründbare und genau bezifferbare Schädigung vorliegen, sondern die Anzahl der Geschädigten so groß sein, dass einzelne Gerichtsverfahren nicht praktikabel wären. Erkennt das Gericht eine Schuld der Firma und verknackt sie auf Zahlung, wird die Ausgleichssumme nach Abzug der Unkosten auf die Geschädigten verteilt. Diese finden dann unerwartet Post im Briefkasten, die sie darüber unterrichtet, dass jemand in ihrem Namen einen Prozess geführt und gewonnen hat! Schickt ein Geschädigter dann das dem Brief beiliegende Formular ein, erhält er seinen Anteil aus dem Gewinntopf zugesprochen.

Abbildung [16]: Als Ausgleich für ihre unlauteren Geschäftspraktiken bietet die Fitnesscenterkette eine kostenlose halbe Trainerstunde an.

Sieht eine Firma ein millionen- oder gar milliardenschweres Gerichtsverfahren auf sich zurollen, lenkt sie oft schon außergerichtlich ein und bietet von sich aus Ersatz an, denn derartige Verfahren gehen oft zu Gunsten der Verbraucher aus. Und wenn eine Firma richtig hinterhältig und kriminell handelt, besteht sogar die Gefahr, dass das Gericht "Punitive Damages" (Bußzahlungen) verhängt, die weit über den angerichteten Schaden hinausgehen. Im Fall BMW gegen Gore aus dem Jahre 1996 musste BMW zum Beispiel $2.000.000 zahlen, weil die Firma ihre reparierten Kärren in Nordamerika als neu vertickt hatte. Der Schaden des Klägers hatte nur $4.000 betragen, aber das Gericht war so erbost ob dieses unverschämten Geschäftgebarens der Bayern, dass es ihnen zeigte, wo der Hammer hängt.

Im Fall von "24 Hour Fitness" kam es zu einer außergerichtlichen Einigung, wohl weil die Firma sich das Risiko eines Gerichtsverfahren sparen wollte. Wie ihr in Abbildung 16 sehen könnt, kann jeder Kunde jetzt aus vier möglichen Entschädigungsvarianten wählen, unter anderem bietet 24 Hours eine kostenlose halbe private Trainerstunde an! Das lassen wir uns gefallen.

Toppprodukt

Abbildung [17]: Michael führt Fahrradreparaturen im Wohnzimmer durch.

Michael Dienstleistungen sind in Amerika relativ billig zu haben. Fährt man sein Auto zu einer Billigwerkstatt im Mission-Distrikt in San Francisco, bauen die Mechaniker für ein paar hundert Dollar den halben Motor auseinander. Allerdings gilt das nicht für Fahrradreparaturen. Es gibt zwar für amerikanische Verhältnisse irre viele Fahrradfahrer in San Francisco, aber die wenigen Fahrradmechaniker nehmen es von den Lebendigen.

Reifen flicke ich zwar selbst, aber für andere Macken wie gerissene Schalt- oder Bremskabel fuhr ich bislang zur Fahrradwerkstatt meines Vertrauens, die ebenfalls im Mission-Distrikt liegt. Für derartige Kleinstreparaturen zahlt man dort etwa $20 plus Materialkosten, was gerade noch geht, obwohl's natürlich für amerikanische Verhältnisse ein Mondpreis ist. Aber jedes Mal, wenn ich dort auftauche, nimmt mich der Mechaniker zur Seite und sagt, dass ich ja so ein schönes Rad hätte, aber die Pflege ließe zu wünschen übrig!

Ich solle das Rad einfach für einen "Tune-Up" da lassen, dann würden Verschleißteile wie Bremsbeläge ausgetauscht, die Gangschaltung nachgestellt usw. usf. werden. In Fachkreisen ist freilich bekannt, dass der Tune-Up die "Lizenz zum Gelddrucken" für Fahrradmechaniker ist und $120 kostet. In Deutschland würde ich auf so einen Mechanikervorschlag mit dem Herabziehen des Tränensacks reagieren, doch leider versteht dieses Zeichen in Amerika niemand!

