Angelika Vom Automieten in den USA berichteten wir ja schon des öfteren. Es gibt ja einiges zu bedenken und kann für ausländische Touristen oft verwirrend sein, weil die Autovermierungsfirmen meiner Meinung nach alle etwas verbrechermäßig arbeiten und oft die Kunden über den Tisch ziehen. Aber ich schweife ab. Wenn man das Auto übernimmt, geben einem hier die meisten Autovermietungsfirmen in der Regel einen Zettel in die Hand, der ein Auto abbildet und der Kunde soll nun Kratzer, Beulen und dergleichen in die Abbildung eintragen, um festzuhalten, welche leichten Schäden schon existierten, sodass es im Nachhinein nicht zu Missverständnissen kommt. Jedes Mal fragen Michael und ich uns, was schon als Beule und Kratzer gilt oder nicht. Mietautos in den USA haben in der Regel kleinere Kratzer vor allen Dingen am Kofferraum, wo ständig Gepäck ein- und ausgeladen wird oder auch an den Stoßstangen. Amerikaner gehen allgemein etwas gelassener mit ihren Autos um und keiner schert sich so richtig darum, ob beim Aus- und Einparken die vorderere oder hintere Stoßstange Kontakt mit dem anderen Auto hat. Auch stellen wir immer wieder fest, dass verschiedene Autovermietungsfirmen verschiedene Maßstäbe an den Tag legen. So waren wir erfreut, als uns auf Hawaii der Autovermietungsmann von Alamo einen weiteren Zettel in die Hand drückte, der neben der obligatorischen Autozeichnung zum Eintragen der Schäden eine Anleitung bereit hielt, die darüber aufklärte, was einzumalen ist und was nicht. Ein ausgestanzter Kreis mit einem Durchmesser von 5 cm galt als Richtlinie: Alle Kratzer, die in den Kreis passten, waren ausgeschlossen. Über Kratzer auf den Stoßstangen brauchte man sich gleich gar keine Sorgen zu machen. Wir haben keine Ahnung, ob das Kreissystem nur bei Alamo auf Hawaii zu finden ist. Auch fragen wir uns, wieviele Kunden den Kreis wirklich benutzen werden, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die meisten amerikanischen Kunden die Geduld dafür aufbringen.