Abbildung [18]: Zusammengeklappt nimmt der Fahrradreparaturständer nur wenig Platz ein.

Damit ich Fahrradreparaturen fürderhin auch zuhause durchführen kann, habe ich neulich bei REI zähneknirschend $140 für einen Fahrradreparaturständer hingelegt, und ich muss sagen, das war gut investiertes Geld. Ich habe daheim gleich ein Bremskabel repariert und es ist wirklich angenehm, das Fahrrad so stabil aufgebockt vor sich zu haben, ohne dauernd darauf aufpassen zu müssen, dass es beim Schraubenanziehen nicht umkippt. Und zusammengeklappt ist das Teil nur etwas größer als ein Fotostativ und lässt sich leicht in einem Schrank verstauen. Topprodukt!

Die ewige Briefmarke

Abbildung [19]: Die Briefmarke, die ewig gilt.

Angelika Das amerikanische Postwesen muss so manche Lästerei über sich ergehen lassen, denn auch in den USA umweht es ein Hauch von Beamtentum. Ich hingegen schwöre ja auf unsere Post auf der 24ten Straße und unsere gute Seele, den Briefträger George, der nicht nur schon seit Anno Tuck und Tobak die Post in unserem Viertel austrägt, sondern unsere Päckchen aus Deutschland netterweise vor unsere Wohnungstür legt, wenn wir nicht zu Hause sind.

Besonders unbeliebt ist, wenn die Post ihre Gebühren erhöht und Briefe und Postkarten plötzlich mehr kosten. Nun ist das in den letzten Jahren realtiv häufig passiert. Als wir 1996 hierher zogen, kostete ein ganz normaler Brief innerhalb Amerikas bis zu dem Gewicht von einer Unze (1 Ounce = 28.35 gr) noch 32 Cent. Mittlerweile zahlen wir dafür 39 Cent und ab 14. Mai schraubt die Post die Gebühr auf 41 Cent rauf.

Die böse E-Mail sei schuld, denn angeblich verschicken die Leute weniger Briefe und durch die Erhöhung soll wieder mehr Geld in die Kasse kommen. Um den Volkszorn zu mildern, kamen die Entscheidungsträger der United States Postal Services (so heißt die Post hier) auf die geniale Idee, die "Forever"-Briefmarke auf den Markt zu werfen.

Wie der Name schon sagt, soll diese bestimmte Briefmarke auch noch bei weiteren Preiserhöhungen gelten. Man zahlt jetzt ganz normal 41 Cent und kann sie auch in Zukunft noch auf den Briefumschlag kleben, selbst wenn dort eigentlich schon, sagen wir mal, 43 Cent drauf müssten. Ich dachte natürlich, das würde zu Hamsterkäufen führen, aber als ich letzte Woche bei der besagten Post auf der 24. Straße vorbeischaute, konnte ich die "Forever"-Briefmarke noch problemlos erwerben. Die Post hat allerdings nicht so genau durchscheinen lassen, wie lange die Briefmarke mit der Abbildung der Freiheitsglocke auf dem Markt sein wird.

Das "Center for the Book" in San Francisco

Abbildung [20]: "Center for the Book", die Akademie der Buchbindekunst.

Angelika Ich trauere ja bekanntlich noch immer der Dunkelkammer und dem UC Berkeley Extension Standort an der Laguna Street hinterher. Dort hatte ich so manchen Kurs belegt und Stunden beim Entwickeln meiner Fotos verbracht.

Auf dem Gelände hat sich übrigens, wir wir alle damals ahnten, nichts getan. Die Gebäude liegen ungenutzt brach. Ein Jammer! Gott sei Dank gibt es in San Francisco aber noch das sogenannte "Center for the Book", eine Institution, die im Sommer 1996 ihre Tore in San Francisco öffnete und in der sich alles um die Buchkunst dreht.

Neben kleineren Ausstellungen ist das Hauptanliegen der Einrichtung, wissbegierigen Schülern das Herstellen von handgemachten Büchern beizubringen. Dort lernt man einerseits die handwerklichen Fähigkeiten, zum Beispiel, wie man mit Nadel und Faden Seiten in einen Buchdeckel einnäht. Aber es geht auch um das Buch als Kunstobjekt. Im Zeitalter der digitalen Massenware erlebt nämlich dieses Kunsthandwerk gerade eine Art Renaissance.

Eine Vielzahl von Kursen wird angeboten, die entweder über mehrere Abende gehen oder auch am Wochenende stattfinden. Ich habe schon den ein oder anderen belegt, von der klassischen Buchbinderei über das Herstellen von Büchern, die dreidimensionale Objekte beherbergen. Nur an die alten Buchdruckmaschinen, die wie zu Gutenbergs Zeiten im Center herumstehen, habe ich mich noch nicht herangetraut.

Versicherungen in Amerika

Abbildung [21]: Die Kraftfahrzeugmeldebehörde ermahnt die Leute, ihre Autos zu versichern.

Angelika Wir haben gerade unsere Auto- und Hausratsversicherung gewechselt und da dieses Thema viele Auswanderer interessiert, habe ich einmal die wichtigsten Fakten zusammengestellt. So ein Versicherungswechsel ist ja immer ziemlich nervig, aber Michael lag mir schon seit Jahren in den Ohren, dass uns unsere Versicherung abzockt, denn obwohl wir nie einen Schaden gemeldet oder ein Strafmandat bekommen haben, stiegen die Prämien jedes Jahr munter weiter.

Ratet einmal wer bei den verschiedenen Versicherungsgesellschaften anrief und sich Angebote einholte? Richtig, ich telefonierte mir die Finger wund. Nun muss man bei solchen Angeboten darauf achten, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Eine Autoversicherung setzt sich aus Standardbausteinen zusammen, die einzeln abgeschlossen werden können. Sie sind denen, die Autovermietungsfirmen zum zusätzlichen Schutz anbieten, übrigens recht ähnlich, wie Michael schon einmal beschrieben hat (Rundbrief 02/2002).

Zunächst gibt es die sogenannte "Collision" (Vollkasko). Sie bezahlt Schäden am eigenen Auto, die durch Verkehrsunfälle entstehen, unabhängig von der Schuldfrage. Ein weiteres Paket, das "Comprehensive" (Teilkasko), schließt Diebstahl, sowie Schäden durch Brand und Sturm mit ein. Üblicherweise gibt es bei beiden eine Selbstbeteiligung. Da unser Auto, der Perlman, schon recht in die Jahre gekommen ist und auf dem Papier leider nicht mehr viel wert ist, brauchen wir weder "Collision" noch "Comprehensive".

Eine Haftpflichtversicherung ("Liability") braucht man allerdings unbedingt. Sie splittet sich in Personen-("Bodily Injury") bzw. Sachschäden ("Property Damage"). Bis auf ein paar abgedrehte amerikanische Bundesstaaten schreiben fast alle die Autohaftplicht per Gesetz vor. Nur sind die vorgeschriebenen Deckungssummen extrem niedrig: In Kalifornien zum Beispiel 15.000 Dollar pro verletzter Person, 30.000 Dollar für alle Personenschäden pro Unfall. Und 5.000 Dollar für Sachschäden. Ein absoluter Witz.

Meldet man in Kalifornien ein Auto an, muss der Autobesitzer nachweisen, dass eine Haftplicht besteht. Und jedes Jahr, wenn die KFZ- Steuern fällig sind, muss man wieder eine Bescheinigung vorlegen oder per Post einschicken. Neuerdings meldet die Versicherung den Status des Vertrags oft elektronisch an die Führerscheinstelle. Seit Oktober 2006 gilt weiter, dass die Zulassung entzogen wird, wenn die Haftpflichtversicherung aus irgendwelchen Gründen nicht mehr besteht. Andere Bundesstaaten sind da wesentlicher lascher.

Wer schlau ist, kauft natürlich eine Haftplichtversicherung mit höheren Deckungssummen, 500.000 Dollar sind angemessen. Außerdem habe ich mittlerweile kapiert, dass jeder in diesem verückten Land noch ein weiteres Paket kaufen sollte: die "Uninsured and Underinsured Motorist Coverage". Diese Versicherung springt dann ein, wenn der andere Autofahrer, der den Unfall verursacht, keine Haftplicht hat, Fahrerflucht begeht oder unterversichert ist. Das passiert wegen der niedrigen Mindestdeckungssummen laufend.

Unterm Strich kauft man die Versicherung also für den anderen, verantwortungslosen Autofahrer, damit man auch dann, wenn dieser nicht zahlen kann, Schäden wie langzeitige Arbeitsunfähigkeit abdecken kann. In Kalifornien muss man bedenken, dass viele illegale Immigranten oft ohne Führerschein fahren und meist auch nicht versichert sind. Scheinbar gibt es immer einen Weg, die gesetzlichen Bestimmungen zu unterwandern. Die meisten empfehlen, für die "Uninsured Motorist"- Versicherung die gleiche Deckungssumme wie die normale Haftplicht zu führen, also 500.000 Dollar.

Dann kann man noch so etwas wie eine Auto-Krankenversicherung ("Medical Payments") kaufen, die alle medizinischen Ausgaben im Falle eines Autounfalls für einen selber und die Insassen zahlt, egal wer Schuld ist. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man, wie viele Amerikaner, ohne Krankenkasse durchs Leben geht.

Die amerikanische Hausratversicherung heißt "Homeowners" oder "Renters Insurance", je nachdem ob man Hausbesitzer oder Mieter ist. Sie sieht zunächst ähnlich wie die deutsche aus. Der Hausrat wird bei Einbruch, Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden nach einer Selbstbeteiligung ersetzt. Erdbeben sind in Kalifornien von der Hausratversicherung ausgenommen, das wäre sonst viel zu riskant für die Versicherungsunternehmen! Dafür gibt es separate Erdbebenversicherungen.

Interessant ist nun, dass in der Hausratversicherung eine Haftplicht mit eingeschlossen ist. Wenn der Besuch sich in einer Wohnung die Knochen bricht, weil er über etwas stolpert, zahlt die Hausratversicherung. Das liegt an der merkwürdigen Tatsache, dass Amerika keine eigenständigen Privathaftplichtversicherungen kennt. In Deutschland sind diese ja recht günstig und mit hohen Deckungssummen zu haben.

Das Äquivalent einer Privathaftpflicht mit hoher Deckungssumme erhält man in Amerika nur durch einen Trick: Zusätzlich zur Hausrats- und Autoversicherung schließt man eine sogenannte "Personal Liability Umbrella Insurance" (Privathaftpflicht-Schirm-Versicherung) ab.

"Umbrella" (Schirm) heißt die Versicherung deshalb, weil sie dem Einzelnen einen gewissen Rundum-Schutz gewährt und wie ein Schirm über den anderen Versicherungen aufgespannt ist. Sollte der Katastrophenfall eintreten und die Autoversicherung stößt zum Beispiel an die abgeschlossene Haftpflichtdeckungssumme, springt die "Umbrella"-Versicherung ein.

Allerdings kriegt ihr den Regenschirm nur, wenn ihr eine Autoversicherung und eine Hausratversicherung habt. Ich habe allerdings keine Ahnung, was derjenige macht, der kein Auto besitzt. Außerdem verlangen die Versicherungen meist bestimmte Mindesthaftplichtgrenzen für Auto- und Hausratversicherung, bevor sie eine "Umbrella"-Versicherung verkaufen.

Ein Beispiel: Schließt man die Haushalts-Haftpflicht auf $300.000 ab und die Autohaftpflicht auf $500.000, kann man einen "Umbrella" von 1 Million Dollar oder höher erwerben. Den Umbrella brauchen wir dringend, schließlich fährt Michael jeden Tag wie ein Verrückter Fahrrad und war schon als Kind für seine waghalsigen Manöver bekannt.

Wir leben gefährlich:

Michael und Angelika

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Silicon Valley: Netscape-1, Netscape-2, Netscape-3, Yahoo!
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Letzte Änderung: 26-Nov-2012